Montag, 28. Januar 2013

Übermalter Originallack – ein Rettungsversuch

Eine Simson SR 1 in unrestauriertem Originalzustand? Das gibt‘s nicht gerade oft. Nach dem Mauerfall ging der Wert eines Ost-Mopeds gegen Null – wenn es also nicht einfach entsorgt wurde, musste es häufig eine „stylische“ Handfeger-Lackierung über sich ergehen lassen, um in den 90ern noch geduldet zu werden. Freunde des patinierten Originalzustands schmerzt sowas natürlich – und doch ist es für eine Rettung nicht immer zu spät, wie dieses Video beweist:


Leider bleibt der Restaurator nicht nur das Endergebnis, sondern auch nähere Angaben zur verwendeten Abbeizer-Chemikalie schuldig. Wir meinen, es könnte sich um Universalverdünnung handeln: Die löst im Idealfall einfache Kunstharzlacke auf, verschont aber die Originalfarbe. Und wahrscheinlich benutzt der gute Mann auch eine Spezialwäscheklammer aus Gummi – damit das Moped nicht auch noch Kratzer abbekommt...

2 Kommentare:

  1. Günstige Abbeizer aus dem Baumarkt eignen sich hierfür ebenfalls. Ich habe schon wirklich erstaunlicher Resultate gesehen und mich selbst bereits an einem Lampengehäuse versucht:

    Ergebnis siehe hier: http://unterbrecher.de/?inhalt_id=206

    Das Ergebnis ist umso besser, je weniger Mühe sich beim Übersprüen gemacht wurde. Wenn nicht oder kaum angeschliffen wurde bestehen gute Chancen, den O-Lack wieder freizulegen.

    Man sollte verschiede Abbeizer zunächst an wenig sichtbaren Stellen testen. Ich hatte das Problem, dass mein Abbeizer zu flüssig war und ich damit nicht das ganze Teil auf einemal bearbeiten konnte. Möglicherweise war das Zeug auch schon zu alt. Am Besten frisch kaufen und gleich verwenden.

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  2. Hallo Peter,
    und danke, das Ergebnis kann sich ja wirklich sehen lassen! Ich habe auch noch diverse übertünchte (Moped-) Teile dieser Art rumliegen – mal sehen, vielleicht lässt sich ja noch was retten.

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