tag:blogger.com,1999:blog-35861309617151820392024-02-19T05:01:07.392-08:00Die PatinatorenDer Blog für Oldtimer mit GeschichteFredohttp://www.blogger.com/profile/18142603574714240130noreply@blogger.comBlogger37125tag:blogger.com,1999:blog-3586130961715182039.post-63562800023237420852018-02-15T12:16:00.000-08:002018-02-15T12:16:20.262-08:00Finger weg von Leinölfirnis und Klarlack!<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJaDO8z6tEZwWs6V0JgTxbHl8FpZqDD5jDSRPoi2eOS0mQQdySv7yyE78BpiuEDyj-2aj2rf2wR8qUK3cYQw8l-qQbJyzsrEfzSYLSF5Jdf1IaORPBRiDsfJg7ONkp3TqhyM8ie-vEZkGA/s1600/delahaye_leino%25CC%2588lfirnis.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJaDO8z6tEZwWs6V0JgTxbHl8FpZqDD5jDSRPoi2eOS0mQQdySv7yyE78BpiuEDyj-2aj2rf2wR8qUK3cYQw8l-qQbJyzsrEfzSYLSF5Jdf1IaORPBRiDsfJg7ONkp3TqhyM8ie-vEZkGA/s640/delahaye_leino%25CC%2588lfirnis.jpg" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="font-size: 13px;">Diesen Delahaye haben wir 2016 auf der Rétromobile gesichtet. Sein Besitzer meinte es gut – und zerstörte die originalen Oberflächen mit Leinölfirnis.</td></tr>
</tbody></table>
Sowohl auf unserer <a href="https://www.facebook.com/Die-Patinatoren-681782215173144/">Facebook-Seite</a> als auch per E-Mail werden wir oft nach der optimalen Konservierungsmethode gefragt. Unsere Antwort ist immer dieselbe: "Es kommt darauf an!"<br />
<br />
Jeder Fall liegt anders, jedes Fahrzeug muss individuell analysiert und entsprechend der Ergebnisse bearbeitet werden. Das kann so weit gehen, dass für jede Komponente eine eigene Entscheidung über die Bearbeitung getroffen werden muss.<br />
<br />
Wenn aber die Frage aufkommt, mit welchem Produkt eine original erhaltene, patinierte Oberfläche konserviert werden sollte, können wir schon konkreter werden. Denn hier gibt es eine einfache Grundregel: <b>Alles, was aufgetragen wird, muss reversibel sein.</b><br />
<br />
Das bedeutet: Es muss sich wieder entfernen lassen, ohne die originale Substanz zu schädigen!<br />
<br />
<b><span style="font-size: large;">Zwei Dinge sind deshalb <span style="color: red;">DES TEUFELS</span>, absolut unbrauchbar und ultimativ böse: <span style="color: red;">LEINÖLFIRNIS</span> und <span style="color: red;">KLARLACK</span>.</span></b><br />
<br />
<div style="-webkit-text-stroke-width: 0px; color: black; font-family: -webkit-standard; font-style: normal; font-variant-caps: normal; font-weight: normal; letter-spacing: normal; margin: 0px; orphans: auto; text-align: start; text-indent: 0px; text-transform: none; white-space: normal; widows: auto; word-spacing: 0px;">
</div>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="-webkit-text-stroke-width: 0px; font-family: -webkit-standard; letter-spacing: normal; margin-bottom: 0.5em; margin-left: auto; margin-right: auto; orphans: auto; padding: 6px; text-align: center; text-indent: 0px; text-transform: none; widows: auto; word-spacing: 0px;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><div style="margin: 0px;">
<a data-flickr-embed="true" href="https://www.flickr.com/photos/zappadong/13534066883/" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" title="Jaguar E-Type S1 Roadster 4.2 litre 1967"><img alt="Jaguar E-Type S1 Roadster 4.2 litre 1967" height="480" src="https://farm4.staticflickr.com/3706/13534066883_b84ac88c84_k.jpg" style="cursor: move;" width="640" /></a></div>
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="font-size: 13px; padding-top: 4px; text-align: center;"><div style="margin: 0px;">
Jaguar E-Type auf der Techno-Classica 2014. Der Wagen trägt Flugrost, glänzt aber speckschwartig – ein Indiz dafür, dass Leinölfirnis zum Einsatz kam.</div>
<div style="margin: 0px;">
Bild: flickr/Hog Troglodyte, <a href="https://www.flickr.com/photos/zappadong/13534066883/">https://www.flickr.com/photos/zappadong/13534066883/</a></div>
</td></tr>
</tbody></table>
<span style="color: red;"><br /></span>
<span style="color: red;">Leinölfirnis</span> wird gerne von Schreinern zur Behandlung von Möbeloberflächen verwendet, hat aber auf technischen Kulturgütern so gut wie nichts verloren. Zunächst mal trocknet das Zeug schlecht, wird nicht griffest, und zieht Staub und Dreck an – also genau das, was nach einer Reinigung vermieden und durch eine Konservierung verhindert werden soll. Darüber hinaus verbindet Leinölfirnis sich untrennbar mit der Oberfläche und erzeugt auch noch einen unnatürlichen, verfälschenden, speckigen Glanz.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh4kYk2f7g0bMjR3MdlcJUi5XUkWIgEMGIBxBd4QKdwiJ7ALOJtTGhuTItbBnE0Q62qFiulXPlGk-MtCPuzElcC_Gxa4WiSLL1IYJ_C47SahgXYenHt4WTDzxg5RLMqFB48R2QV5bXfAD0b/s1600/IMG_6401.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1067" data-original-width="1600" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh4kYk2f7g0bMjR3MdlcJUi5XUkWIgEMGIBxBd4QKdwiJ7ALOJtTGhuTItbBnE0Q62qFiulXPlGk-MtCPuzElcC_Gxa4WiSLL1IYJ_C47SahgXYenHt4WTDzxg5RLMqFB48R2QV5bXfAD0b/s640/IMG_6401.JPG" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Nahaufnahme eines mit Leinölfirnis behandelten Schutzblechs. Die Oberfläche wirkt geradezu "nass".</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<span style="color: red;">Klarlack</span> steht in der Achse des Bösen gleich dahinter. Denn während er ebenfalls irreversibel ist und somit die Oberfläche zerstört, hat er auch noch die unangenehme Eigenschaft, über die Jahre gelbstichig zu werden. Und mit dem Korrosionsschutz ist es auch nicht weit her, da er diffusionsoffen ist und ein Unterrosten damit sogar begünstigt wird. Klarlack findet vor allem bei "Ratten" Verwendung – einer Spielart des Tuning resp. Customizing, bei der es nicht um Kulturgutpflege geht. Beispiele: <a href="http://car-from-uk.com/sale.php?id=87251">Hier</a> und <a href="https://www.pistonheads.com/classifieds/used-cars/ford/f100/1956-ford-f100--patina--custom--rat--rod/7751541">hier</a>.<br />
<br />
Nun ist die Lage natürlich nicht völlig hoffnungslos. <b>Wer anerkennt, dass ein patiniertes Fahrzeug kein Alltagsrutscher sein kann, sondern trocken geparkt werden will und stets besonderer Pflege bedarf, liegt schon mal völlig richtig.</b> Nach gründlicher Reinigung die Roststellen mit Owatrol, und den Rest mit einem hochwertigen Korrosionsschutzwachs zu konservieren, hat sich in vielen Fällen bewährt. Doch während immer der Einzelfall gilt, ist eines in jedem Fall richtig: Dass Leinölfirnis oder Klarlack nicht auf patinierte Oberflächen gehören!Fredohttp://www.blogger.com/profile/18142603574714240130noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3586130961715182039.post-15012395907947737122016-09-11T10:59:00.000-07:002016-09-11T10:59:22.194-07:00Endlich wieder eine Miele im Haus!<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgksC4R28UZFfQ7QjUfEiMEkf-iX0uQ9buPDe7ak0q7AIncit9JwOne2Uwp4CepuKaJjhjstOl6ESgBP3ffljaXE3GhikYeqcZmBcEk-W7LmFXaLyNblvETaPwl4NWNHsxjEEZNlMeJEQI/s1600/IMG_8453.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="425" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgksC4R28UZFfQ7QjUfEiMEkf-iX0uQ9buPDe7ak0q7AIncit9JwOne2Uwp4CepuKaJjhjstOl6ESgBP3ffljaXE3GhikYeqcZmBcEk-W7LmFXaLyNblvETaPwl4NWNHsxjEEZNlMeJEQI/s640/IMG_8453.JPG" style="cursor: move;" width="640" /></a><br />
<br />
Ich pflege ja eigentlich keine besondere emotionale Bindung zu meinen Altfahrzeugen. Eine kleine Miele K52/2 allerdings ging nicht ganz spurlos an mir vorüber. Wirklich bewusst war mir das allerdings nicht.<br />
<br />
<b>Rückblende</b>: Es muss vor ungefähr 25 Jahren gewesen sein. Ich war zarte 14 Jahre alt. Für alte Gerätschaften und Fahrräder interessierte ich mich bereits brennend, und so machte ich zu den damals noch paradiesischen Sperrmüllterminen die Stadt unsicher.<br />
<br />
Man plant ja auch mit 14 schon voraus, und so konnte auch ich den 16. Geburtstag kaum erwarten, der ja irgendwie greifbar war. Dass ich keine 80er DT oder MTX fahren wollte, war mir damals schon klar.<br />
<br />
<b>Ich hielt also die Augen auf, und so lief sie mir zu, meine erste Miele K52/2 von 1960.</b> Orange/ Schwarz, nicht wirklich komplett und nicht fahrbereit. Aber für mich sah sie aus wie von einem anderen Stern.<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgksC4R28UZFfQ7QjUfEiMEkf-iX0uQ9buPDe7ak0q7AIncit9JwOne2Uwp4CepuKaJjhjstOl6ESgBP3ffljaXE3GhikYeqcZmBcEk-W7LmFXaLyNblvETaPwl4NWNHsxjEEZNlMeJEQI/s1600/IMG_8453.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><br /></a>
Die Tragik war, dass ich keine Ahnung hatte. Dass dem so war, ahnte ich allerdings nicht. Eine schlimme Kombination. Ich erinnere mich auch nicht mehr, wie gut die Miele war. Egal, sie wurde sofort auseinander gerissen und wild durcheinander gewürfelt.<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="height: 529px; margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center; width: 278px;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjfVLPOdifpszYePbx7HfZ69LzrM1S8ID7Z6fpzr3ybvG5MdFbay_KSyQFNi6hqm5A3DTb00K6moFfUyqPq3zaOJ4skuoxujt9K_adbyxOT41OOjHHVmz90rNJMi6C7tIKzK_ibwPwPZ4s/s1600/IMG_8518.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjfVLPOdifpszYePbx7HfZ69LzrM1S8ID7Z6fpzr3ybvG5MdFbay_KSyQFNi6hqm5A3DTb00K6moFfUyqPq3zaOJ4skuoxujt9K_adbyxOT41OOjHHVmz90rNJMi6C7tIKzK_ibwPwPZ4s/s640/IMG_8518.JPG" width="424" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: left;">Original bis ins letzte Detail, auch wenn man dem weiteren Verfall bestimmter Teile leider nur machtlos zusehen kann....</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
<tr><td valign="top"><br /></td><td valign="top"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<br />
Der Rahmen musste neu lackiert werden. Ich meine mich heute zu erinnern, dass der Lack gar nicht mal schlecht war. Egal, sie sollte ja schön werden. Glänzender Lack und so. Also habe ich mit der Bohrmaschine und Stahlbürstenaufsatz entrostet und Lack entfernt. Ich bin dann mit dem vorderen Schutzblech zu einem alteingesessenen Farbengeschäft in der Altstadt getigert und wollte wieder einen Lack in dieser Farbe. Orange-Rot.<br />
<br />
Nach ausführlichem Herumprobieren wurde ein viel zu roter Lack angemischt, den ich stolz mit nach Hause nahm. Dort angekommen, wurden die Blechteile gleich lackiert. Immerhin mit Kompressor und Spritzpistole. Da ich damals schon ein kluges Kerlchen war, hatte ich vorsorglich die weißen Zierlinen auf Rahmen und Kotflügel präzise mit Malerkrepp abgeklebt. So brauchte ich mich nicht um einen (damals unerschwinglichen) Linierer zu kümmern.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrHrjazopkVHrLwksUE8Vgnhy5m8b_q8lfTW7cuYfviAKSPAEqdWEH8knaa4_zWxN-k5lOOqEzUySMGjXBX3PHWL-L7a7SstcGyidnzluKlpHQbRVhmOXhkS7fZCTutYmIhg2axcqg7i0/s1600/IMG_4350.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrHrjazopkVHrLwksUE8Vgnhy5m8b_q8lfTW7cuYfviAKSPAEqdWEH8knaa4_zWxN-k5lOOqEzUySMGjXBX3PHWL-L7a7SstcGyidnzluKlpHQbRVhmOXhkS7fZCTutYmIhg2axcqg7i0/s640/IMG_4350.JPG" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die Linierung ist zwar eher nicht fligran, aber dennoch eine Sache für Spezialisten.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Also wurde lackiert. Alles schön rot-orange im falschen Farbton dick aufgetragen. Teilweise lief er, teilweise gab's Orangenhaut. Ach ja, und Staub natürlich auch.<br />
<br />
Dann zog ich den Malerkrepp runter. Bei noch nicht ausgetrocknetem Lack. So sagte man mir. Genial! Lack war teilweise unter den Malerkrepp gelaufen, der neue Lack war gefühlt einen halben Zentimeter höher als die Linie... Naja, irgendwie hatte ich ja aber die Linien gerettet.<br />
<br />
<b>Man hatte mir einen Kunstharzlack angemischt, der nach 2 Wochen noch nicht so hart war, dass man ihn anfassen konnte. </b>Genaugenommen ist er nie ausgehärtet. Egal, der Zusammenbau musste beginnen. Die Fingerabdrücke im Lack nahm ich billigend in Kauf...<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhndKfgUzdEcrborTAEgGDfctobQxyGzZ4oCoU_sorUUTGt__4eE14cELJMBLY5NQ1wiuBRF-HB8eGuYqcau5R52Pf3uqJGTYMB6FZq5dwNswRGQVnyRyGeILUSpOsH5TLwYZ4d9_u7loU/s1600/IMG_8508.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhndKfgUzdEcrborTAEgGDfctobQxyGzZ4oCoU_sorUUTGt__4eE14cELJMBLY5NQ1wiuBRF-HB8eGuYqcau5R52Pf3uqJGTYMB6FZq5dwNswRGQVnyRyGeILUSpOsH5TLwYZ4d9_u7loU/s640/IMG_8508.JPG" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Alle Armaturen und Griffe sind noch dran, wie 1960 ausgeliefert.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Die Miele wurde bald komplettiert. Der Tank war und blieb innen rostig, es waren zwei unterschiedliche Felgen und Reifen drauf, Der Schaltgriff war ein falscher, Kleinteile fehlten und der Motor lief nicht richtig. Vielleicht lag's an dem Rost im Tank, der immer den Benzinhahn verstopfte, oder daran, dass der Sachs-Zweitakter noch nie geöffnet worden war.<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjjXgP9Xq2NmmOPVaJsWhpeClBsqKWDxcr00qQruYCTbeWr8Y5BPLZu7Q9mZPZoTIZSO7C_27eVS8GER7C2hekJfTGSRlLKklkNI4_bIHm7jGt7qfvCfiYbHvJiNNkd-2cr8SUu-LmHuBU/s1600/IMG_4354.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjjXgP9Xq2NmmOPVaJsWhpeClBsqKWDxcr00qQruYCTbeWr8Y5BPLZu7Q9mZPZoTIZSO7C_27eVS8GER7C2hekJfTGSRlLKklkNI4_bIHm7jGt7qfvCfiYbHvJiNNkd-2cr8SUu-LmHuBU/s640/IMG_4354.JPG" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Der 50 ccm-Zweitakter ist ein Klassiker des deutschen Motorenbaus.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Ich war einerseits stolz auf die "Restauration" (heute weiß ich, dass es "Restaurierung" heißt), andererseits merkte ich, dass etwas nicht gut war. Ich war mit dem Lack und den Linien nicht glücklich. Dass die Miele nie richtig lief, wurmte mich außerdem. <b>Sie wanderte in eine Ecke der Garage, wurde nie gefahren. Irgendwann mit 17 oder 18 verkaufte ich sie weiter. </b>Mit einem flauen Gefühl, denn ich merkte, dass ich auf ganzer Linie versagt hatte.<br />
<br />
<b>Von alldem gibt es leider (oder zum Glück?) keine fotografische Dokumentation, und so ist das hier gezeigte Moped selbstredend ein anderes. </b><br />
<br />
<b>25 Jahre später: </b>Das verhängnisvolle Ebay-Surfen am Sonntagnachmittag. Nach vielen geglückten Projekten, und mit schönen alten Motorrädern gesegnet, sah ich sie, und es traf mich mit voller Wucht: <b>Eine Miele K 52/2 von 1960. Mit original Kundendienstkarte, Betriebserlaubnis, und 6000km auf dem Tacho. Originallack, komplett, und nicht sonderlich gammlig, oder rostig.</b> Genau die Farbkombination meiner guten, – äähm, ja, also: meiner alten Miele!<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvvtHu3gyd9Dr04T9SJqCwU-x4UAo5D_V1VimUh4EhY0hRHYK6SwRjvqKn1Nx1btf4-SAdCLZx5lvOqVhnt-BfR36lHLJBIe-aqmr8CC5-_nc-Q0ULyVcyFhN-VbXiur4TQTRYK_T08ks/s1600/IMG_4327.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvvtHu3gyd9Dr04T9SJqCwU-x4UAo5D_V1VimUh4EhY0hRHYK6SwRjvqKn1Nx1btf4-SAdCLZx5lvOqVhnt-BfR36lHLJBIe-aqmr8CC5-_nc-Q0ULyVcyFhN-VbXiur4TQTRYK_T08ks/s640/IMG_4327.JPG" width="480" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Original Kundendienstkarte und Betriebsanleitung – Jackpot!</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Ich war innerhalb von Sekunden überzeugt, dass ich sie haben müsste. Ich fühlte, dass ich etwas wieder gut zu machen hatte...<br />
<br />
Eine Woche warten, und am nächsten Sonntag bieten! Ich fieberte die ganze Woche darauf hin. Und ja, ich bekam den Zuschlag. Nach nettem Kontakt mit dem Verkäufer, der mir noch die Geschichte des Mopeds etwas erhellen konnte, kam es 10 Tage später per Spedition bei mir an.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjr2J55BQpCVCYt57_XzcDCSEJ99P8ipKpHltrNSa7u2efE6gnUgyu64_sVikefi2-4Sc2FN8q7ywWal-OqBPs-NY2kfpOt7VkflAaSzoLJS7JHnqpe7ptFMxm1kTKcSgXAUoPALOhOWMs/s1600/IMG_8500.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjr2J55BQpCVCYt57_XzcDCSEJ99P8ipKpHltrNSa7u2efE6gnUgyu64_sVikefi2-4Sc2FN8q7ywWal-OqBPs-NY2kfpOt7VkflAaSzoLJS7JHnqpe7ptFMxm1kTKcSgXAUoPALOhOWMs/s640/IMG_8500.JPG" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Der Gesamtzustand legt nahe, dass die 6055 Kilometer auf dem Tacho original sind.</td></tr>
</tbody></table>
<b><br /></b>
<b>Es wirkt vertraut, und doch so befremdlich:</b> Dieses Moped ist so viel besser als seine Schwester, die ich in den 90ern hingerichtet habe. Alles ist am richtigen Fleck, es hat sogar noch die originale Weißwandbereifung montiert, mit der es ausgeliefert wurde. Eine ware Zeitkapsel. Es fühlt sich an, als ob ein lange gesuchtes Puzzlestück endlich an seinem Platz sitzt.<br />
<br />
<b>Im Winter werde ich mich intensiv um die kleine Miele kümmern. Nicht mehr als nötig, aber wie immer so gründlich, wie es sein muss. </b>Dazu gehört eine weitgehende Demontage und intensive Reinigung. Der Tank hat innen Flugrost, der Hauptständer fehlt, das Emblem auf der rechten Seite wurde irgendwann mal abgerissen.<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFQF7MhxILvnky6r90lzi9s6ujarRmfDEmeBbPTLFXUWfGkjDyvXTWSZ4Ti8QG3GiSdC87Sd8YdnaqUAym37qV1QjR9qEOdanylsfj1bljYpb7L-SYD094FfBWvBly7AGao8oRDI5MzjA/s1600/IMG_8557.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFQF7MhxILvnky6r90lzi9s6ujarRmfDEmeBbPTLFXUWfGkjDyvXTWSZ4Ti8QG3GiSdC87Sd8YdnaqUAym37qV1QjR9qEOdanylsfj1bljYpb7L-SYD094FfBWvBly7AGao8oRDI5MzjA/s640/IMG_8557.JPG" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Der Allgemeinzustand ist gepflegt, an vielen Stellen zeigen sich vor allem Materialalterung und Verschmutzung.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<b>Alles wird penibel dokumentiert werden, alle Schrauben werden wieder genau an ihren Platz kommen.</b> Sie bekommt neue Reifen, wobei die alten dunkel eingelagert werden.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="height: 269px; margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center; width: 381px;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsqqOXlQNbWTOlP67F55HW8vTt2J2Fr7XAiGH-_7ElPKI7keT9YA3Neqpszb8uy4ZmC63F57SKpLLT_BVPwxlgMAbkSyZvifzJxfEY2zYWLLl2qcY3AkP2latBe5cTsKA4iAvunyXhdB8/s1600/IMG_8468.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="426" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsqqOXlQNbWTOlP67F55HW8vTt2J2Fr7XAiGH-_7ElPKI7keT9YA3Neqpszb8uy4ZmC63F57SKpLLT_BVPwxlgMAbkSyZvifzJxfEY2zYWLLl2qcY3AkP2latBe5cTsKA4iAvunyXhdB8/s640/IMG_8468.JPG" width="640" /></a></td><td valign="top"><br /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Nicht mehr zum Fahren geeignet, aber ein unersetzliches historisches Dokument, das konserviert werden muss: Continental "CordBallon"-Reifen</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td valign="top"><br /></td><td valign="top"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<br />
<b>Ein Moped in diesem Zustand ist eine ideale Ausgangsbasis für eine erhaltende Konservierung und Restaurierung. </b>Und diese Miele K 52 wird sicherlich eine der am besten original erhaltenen sein. "The Real Deal" für jeden Liebhaber originaler Fahrzeuge.<br />
<br />
Wie gut sie mit nur 6000 km auf dem Tacho wohl laufen wird? Alte Zweitakter laufen zwar immer irgendwie, doch noch habe ich keinen Startversuch unternommen, um keinen Schaden anzurichten. Zuerst muss der Zylinder runter, der Vergaser muss zerlegt und gereinigt werden, und die Zündung muss überprüft werden.<br />
<br />
<b><span style="font-size: large;">Habt ihr auch schon mal ein altes Moped gerettet? Zeigt's uns, wir sind neugierig!</span></b><br />
<b><br /></b>
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><div style="margin: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjX5ZrY1BLlgzCHtKtBgEXvhIjRig9yyYFuix9dBzfEqUnqm2kEupLxDJ-4R7TCVicTW7SkCNg1Twdm-CH4CL06fGAlLnAye9glipzKTUpk_9V9Gk-PkJr_sAIolBAQDiwC8GuWqMaPEag/s1600/IMG_4384.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjX5ZrY1BLlgzCHtKtBgEXvhIjRig9yyYFuix9dBzfEqUnqm2kEupLxDJ-4R7TCVicTW7SkCNg1Twdm-CH4CL06fGAlLnAye9glipzKTUpk_9V9Gk-PkJr_sAIolBAQDiwC8GuWqMaPEag/s640/IMG_4384.JPG" width="640" /></a></div>
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="font-size: 13px;"><div style="margin: 0px;">
Die Miele wartet nun auf den Winter – und auf ein neues Emblem für die rechte Seite des Tanks!</div>
<div>
<br /></div>
</td></tr>
</tbody></table>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/11515488851468076498noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3586130961715182039.post-46096107082770861812015-11-08T11:39:00.003-08:002015-11-08T11:39:43.198-08:00Wenn echte Patina zur Fälschung wird: Ferrari 500 Mondial<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://www.classicdriver.com/sites/default/files/styles/colorbox/public/article_images/_dsc1361_0.jpg?itok=pfLAzXva" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="426" src="https://www.classicdriver.com/sites/default/files/styles/colorbox/public/article_images/_dsc1361_0.jpg?itok=pfLAzXva" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Bild: <a href="https://www.classicdriver.com/de/article/autos/unser-fotograf-hat-sich-die-patina-dieses-ferrari-500-mondial-verliebt?utm_medium=email&utm_campaign=Driven%20by%20Disruption%20D&utm_content=Driven%20by%20Disruption%20D%20CID_15ace64ed9c9d18c838dfe1a8c5758d2&utm_source=newsletter&utm_term=Unser%20Fotograf%20hat%20sich%20in%20die%20Patina%20dieses%20Ferrari%20500%20Mondial%20verliebt">Classicdriver.com</a></td></tr>
</tbody></table>
Sonntag Abend: Da blättert man nichtsahnend durch den Classic Driver-Newsletter und dann das: Fotograf Rémy Dargegen, der die Fotos von der Baillon-Sammlung so meisterlich inszenierte, <a href="https://www.classicdriver.com/de/article/autos/unser-fotograf-hat-sich-die-patina-dieses-ferrari-500-mondial-verliebt?utm_medium=email&utm_campaign=Driven%20by%20Disruption%20D&utm_content=Driven%20by%20Disruption%20D%20CID_15ace64ed9c9d18c838dfe1a8c5758d2&utm_source=newsletter&utm_term=Unser%20Fotograf%20hat%20sich%20in%20die%20Patina%20dieses%20Ferrari%20500%20Mondial%20verliebt">habe sich in die Patina eines Ferrari 500 Mondial verliebt</a>, der (so ein Zufall!) im Dezember von RM Sotheby's versteigert wird.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://www.classicdriver.com/sites/default/files/styles/colorbox/public/article_images/remi_01.jpg?itok=2jBSOg74" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="342" src="https://www.classicdriver.com/sites/default/files/styles/colorbox/public/article_images/remi_01.jpg?itok=2jBSOg74" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Bild: <a href="https://www.classicdriver.com/de/article/autos/unser-fotograf-hat-sich-die-patina-dieses-ferrari-500-mondial-verliebt?utm_medium=email&utm_campaign=Driven%20by%20Disruption%20D&utm_content=Driven%20by%20Disruption%20D%20CID_15ace64ed9c9d18c838dfe1a8c5758d2&utm_source=newsletter&utm_term=Unser%20Fotograf%20hat%20sich%20in%20die%20Patina%20dieses%20Ferrari%20500%20Mondial%20verliebt">ClassicDriver.com</a></td></tr>
</tbody></table>
<br />
Merkwürdig fleckig, dieser Wagen. Und der Text erklärt auch, warum: Schon 1955 (!!) war der Ferrari von seiner offenbar werksseitig aufgebrachten Lackierung in bleu de France in rot umlackiert worden. 2007 hat der Besitzer diesen roten Lack aber entfernen lassen. "Faszinierend" sei das Ergebnis, schreibt ClassicDriver.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://www.classicdriver.com/sites/default/files/styles/colorbox/public/article_images/_dsc1390_0.jpg?itok=gdcC29Ls" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="426" src="https://www.classicdriver.com/sites/default/files/styles/colorbox/public/article_images/_dsc1390_0.jpg?itok=gdcC29Ls" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Bild: <a href="https://www.classicdriver.com/de/article/autos/unser-fotograf-hat-sich-die-patina-dieses-ferrari-500-mondial-verliebt?utm_medium=email&utm_campaign=Driven%20by%20Disruption%20D&utm_content=Driven%20by%20Disruption%20D%20CID_15ace64ed9c9d18c838dfe1a8c5758d2&utm_source=newsletter&utm_term=Unser%20Fotograf%20hat%20sich%20in%20die%20Patina%20dieses%20Ferrari%20500%20Mondial%20verliebt">ClassicDriver.com</a></td></tr>
</tbody></table>
<br />
Ja, es sieht tatsächlich toll aus. Doch faszinierend finden wir dabei nur eines: Dass hier zwar Patina erhalten, die Geschichte des Fahrzeugs aber trotzdem verfälscht wurde. Denn was auf Dargegens Bildern erkennbar ist, sind wohl vor allem die Schleifspuren der 1955er Lackiervorbereitung. Aller Sorgfalt zum Trotz wurde das Fahrzeug somit in einen Zustand versetzt, den es wahrscheinlich nur zu einem Zeitpunkt und an einem Ort hatte: in der Lackiererei, anno 1955. Und warum? Weil der neuzeitliche Besitzer es aus Geschmacksgründen so wollte, ungeachtet der Fahrzeughistorie.<br />
<br />
Manchmal kommt es eben nicht auf die Patina selbst an, sondern auf den Umgang mit ihr.Fredohttp://www.blogger.com/profile/18142603574714240130noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3586130961715182039.post-42316115660424871292015-11-01T10:06:00.000-08:002015-11-01T10:06:12.418-08:00Historisch zugespachtelt: Ein Patina-Fund in Frankreich<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-bottom: 0.5em; margin-left: auto; margin-right: auto; padding-bottom: 6px; padding-left: 6px; padding-right: 6px; padding-top: 6px; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgiO3vPuGY3o8gPmtoaUk8Gp0XZB27uCuL1kvttOMnIU0JsqDZaLISg7kXH9pCnlDbCfUZbJNsPGYJ4V_PsiRYczUMIVcR36Xq3SDjma2exxCWXwrOYGN_rN4fIYwEpRnZQS2B8XKwCO4c/s1600/IMG_1265.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgiO3vPuGY3o8gPmtoaUk8Gp0XZB27uCuL1kvttOMnIU0JsqDZaLISg7kXH9pCnlDbCfUZbJNsPGYJ4V_PsiRYczUMIVcR36Xq3SDjma2exxCWXwrOYGN_rN4fIYwEpRnZQS2B8XKwCO4c/s640/IMG_1265.JPG" width="640" /> </a></div>
</td><td style="text-align: center;"></td><td style="text-align: center;"></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="font-size: 13px; padding-top: 4px; text-align: center;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
Fundstück auf dem Oldtimer-Teilemarkt in Lipsheim: NSU 201 OSL, wahrscheinlich Modell 1938.</div>
</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
Schon mal in Lipsheim gewesen? Nein? Dann wird's Zeit. Auf dem Teilemarkt im Elsaß tauchen jedes Jahr im September noch immer Preziosen auf. Natürlich mit überwiegend französischem Hintergrund – doch sind die Ausnahmen von der Regel denn auch ungleich spektakulärer.<br />
<br />
Deutsche Vorkriegsfahrzeuge aus Osteuropa sind spätestens seit Öffnung der Grenzen nichts Ungewöhnliches mehr: Von der Wehrmacht militärisch genutzt, dann aufgegeben und von Privatpersonen repariert, zusammengeflickt, phantasievoll restauriert und bis in die 1980er Jahre mehr oder weniger benutzt – so lautet nicht selten die Geschichte.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-bottom: 0.5em; margin-left: auto; margin-right: auto; padding-bottom: 6px; padding-left: 6px; padding-right: 6px; padding-top: 6px; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiopq1eANtJYZttM-_eTnfwL1yZBst8TThrSOhPO9sJ3jqSeuUyo0kxZAZyepwyDYyME4G22U2X0GoFDJbPmf6ax_SVK4VWYi6dpbz1y39ebF9O4OR1q15G97V55F6T2gp7zr4RVm_I__Y/s1600/IMG_1260.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiopq1eANtJYZttM-_eTnfwL1yZBst8TThrSOhPO9sJ3jqSeuUyo0kxZAZyepwyDYyME4G22U2X0GoFDJbPmf6ax_SVK4VWYi6dpbz1y39ebF9O4OR1q15G97V55F6T2gp7zr4RVm_I__Y/s640/IMG_1260.JPG" width="480" /></a></div>
</td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="font-size: 13px; padding-top: 4px; text-align: center;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
Französischer Scheinwerfer mit Ampèremeter, kein Tacho</div>
</td><td class="tr-caption" style="font-size: 13px; padding-top: 4px; text-align: center;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;">
<br /></div>
</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br />
<b>Wenig bekannt ist, dass viele deutsche Fahrzeuge nach dem Zweiten Weltkrieg auf ähnliche Weise auch in Frankreich überlebt haben </b>– wobei natürlich auch die Möglichkeit besteht, dass schon vor dem Krieg das ein oder andere deutsche Neufahrzeug nach Frankreich verkauft wurde. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass es im Vorkriegsfrankreich opportun war, ein deutsches Fahrzeug zu fahren, aber vielleicht weiß ja unter euch Lesern jemand Genaueres hierzu?<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
In Lipsheim jedenfalls entdeckte ich diese NSU 201 OSL. Auf dem vorderen Schutzblech trägt sie noch ein französisches Nachkriegsnummernschild, und sie scheint noch recht original zu sein. Es müsste ein 1938er Modell sein.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi8RX7vJ49MqjN6eWIbGDXzaB2QnIOGrouNzbWUyki9SO6qiOBpxRf52_U8geuWZY6bd6RebnXZuYzIdLzzFNHLRgBi6SxAnU52CwSAPP3sz4IybJH5SKYEvZstXs50ybhvmNjqdHeWx3w/s1600/IMG_1259.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi8RX7vJ49MqjN6eWIbGDXzaB2QnIOGrouNzbWUyki9SO6qiOBpxRf52_U8geuWZY6bd6RebnXZuYzIdLzzFNHLRgBi6SxAnU52CwSAPP3sz4IybJH5SKYEvZstXs50ybhvmNjqdHeWx3w/s640/IMG_1259.JPG" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Hier hat sich der stolze Besitzer verewigt. Plaketten wie diese finden sich an sehr vielen französischen Fahrzeugen</td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
Die Maschine lief im Elsaß, wie auf einer Plakette zu sehen ist, die auf dem Tank vom französischen Besitzer angebracht wurde. Ganz im Stil der Zeit, mit allzeit beschützendem Christophorus. Aber: Die NSU wurde offensichtlich vor ihrer Weiterbenutzung nach dem Krieg gründlich überarbeitet und verändert.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0KrqRmANqR_NEMk42cEf0n-XbNrH54ei1UVGfSj9bFgeIrPFXkJSRVxkhI7ulkSGG0r8V3TjjLyI8PWplamUxps3G8YSqXInrUEG-5QkmqkSkJLg0OChCjebQpfVuDzyfCJz1tTKksME/s1600/IMG_1264.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0KrqRmANqR_NEMk42cEf0n-XbNrH54ei1UVGfSj9bFgeIrPFXkJSRVxkhI7ulkSGG0r8V3TjjLyI8PWplamUxps3G8YSqXInrUEG-5QkmqkSkJLg0OChCjebQpfVuDzyfCJz1tTKksME/s640/IMG_1264.JPG" width="480" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Undefinierbare neue Farbe (graugoldbraun?!?) mit kunstvoll aufgebrachter Linierung</td></tr>
</tbody></table>
<b>Die ganze Maschine wurde dick neu lackiert, so wie es aussieht von einem "alten Meister" mit Pinsel. </b>Die Farbe ist indes undefinierbar: Sie hat braune, graue, goldene Anteile, scheint aus diversen Resten zusammengerührt worden zu sein. Umso überraschender ist der Befund einer sehr kunstfertig und sorgfältig aufgebrachten Linierung in hellgrün, die jedem Linierer zur Ehre gereichen würde. Irgendjemand wollte die kleine NSU wieder schön und vorzeigbar machen.<br />
<br />
Ein anderer Scheinwerfer mit kleinem Ampèremeter und ein Rücklicht wurden verbaut (beide wohl aus französischer Produktion). Ein Tachometer scheint keine besondere Priorität gehabt zu haben.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8t6qUgl7dMIhuS-S2XtPfnX9wvbN4iB8gB9pet-jizzL1v4z6qKwBhRniaMMqfRzTDKEmotpBAY71TAxZReiDAFYzhT9O4Pd9zf_fr17vtL5dLo7qrjoIaq7Ua0RUG3Q1OzvLE1oYk-s/s1600/IMG_1258.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8t6qUgl7dMIhuS-S2XtPfnX9wvbN4iB8gB9pet-jizzL1v4z6qKwBhRniaMMqfRzTDKEmotpBAY71TAxZReiDAFYzhT9O4Pd9zf_fr17vtL5dLo7qrjoIaq7Ua0RUG3Q1OzvLE1oYk-s/s640/IMG_1258.JPG" width="640" /></a></div>
<br />
<b>Der interessanteste Befund war aber der Tank:</b> Ab Werk verfügt er rechts und links über ins Blech gepresste NSU-Embleme (die sogenannten "Kaulquappen"). Der Verkäufer der NSU hatte diese wieder unter einer dicken Schicht Spachtelmasse entdeckt und freigelegt. Womöglich als besseres Verkaufsargument auf dem Markt.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5k7atuNdbgcmiQHKv2y3qAmnYl_Du6FCgQXqNMNLJsWIdUAsawzNeUBE8gS_ylW7VMF_n6nSOgq-lmSoVLLg4Md9BHuDnrV8jOtcar8vOLWYwOOMwQCBufWjARHtvrvkQ855iZnfOEbc/s1600/IMG_5008.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5k7atuNdbgcmiQHKv2y3qAmnYl_Du6FCgQXqNMNLJsWIdUAsawzNeUBE8gS_ylW7VMF_n6nSOgq-lmSoVLLg4Md9BHuDnrV8jOtcar8vOLWYwOOMwQCBufWjARHtvrvkQ855iZnfOEbc/s640/IMG_5008.JPG" width="640" /></a></div>
<br />
Tatsächlich ist dieses Detail typisch für Nachkriegsfrankreich: <b>Deutsche Marken oder Symbole wurden unkenntlich gemacht, wahrscheinlich um das Fahrzeug unauffälliger bewegen zu können.</b> Ein Adler Trumpf aus meiner Sammlung lief zum Beispiel bis 1956 in Frankreich, jedoch ohne den charakteristischen Adler vorn am Kühlergrill: Er hätte die Franzosen wohl zu sehr an den Reichsadler erinnert. Dass der Adler-Adler bereits 1930/31 von Bauhaus-Gründer Walter Gropius gezeichnet worden war (bekanntlich alles andere als ein NS-Sympathisant), ist ja selbst in Deutschland kaum bekannt.<br />
<br />
Vielleicht hat es aber auch mit der Buchstabenkombination NSU zu tun, die eventuell mit "NS" gleichgesetzt wurde und im Nachkriegsfrankreich einfach nicht tragbar war. Eventuell war die Angst des Besitzers zu groß, als ehemaliger Kollaborateur oder Sympathisant der Deutschen eingestuft zu werden, und mit kaschierten Emblemen würde die Maschine nur Spezialisten ihre Herkunft verraten.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLnUVYL2FmKsBDWDsNHiPP-55Gjdx-QqStT_TxZ2mnXrl53YQIp42-MS1r4CJhNVlhJkWn1REC6SF2prNKSnVOPZX2bJI3GhRCQQMzcppyPnMh3Yr7q84AFmcF5eQyqd2xHZQweIN6Gtw/s1600/IMG_1262.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="480" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLnUVYL2FmKsBDWDsNHiPP-55Gjdx-QqStT_TxZ2mnXrl53YQIp42-MS1r4CJhNVlhJkWn1REC6SF2prNKSnVOPZX2bJI3GhRCQQMzcppyPnMh3Yr7q84AFmcF5eQyqd2xHZQweIN6Gtw/s640/IMG_1262.JPG" width="640" /></a></div>
<br />
<b>Allzu gerne würde ich noch lebende Zeitzeugen befragen. </b>Die Fahrzeuge, die wir aus dem Osten (Russland, Ukraine, Baltikum) kennen, tragen meist noch alle die deutschen Markensymbole. Oder mindestens einen Mercedes-Stern, selbst wenn sie mit dieser Marke gar nichts zu tun haben. Obwohl das Kriegstrauma, was die Wehrmacht im Osten verursachte, wohl kaum geringer als das in Frankreich gewesen sein mag, waren die Franzosen wohl besonders darauf aus, die Anwesenheit der Besatzer aus Alltag und Gedächtnis zu tilgen.<br />
<br />
Die kleine NSU wäre ein ideales Objekt, um das Phänomen der übriggebliebenen deutschen Fahrzeuge im Nachkriegs-Frankreich zu dokumentieren.<b> Hoffentlich wird sie nicht auf Neu geschminkt und ihrer historisch aufschlussreichen Spuren beraubt. </b>Sie wäre ein sehr gutes Exponat für jedes historische Museum.<br />
<br />
Kosten sollte sie übrigens 2800€. Als ich am Abend zurück zum Auto lief, war sie nicht mehr da. Verkauft...Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/11515488851468076498noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-3586130961715182039.post-15088743399963835082015-05-18T12:41:00.000-07:002015-05-18T12:41:18.723-07:00Abgedreht: Die Patinatoren im Fernsehen!<iframe frameborder="0" height="314" scrolling="no" src="http://www.swr.de/landesschau-rp/kratzer-statt-hochglanz-die-patinatoren/-/id=13831154/did=15545230/pv=embedded/1dh9pab/index.html" width="512"></iframe><br />
<br />
Gefreut haben wir uns schon, als vor ein paar Wochen der SWR (für Nordlichter: Südwestrundfunk) anrief. In der <a href="http://www.swr.de/landesschau-rp/kratzer-statt-hochglanz-die-patinatoren/-/id=122144/did=15545230/nid=13831154/144eydc/index.html">SWR Landesschau Rheinland-Pfalz</a> sollte ein Beitrag über uns laufen – über das Wie, das Warum, und die Wirkung, die unsere Restaurierungs-Philosophie auf Ottonormal-Oldtimerfahrer hat.<br />
<br />
Nun ist die Landesschau ja beileibe kein Automagazin – im Gegenteil: Eingerahmt wurde "unser" Beitrag vom Weingut Geil und seiner hundertjährigen Paula, von einem 17-jährigen Filmproduzenten aus Katzenelnbogen, und einem bemerkenswert evangelischen Damen-Regionalgedichte-Singkreis aus dem Hunsrück. Soll heißen: Was wir Patinatoren tun und was wir wollen, muss einfach jeder kapieren können.<br />
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So gesehen finden wir das Ergebnis ziemlich gelungen!<br />
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Dass der Link zu unserer Seite wohl einfach vergessen wurde, vergessen wir einfach mal. Viel bedenklicher scheint uns, dass die O-Töne vom Opel-Treffen (unserer Meinung nach) nicht die tatsächliche Resonanz widerspiegeln: Es scheint, als sei das Filmteam mit dem Ziel angereist, eine klare Gegenposition zum Patina-Konzept einzufangen. Und die gibt es leider nicht – jedenfalls ist uns in Speyer niemand begegnet, der <a href="http://diepatinatoren.blogspot.de/2014/04/restaurierung-opel-13-liter-teil-iii.html">Franks Opel 1,3 Liter</a> offen ablehnen würde.<br />
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Übrigens: Den patinierten Opel 1,2 Liter Lieferwagen sehr ihr demnächst hier wieder – wir waren auf dem Treffen schließlich in bester Gesellschaft.<br />
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<br />Fredohttp://www.blogger.com/profile/18142603574714240130noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-3586130961715182039.post-75135461500904079612015-02-22T11:21:00.000-08:002015-02-22T11:21:27.046-08:00Jetzt in AUTO BILD KLASSIK 3/2015: Tipps zum schonenden Ausschlachten und die GANZE Geschichte der Collection Baillon<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjfbtT_RHcb-UH8LCpN1aELso3wivyKO3nPYF9ndZuAw3Ve2pYQ0MA2xtcSPPM8gbaWCo-nUOaE18Impv9TC7ahetNKyI-Ry-xjn-q7tUzsA-blG0lKee0to-edg8k85UpUqVKDlpUSMejZ/s1600/10987406_916829078335122_3861255828544573504_n.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjfbtT_RHcb-UH8LCpN1aELso3wivyKO3nPYF9ndZuAw3Ve2pYQ0MA2xtcSPPM8gbaWCo-nUOaE18Impv9TC7ahetNKyI-Ry-xjn-q7tUzsA-blG0lKee0to-edg8k85UpUqVKDlpUSMejZ/s1600/10987406_916829078335122_3861255828544573504_n.jpg" height="640" width="518" /></a></div>
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Sie ist schon ein paar Wochen am Kiosk, doch sie hat's in sich: <b>In der aktuellen Ausgabe 3/2015 von AUTO BILD KLASSIK seht ihr Die Patinatoren in Aktion!</b><br />
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Da Patinator Frank für sein <a href="http://diepatinatoren.blogspot.de/2014/06/nachtrag-gute-nachrichten-vom-adler.html">Adler Trumpf-Projekt</a> Teile brauchte, <b>haben wir eine völlig kaputte Trumpf Jupiter-Limousine ausgeschlachtet – schonend und mit Bedacht, denn auch ein unrettbares Auto hat historischen Wert. </b>Wie's geht, und was für Erkenntnisse wir aus der kontrollierten Schlachtung gezogen haben, lest ihr auf den Seiten 136 bis 141!<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhK2kjG68cqsu6oBrfcW8RcgsQFRIWbQIFue6QowWEQSEQmvqb1-2uWlvIONs3plY8-oD2aXR4RoYJLchDlZgObN2HQRCCW9L5lFg8569EEk2q3GrgqHZxRG8SMnL9KhRoVNFb_ZKo34-lW/s1600/10488144_916829065001790_1620362020552467390_n.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhK2kjG68cqsu6oBrfcW8RcgsQFRIWbQIFue6QowWEQSEQmvqb1-2uWlvIONs3plY8-oD2aXR4RoYJLchDlZgObN2HQRCCW9L5lFg8569EEk2q3GrgqHZxRG8SMnL9KhRoVNFb_ZKo34-lW/s1600/10488144_916829065001790_1620362020552467390_n.jpg" height="460" width="640" /></a></div>
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Über einige Hintergründe zur Collection Baillon haben wir <a href="http://diepatinatoren.blogspot.de/2014/12/collection-baillon-die-wahre-geschichte.html">hier auf dem Blog</a> ja schon berichtet, doch auf den Seiten 88-97 gibt es nun die ganze Geschichte: Während sich andere Magazine entweder vor Artcurials Karren spannen ließen und Pressemitteilungen wiederkäuten, <b>ist Patinator Frederik (im Hauptberuf Altauto-Journalist) extra nach Échiré gefahren und hat nachgefragt, was es mit der Collection Baillon wirklich auf sich hat. </b>Und ob die Fotos, die Artcurial so nachhaltig um die Welt geschickt hat, nicht ein bisschen zu schön sind, um wahr zu sein...<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizq7EPrmEgQ4d9fLwMZip_VmiFNETSrEcxS0bIrH1Iw6beRUc_ZVPBlb1B6eoTBbgteWaG1064wPkOBaLYQ_CSoxwCp9zVwvuqRKymguDb6P07dkbKEeGctgy32rOC73pj7XVC7WtSJdnm/s1600/10427291_916095318408498_2456668524907707863_n.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizq7EPrmEgQ4d9fLwMZip_VmiFNETSrEcxS0bIrH1Iw6beRUc_ZVPBlb1B6eoTBbgteWaG1064wPkOBaLYQ_CSoxwCp9zVwvuqRKymguDb6P07dkbKEeGctgy32rOC73pj7XVC7WtSJdnm/s1600/10427291_916095318408498_2456668524907707863_n.jpg" height="460" width="640" /></a></div>
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<b>Viel Spaß bei der Lektüre!</b><br />
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<br />Fredohttp://www.blogger.com/profile/18142603574714240130noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3586130961715182039.post-24747391226050351932015-02-15T13:41:00.000-08:002015-02-15T13:41:08.950-08:00Originallack erhalten: Ein Restaurierungs-Fallbeispiel mit PinUp-GirlWir haben in letzter Zeit vor allem auf <a href="https://www.facebook.com/pages/Die-Patinatoren/681782215173144">Facebook</a> viel Lob für den Blog und unsere Posts erhalten – und das freut uns natürlich riesig! <b>Vor allem aber wurde uns immer wieder die Frage gestellt, wie wir denn eigentlich konkret vorgehen, um Patina zu erhalten.</b> Diesem Wunsch nach Aufklärung will ich mit diesem neuen Beitrag entsprechen; er zeigt keine Universal-Methode, sondern ein <b>Fallbeispiel</b>, denn jedes Patina-Projekt ist anders und verlangt nach Einzelfall-Entscheidungen.<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQFOswlFYlyPh_70o3dog_a-p-mq7FnGIJ-e6ACqrSS2PlhNcD5qKOfmgU4Q4xwtrfnKjyifCtCZ3EVrxEasmF7U4h-Ftk0unWTXE3ycw5AjoCtGOPeVAn8FXbRTT4n330991Y_2EyhaI/s1600/IMG_7212.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQFOswlFYlyPh_70o3dog_a-p-mq7FnGIJ-e6ACqrSS2PlhNcD5qKOfmgU4Q4xwtrfnKjyifCtCZ3EVrxEasmF7U4h-Ftk0unWTXE3ycw5AjoCtGOPeVAn8FXbRTT4n330991Y_2EyhaI/s1600/IMG_7212.JPG" height="213" width="320" /></a></div>
Das ist meine kleine <b>Adler M200 von 1953</b>. Ich<br />
habe sie mir wegen ihres schönen Original-<br />
Zustandes gekauft. Das mag sich den meisten Oldtimerfreunden aufgrund dieser Bilder nicht gleich erschließen, weil sie doch etwas ramponiert aussieht – aber sie ist <b>fast komplett, seit 1962 stillgelegt, und sie trägt ihren – zugegebenermaßen strapazierten und verwitterten – Originallack "Adler Fischsilberblau"</b>. Eine traumhaft schöne Farbe, die seinerzeit die Konkurrenz reichlich mit ihrem ewigen Weinrot und Schwarz recht altbacken aussehen ließ.<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg20hVtcWt3uuUQJ98Azz12NIES8i9xoUttZP78h8ZDfQ_yX3WXiZjY5AOzamlSSrYu15uUzaHHntqCfycYhX1lUkgQ2GKL2LExBfCvaqEuPdykVx6f1Bk3IKtpB-pXnRDJIcC56RN0gNQ/s1600/IMG_7235.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg20hVtcWt3uuUQJ98Azz12NIES8i9xoUttZP78h8ZDfQ_yX3WXiZjY5AOzamlSSrYu15uUzaHHntqCfycYhX1lUkgQ2GKL2LExBfCvaqEuPdykVx6f1Bk3IKtpB-pXnRDJIcC56RN0gNQ/s1600/IMG_7235.JPG" height="213" width="320" /></a> Eine Adler in diesem Blaumetallic und eben im Originallack zu finden ist reichlich schwer, da er damals natürlich teurer als schwarz war und sich schon zwei Generationen von "Restaurierungswütigen" über diese Maschinen hergemacht habem.<br />
Ein alter Metalliclack hat seinen eigenen Charme. Er glänzt eher seidenmatt, hat ganz andere Metallic-Partikel als heutige Lacke. <b>Vor allem aber handelt es sich um einen Einschicht-Metalliclack – den gibt es heute, zumindest in Deutschland, nicht mehr. </b>Der Lack auf Wasserbasis muss mit hochglänzendem 2K Klarlack überlackiert werden, was erstens eine recht dicke Lackschicht bedingt, und zweitens einen speckschwartenartigen Glanz verursacht.<br />
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjjwDWsiA4Dig_od-kb-FlRuCsbS-GKroTma8udCWSuG-FEy1dsR89EIhQ0aakKnGE804fN9TLvMroTTxuEroqXPdc4C9sXVWgxl6DhJQd_uXh7D9nneRB0STDO_7Mr2PiU1FPJpPSDNn0/s1600/IMG_7220.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjjwDWsiA4Dig_od-kb-FlRuCsbS-GKroTma8udCWSuG-FEy1dsR89EIhQ0aakKnGE804fN9TLvMroTTxuEroqXPdc4C9sXVWgxl6DhJQd_uXh7D9nneRB0STDO_7Mr2PiU1FPJpPSDNn0/s1600/IMG_7220.JPG" height="425" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Das vordere Schutzblech ist verbeult, rostig und teilweise überpinselt</td></tr>
</tbody></table>
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</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhDXtagQR6DxlvCDhTlkcYQb56z8tRxLjHdOr2ZhENbdK1FhAREsip2vSW52zk-avgEbncy9RfV44cTFGatEp5z2wj_c0NwYEcdJ-mWLkMIE_5t3FNiVqTeIvoqLaQj2XZ3I4C9NWfBXL0/s1600/IMG_7225.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhDXtagQR6DxlvCDhTlkcYQb56z8tRxLjHdOr2ZhENbdK1FhAREsip2vSW52zk-avgEbncy9RfV44cTFGatEp5z2wj_c0NwYEcdJ-mWLkMIE_5t3FNiVqTeIvoqLaQj2XZ3I4C9NWfBXL0/s1600/IMG_7225.JPG" height="425" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Auch der Tank hat teilweise hellblaue Pinsel-Farbe abgekriegt</td></tr>
</tbody></table>
Da nun dieses Motorrad noch mit Pappbrief und dem originalen Motor <br />
ausgestattet ist und ich Potential in der Lackerhaltung erkannte, will ich nun anhand des vorderen Schutzblechs einmal demonstrieren, wie man in der Praxis mit altem, verwittertem und problematischem Lack umgeht, der zudem noch teilweise überpinselt ist. <br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhT1SIinvGbs9o5pqJ1jtLMQ2-jPeVWAhyBvkFYEmVO-8HLjUvnQL4TEEELvkIscu1Nfj9M1oklA2fMKMoU_WrrZLStdE3i-regpDDlCc0EhpW_N6d9JzHaRVs8Q-dnwb7MUkVg-1bpgLw/s1600/IMG_7217.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhT1SIinvGbs9o5pqJ1jtLMQ2-jPeVWAhyBvkFYEmVO-8HLjUvnQL4TEEELvkIscu1Nfj9M1oklA2fMKMoU_WrrZLStdE3i-regpDDlCc0EhpW_N6d9JzHaRVs8Q-dnwb7MUkVg-1bpgLw/s1600/IMG_7217.JPG" height="400" width="266" /></a></div>
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiE8eWI0uNcB4u_HL4IX1vqBZvoRhMId0BlzXmMauRH4OUc8NHPPC00J4oakEsidLVU35RHQvqdCWOqnebOePlKFaToSU3VEu1BhX2yWKCR-DhENEGByNDpLFsxQWtpoC3FetBsjXajP90/s1600/IMG_7554.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"></a>Der Kotflügel sieht ziemlich mitgenommen aus und man erkennt, dass <b>vorne links (in Fahrtrichtung) sich ein großer hellblauer Fleck fast über die ganze Seite erstreckt.</b> Ebenso zeigt sich, dass mittig ein Aufkleber oder ähnliches mit einer markannten Silhouette angebracht war: die berühmte <b>Veedol-Eisläuferin aus den 50er Jahren</b>. Kurzum: Allzu rosig sieht die Sache zunächst nicht aus. Die hellblaue Farbe scheint eine Art Rostschutz zu sein, der auf eine Beschädigung aufgepinselt wurde; beim abtasten mit der Hand ist auch eine leichte Impression zu spüren, also ein kaschierter Schaden.<br />
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<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEidRM-RMfA3vGRqPepjHTb3qYKU1ugBRTpvhxzA-_YrBi5cr2I2xn87W6dowQSmIy0oLUKrSvEWUGAbFe-ozpabDftgqnyRkP0m3_IawKW2L3Y6ZJZvGiybPxT34ii8sXpCG3hYrHTz_aU/s1600/IMG_7404.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEidRM-RMfA3vGRqPepjHTb3qYKU1ugBRTpvhxzA-_YrBi5cr2I2xn87W6dowQSmIy0oLUKrSvEWUGAbFe-ozpabDftgqnyRkP0m3_IawKW2L3Y6ZJZvGiybPxT34ii8sXpCG3hYrHTz_aU/s1600/IMG_7404.JPG" height="213" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Der gleiche Befund lässt sich auch am Tank beobachten</td></tr>
</tbody></table>
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Der erste Schritt ist natürlich die Demontage des Kotflügels vom Motorrad. <b>Sorgfältig, als sei er frisch lackiert: Nichts verkratzen und nicht ohne eine weiche Unterlage auf den Boden legen!</b> Der nächste Schritt ist eine gründliche Reinigung von außen und von innen mit reichlich <b>warmem Wasser und etwas Spüli</b>. Das ist ungefährlich und man erkennt erst mal genauer, was Sache ist.<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUd-I0cV-iTsP6sa7neQzISP3R8USz8RsKcj3YcvDFn6eDCiCZSHIDGj817zoJjcqcEmJW1iZ3-J31kzMk_z1Akr7eLX9LKDHrgB3JWvCsjmmaFw1WdXMo-Ndz0sokl-pxLvPG5_T9tkI/s1600/IMG_7548.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUd-I0cV-iTsP6sa7neQzISP3R8USz8RsKcj3YcvDFn6eDCiCZSHIDGj817zoJjcqcEmJW1iZ3-J31kzMk_z1Akr7eLX9LKDHrgB3JWvCsjmmaFw1WdXMo-Ndz0sokl-pxLvPG5_T9tkI/s1600/IMG_7548.JPG" height="320" width="213" /></a></div>
Der Dreck der Jahrzehnte im Inneren des Kotflügels ist hartnäckig. Jetzt heißt es stark bleiben und nicht den Dampfstrahler einsetzen: <b>Einweichen, befeuchten, mit einer weichen Spülbürste vorsichtig schrubben, und der Dreck geht ab.</b> Wo er hartnäckiger ist, hilft auch ein <b>Plastikspachtel</b>, oder auch <b>ganz</b> <b>feine Stahlwolle und viel Spüli</b>. Durch den Schaum wirkt die Stahlwolle kaum abrasiv und das, was noch vom Originallack vorhanden ist, wird nicht entfernt.<br />
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Hier der Blick von hinten auf den Kotflügel. Er wurde beidseitig aufgebogen (eine gängige Veränderung bei diesen Adler-Maschinen), um das Spritzwasser abzulenken. <b>Die Folgen dieses unsachgemäßen Umbaus sind ein Riss und abgeplatzter Lack. </b>Auch hier wurde auf der rechten Seite mit der bereits bekannten blauen Farbe gewütet. Die muss irgendwie runter, sonst kann keine Aussage über die Lackerhaltung darunter gemacht werden.<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0y2gQYtUT4_sKClVYpNLpPC2A3N0VOYRvwMWn1DJb3sZKsfgi27tZQQigODW09BEiizVXbh-ZCKtBsA95inmHkr7rQU-sJSTlAbsWzgv6Euwrmduzd84g1EFmwQUK6uCTrCyPnmnafDk/s1600/IMG_7557.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0y2gQYtUT4_sKClVYpNLpPC2A3N0VOYRvwMWn1DJb3sZKsfgi27tZQQigODW09BEiizVXbh-ZCKtBsA95inmHkr7rQU-sJSTlAbsWzgv6Euwrmduzd84g1EFmwQUK6uCTrCyPnmnafDk/s1600/IMG_7557.JPG" height="424" width="640" /></a></div>
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Das Prozedere ist im Prinzip immer ähnlich, von Fall zu Fall jedoch sehr verschieden. <b>Grundregel: Tastet euch vom sanftesten zum aggressivsten Reinigungsmittel langsam heran. </b>Wenn ihr nicht sicher seid, dass sich der Lack mit eurem Mittel verträgt, dann prüft es an einer unsichtbaren Stelle, z.B. auf der Innenseite.<br />
<b>Ich habe mich zunächst für eine mechanische Entfernung der blauen Rostschutzfarbe entschieden, da ich bemerkte, dass sich der Lack bereits ablöst, bzw. absplittert. </b>Da der Originallack offensichtlich nicht angeschliffen wurde, ist der hellblaue Lack keine strukturelle Verbindung mit ihm eingegangen.<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh35HsQHeufjvZaq9BVc8m24nby_NBwJjhLUsEnU8nqM7xa_oGDvo2Xc_fdd7neY3oBT1D_XRaYFojeF_l0XtFHuAILGOxmjN2zC4ztdQc0H1H_PpcpvUop-JdO7AaIjsnrRHKCGBvjWGQ/s1600/IMG_7561.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh35HsQHeufjvZaq9BVc8m24nby_NBwJjhLUsEnU8nqM7xa_oGDvo2Xc_fdd7neY3oBT1D_XRaYFojeF_l0XtFHuAILGOxmjN2zC4ztdQc0H1H_PpcpvUop-JdO7AaIjsnrRHKCGBvjWGQ/s1600/IMG_7561.JPG" height="425" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Mit einem alten Plastiklineal lässt sich der aufgepinselte Lack abschaben</td></tr>
</tbody></table>
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Was hier so einfach klingt und einfach aussieht, ist eine enorm zeitraubende Arbeit, die durchweg Konzentration erfordert. <b>In diesem Fall saß ich gut zehn Stunden dran (in Worten 10, in Zahlen auch!), bis der ganze blaue Lack zerstörungsfrei runter war. </b><br />
Zuerst arbeitete ich mich mit dem Plastik-Lineal vor, dann mit feiner Stahlwolle nebst Wasser und Spüli, um den Farbschatten zu entfernen. Ganz hartnäckige Stellen habe ich mit einem stumpfen, kleinen Schlitzschraubenzieher bearbeitet. Im richtigen Winkel angesetzt, splittert der jüngere Lack einfach weg und gibt den darunter liegenden Altlack frei. Man muss ein Gefühl dafür bekommen.<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhvRYpvaNpOxamv4JtmyN2yOQhmz51N0B6EraeGCHtZOZ-YeiBX72FEZT87vpIZbOPVuWwbabeYNBxvkt0Ukg61XD9-2hZN-KAxwLussIjxt-0sIYhHWHUync0hN7o5qlOLoUIJIpMASpM/s1600/IMG_7559.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhvRYpvaNpOxamv4JtmyN2yOQhmz51N0B6EraeGCHtZOZ-YeiBX72FEZT87vpIZbOPVuWwbabeYNBxvkt0Ukg61XD9-2hZN-KAxwLussIjxt-0sIYhHWHUync0hN7o5qlOLoUIJIpMASpM/s1600/IMG_7559.JPG" height="213" width="320" /></a></div>
Hier sieht man die Fortschritte des Lackentfernens. Es geht langsam voran, aber es scheint sich zu lohnen. Spaß macht es allerdings nur, wenn man darunter tatsächlich intakten Originallack findet...<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYE4YdVWTCfQ4jN5vDXhC5fXxcVlEmnzcKDUzUcTY2Gr2d9ci_UmVDVpgj53GM_LJ9LWUGW99VoXYcGS1pPtw_piG5ijcLxyTHAIT4XIDCCT5oU6gfmWe2eN4vxf9Dlii4LtQ8rTlWJC4/s1600/IMG_7562.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYE4YdVWTCfQ4jN5vDXhC5fXxcVlEmnzcKDUzUcTY2Gr2d9ci_UmVDVpgj53GM_LJ9LWUGW99VoXYcGS1pPtw_piG5ijcLxyTHAIT4XIDCCT5oU6gfmWe2eN4vxf9Dlii4LtQ8rTlWJC4/s1600/IMG_7562.JPG" height="213" width="320" /></a></div>
Fast ist es geschafft: nur noch einzelne hartnäckige Lackinseln leisten hartnäckig Widerstand. Wolln doch mal sehn...<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPizsNZUSKxZg4jNg8DlaOuOjVqf5mXb-ZrfWGxq3NntTf7LPwM9IAFa3Bj03_-TrZBujxUC3wzOxK3bg54ZNW7zKGFh4OYYQV_pMWpXie6ixdsaDDRRfo6wq6yZAFdnCbHmpOk_mhu5A/s1600/IMG_7564.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPizsNZUSKxZg4jNg8DlaOuOjVqf5mXb-ZrfWGxq3NntTf7LPwM9IAFa3Bj03_-TrZBujxUC3wzOxK3bg54ZNW7zKGFh4OYYQV_pMWpXie6ixdsaDDRRfo6wq6yZAFdnCbHmpOk_mhu5A/s1600/IMG_7564.JPG" height="213" width="320" /></a></div>
Hier das vorläufige Resultat. Der Lack auf der rechten Seite ist vollständig entfernt. <br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhWme358x97PqAWCUfwCwc45jzwthnLWhLMtwW2GP3BbmtEpoKu44JLe5dVedlGcqVHsKx81lhq6KymNJ2hYyvLZeLcwTgdButOU0yCqS8nwqH7SDfUW55HaEX6ilXUzWj9Px9uiXsq5Ag/s1600/IMG_7565.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhWme358x97PqAWCUfwCwc45jzwthnLWhLMtwW2GP3BbmtEpoKu44JLe5dVedlGcqVHsKx81lhq6KymNJ2hYyvLZeLcwTgdButOU0yCqS8nwqH7SDfUW55HaEX6ilXUzWj9Px9uiXsq5Ag/s1600/IMG_7565.JPG" height="213" width="320" /></a></div>
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Hier ist der vorher/nachher-Effekt sehr gut zu sehen: Die Mühe hat sich gelohnt!<br />
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<b><br /></b>
<b>So, was macht nun unsere Eisläuferin am vorderen Ende? </b><br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-FwAv3tISUntDl867DCEQuQcarDowGjr7YubWnZfChr1MwQCuTvqTO2xws-06BmfnNLGI0NQUVJH1ddxJzd4ktD9dhg9AtfH4IJcpey19DFvnmG9WsjQuj6B8D9km-djMMI3qUGydRr0/s1600/IMG_7569.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-FwAv3tISUntDl867DCEQuQcarDowGjr7YubWnZfChr1MwQCuTvqTO2xws-06BmfnNLGI0NQUVJH1ddxJzd4ktD9dhg9AtfH4IJcpey19DFvnmG9WsjQuj6B8D9km-djMMI3qUGydRr0/s1600/IMG_7569.JPG" height="213" width="320" /></a>Bei genauerer Analyse zeigt sich, dass wir es hier<br />
mit erschwerten Bedingungen zu tun haben. Zuerst wurde wohl in den 1950er Jahren, als die Maschine noch recht neu war, die Dame aufs Schutzblech appliziert. Dann wurde irgendwann eine Blessur mit der hellen Farbe überpinselt. Später wurde dann ein Wappenschildförmiger Aufkleber über die Beine der deutschen Pin Up-Lady geklebt und schließlich, als auch dieser nicht mehr schön war, alles mit einem blauen Metalliclack übersprüht.<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgMz2g33E2lJlecLgmjgGQovLKWwpaYTGDQdccPjn3Im7OLZMFsbVfLKHHJ7BvbLs8-GXrAX-oOoXKMWi6J9Xy4qyATgsvk8_C6oBo6qAJA73oqIKKQrub62_fUhjXwojnbaZl3Jb8XOQU/s1600/IMG_7556.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgMz2g33E2lJlecLgmjgGQovLKWwpaYTGDQdccPjn3Im7OLZMFsbVfLKHHJ7BvbLs8-GXrAX-oOoXKMWi6J9Xy4qyATgsvk8_C6oBo6qAJA73oqIKKQrub62_fUhjXwojnbaZl3Jb8XOQU/s1600/IMG_7556.JPG" height="213" width="320" /></a></div>
<b>Das alles deckt auch die originale, sehr feine Linierung ab. Hier heißt es besonders vorsichtig zu sein, denn eine Linierung ist sehr empfindlich und kann sehr leicht versehentlich beschädigt oder entfernt werden. </b>Die hier angewandte Technik ähnelt zunächst der Stelle hinten. Mit dem Plastikspatel wird die helle Farbe so gut es geht abgekratzt. Doch den Sprühlack lässt er völlig kalt: Jetzt kommt Verdünnung ins Spiel. Ein vorsichtiger Test zeigt, dass Originallack und Linierung der Verdünnung standhalten – also ran!<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6r602o5eKHjaNP7ZefWOJ63CK5K1cLzNdKrnMk1mx3VVgz9KZnVlHN-H4JZyJY5jM7u1z6q3Lm4PCYtTKJunVugY05STt83m1XZ0vAZBPDC9rpHm2LBu3DfVbw3GKrIp8767GuxeVwEM/s1600/IMG_7567.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6r602o5eKHjaNP7ZefWOJ63CK5K1cLzNdKrnMk1mx3VVgz9KZnVlHN-H4JZyJY5jM7u1z6q3Lm4PCYtTKJunVugY05STt83m1XZ0vAZBPDC9rpHm2LBu3DfVbw3GKrIp8767GuxeVwEM/s1600/IMG_7567.JPG" height="426" width="640" /></a></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhs_rHjkFzAyIexuMNr5H_MA1axxxkBTr0r1GxMHsml86venTOCD8W_d2GtCRBoFaeS77riNRyfKf6_LwCETYdzrBUuzXc2JCeYbHPpUP_peIunna1TmzRG5T4OK2ryJvSkNSj9crQ_8GU/s1600/IMG_7570.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhs_rHjkFzAyIexuMNr5H_MA1axxxkBTr0r1GxMHsml86venTOCD8W_d2GtCRBoFaeS77riNRyfKf6_LwCETYdzrBUuzXc2JCeYbHPpUP_peIunna1TmzRG5T4OK2ryJvSkNSj9crQ_8GU/s1600/IMG_7570.JPG" height="400" width="266" /></a></div>
Et voilà: Aufkleber und Sprühlack-Reste sind runter. Und – Überraschung! – die Füße der holden Eisläuferin sind auch noch da, nachdem der Aufkleber sie geschützt hatte! Ganz vorsichtig fahre ich fort, um nichts zu beschädigen, was ich erhalten möchte. Es ist jetzt auch klar zu erkennen, dass die Veedol-Dame ein klassisches Wasserabziehbild war: An der Stelle, an der sie der Witterung ausgesetzt war, ist sie einfach spurlos verschwunden – fast wie im wirklichen Leben...<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhoXLvmNXzGWC055gX7WGTVjAYpeHL4xoZoYjO2OtS8EF_vBiHWkB5IHoRVlagLoPZnu8Dr2FWJQ4C5yQWjwROLDKlRp2_yXd7YqWrYlGem1gShN8dYPMBJb-XVGAN-jJA4VxijJ8-RCZU/s1600/IMG_7573.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhoXLvmNXzGWC055gX7WGTVjAYpeHL4xoZoYjO2OtS8EF_vBiHWkB5IHoRVlagLoPZnu8Dr2FWJQ4C5yQWjwROLDKlRp2_yXd7YqWrYlGem1gShN8dYPMBJb-XVGAN-jJA4VxijJ8-RCZU/s1600/IMG_7573.JPG" height="426" width="640" /></a></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhnWZGzW39q1ZRaPsjVxyUMiWT12CdMl7c5xCtKOuXnHvu0GteEvh3EbJpZgpmXN_7kA9KrNkVk1u761PJJH86d1ShDNu0fkrs2y5rjvAjvD84aDdsq7R2a6mXbnBY2sF07IPZZ7dAK4_M/s1600/IMG_7581.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhnWZGzW39q1ZRaPsjVxyUMiWT12CdMl7c5xCtKOuXnHvu0GteEvh3EbJpZgpmXN_7kA9KrNkVk1u761PJJH86d1ShDNu0fkrs2y5rjvAjvD84aDdsq7R2a6mXbnBY2sF07IPZZ7dAK4_M/s1600/IMG_7581.JPG" height="425" width="640" /></a></div>
Hier das fertige Resultat. Alles Fremde ist entfernt, bis auf die erhaltenswürdigen Reste des Pin Up-Girls, natürlich. Die helle Pinselfarbe sollte die Fehlstelle links abdecken, die durch einen Sturz o.ä. entstanden sein mag. Da hier kein Rost entstanden ist, können wir davon ausgehen, dass sie gleich nach der Abschürfung appliziert wurde. Der Metallic-Sprühlack sollte wohl die feinen Kratzer in der Mitte überdecken.<br />
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Fertig. <b>Fertig? Nein – "so lassen" reicht nämlich nicht: Die Oberfläche muss noch konserviert werden, damit sie nicht korrodiert. </b>Für die Innenseite habe ich mich für <b>Owatrol-Öl</b> entschieden: Es hat eine ausgezeichnete Kriechwirkung und stoppt so auch Rost an Stellen, die mechanisch nicht zu erreichen sind, z.B. an den Befestigungen. <b>Aber: Viel hilft NICHT viel!</b> Mit einem kleinen Pinsel ließ ich das Öl unter die Befestigungen laufen und mit einem Lappen habe ich das Öl auf den Flächen aufgetragen. In zwei bis drei dünnen Schichten, nach jeweiliger Abtrocknung.<br />
Außen habe ich den so vorbereiteten Kotflügel dann gründlich mit einer guten Autopolitur (Lackreiniger) poliert. Hier bitte wieder darauf achten, dass man nicht die Linierung wegpoliert. Immer auf den Lappen schauen, ob er Farbe annimmt – falls ja, dann unbedingt langsam machen!<br />
<br />
<b>Stärkere Roststellen habe ich mit feiner Stahlwolle behandelt und danach mit Owatrol-Öl und dem Lappen DÜNN behandelt.</b> Auf gut erhaltenem Lack und der blanken Stelle ist Owatrol sinnlos – es hält dort einfach nicht, sondern braucht einen angerosteten Untergrund um haften zu können!<br />
<br />
<b>Den rostfreien, blanken Rest habe ich mit einem Korrosionsschutzwachs behandelt,</b> in diesem Fall Elaskon Aero 40 Special. Es hat sich bewährt.<br />
<b><span class="Apple-style-span" style="color: red;"><br /></span></b>
<b><span class="Apple-style-span" style="color: red;">BITTE BENUTZT KEIN LEINÖL ZUR KONSERVIERUNG!! </span></b>Leinöl trägt dick auf, kriecht nicht, härtet kaum aus, und bildet eine gummiartige Oberfläche. Die Oberfläche wird nicht griffest, sammelt Dreck und Staub und wird schnell unansehnlich! <b>Das Schlimmste aber: Leinöl lässt sich nicht mehr entfernen!</b> Wachs hat diese Nachteile nicht – es muss nur ab und zu frisch aufgetragen werden.<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0eHPNeNjBOKKHCVLf-3ZN4UmzN8_fHFPb1MDZzIucJbM5nxWIbf-MWYaFJPGfqrLNn0zbbJIsZhxnpdj-Z3Mq0B82502dwq1fJZRC5h8D7cNbwmjY6ywNYNSB-s1Z1m-JQKHrhrc34Zw/s1600/IMG_0721.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0eHPNeNjBOKKHCVLf-3ZN4UmzN8_fHFPb1MDZzIucJbM5nxWIbf-MWYaFJPGfqrLNn0zbbJIsZhxnpdj-Z3Mq0B82502dwq1fJZRC5h8D7cNbwmjY6ywNYNSB-s1Z1m-JQKHrhrc34Zw/s1600/IMG_0721.JPG" height="480" width="640" /></a></div>
<br />
<b>Zum Abschluss seht ihr hier noch den gereinigten, konservierten und polierten Kotflügel, hinten wieder gerichtet, wie er im gereinigten Rahmen sitzt.</b> Sieht es nicht schön aus, wie er würdevoll schimmert und von der Lackierkunst der 1950er Jahre erzählt, von aufregenden Fischsilberblaumetellic der Adlerwerke?<br />
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Ich finde schon. <b>Gut, dass er so bleiben darf.</b><br />
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</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/11515488851468076498noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-3586130961715182039.post-30568103600589899932014-12-13T11:29:00.002-08:002015-02-23T07:47:38.381-08:00Collection Baillon: Die wahre Geschichte!<div style="text-align: center;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKElKHgpov0pkIo4Q4YewG_8G8b2j0IwaUhtaVda4mysfm7-KEIUIlZAeACsDswscgpy_0hVHpHxf9Ol82rzw0iW2IaycX0tsiYpRywaUSYmQzYV7phVszZf5osUayOP5tWrR5-8X3rpCY/s1600/035.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKElKHgpov0pkIo4Q4YewG_8G8b2j0IwaUhtaVda4mysfm7-KEIUIlZAeACsDswscgpy_0hVHpHxf9Ol82rzw0iW2IaycX0tsiYpRywaUSYmQzYV7phVszZf5osUayOP5tWrR5-8X3rpCY/s1600/035.jpg" height="428" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Bild: <a href="http://www.artcurial.com/en/departments/classic_and_racing_cars/">Artcurial</a></td></tr>
</tbody></table>
</div>
<b>Nachtrag: Die ganze Hintergrund-Geschichte zur Collection Baillon ist in AUTO BILD KLASSIK 3/2015 nachzulesen, siehe <a href="http://diepatinatoren.blogspot.de/2015/02/jetzt-in-auto-bild-klassik-32015-tipps.html">HIER</a>! </b><br />
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Geschichte wiederholt sich. Die der <a href="http://mv-buchhandel.de/editionen/edition-monsenstein-und-vannerdat/auto-buecher/2333/sleeping-beauties?c=171">Sleeping Beauties</a>, zum Beispiel: Vollkommen unerwartet, so scheint es, hat das Auktionshaus Artcurial eine vollkommen unbekannte Sammlung von über 60 Hochpreis-Klassikern entdeckt und wird sie<a href="http://www.classicdriver.com/de/article/auktionen/wieviele-millionen-erzielt-artcurial-fur-die-60-verlorenen-klassiker"> im Februar auf der Rétromobile in Paris versteigern</a>. Mit dabei: Der Ferrari 250 GT SWB California Spider von Alain Delon, oder auch diverse Talbot-Lago mit Saoutchik-Karosserie, wie zum Beispiel der oben gezeigte T26 Grand Sport Nr. 110109.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-bottom: 0.5em; margin-left: auto; margin-right: auto; padding-bottom: 6px; padding-left: 6px; padding-right: 6px; padding-top: 6px; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://www.artcurial.com/fr/departements/artcurial-motorcars/_media/images/2651_retromobile-2015/1600px/001.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="http://www.artcurial.com/fr/departements/artcurial-motorcars/_media/images/2651_retromobile-2015/1600px/001.jpg" height="426" style="cursor: move;" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="font-size: 13px; padding-top: 4px; text-align: center;">Bild: <a href="http://www.artcurial.com/en/departments/classic_and_racing_cars/">Artcurial</a></td></tr>
</tbody></table>
<br />
Die Geschichte vom großen, wiederentdeckten Auto-Schatz klingt gut. Zu gut. Und deshalb ist Skepsis angesagt, denn Artcurial will schließlich ein gutes Ergebnis erzielen. Und weil die Patina-Welle gerade wuchtig wogt, ist die Gelegenheit dazu besonders günstig.<br />
<br />
<a href="http://www.artcurial.com/pdf/presse/2015/cp-Collection-Baillon-en.pdf">Hier geht es zur Artcurial-Pressemitteilung!</a><br />
<br />
Das französische Online-Magazine <a href="http://lautomobileancienne.com/">"L'Automobile Ancienne.com"</a> hat die Geschichte bereits am 09.12.2014 unabhängig aufgerollt und jene Frage gestellt, die uns Patinatoren so sehr unter den Nägeln brennt: <b>War die Collection Baillon wirklich so unbekannt?</b><br />
<br />
<span class="Apple-style-span" style="font-size: large;">Hier die (grobe) Übersetzung und Zusammenfassung des <a href="http://lautomobileancienne.com/collection-roger-baillon/">Artikels</a>:</span><br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://staticclub.caradisiac.com/1/loisir/chasse-tresor/photo/409416409/5063415a9f/chasse-tresor-1-art2-img.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="http://staticclub.caradisiac.com/1/loisir/chasse-tresor/photo/409416409/5063415a9f/chasse-tresor-1-art2-img.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Bild: <a href="http://lautomobileancienne.com/collection-roger-baillon/">lautomobileancienne.com</a></td></tr>
</tbody></table>
<br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif;">Roger Baillon, Unternehmer mit Karosseriebau-Betrieb, kauft nach dem Zweiten Weltkrieg Militär-Lastwagen der Deutschen und Amerikaner auf. Er karossiert sie um, vermietet sie an Gewerbetreibende rund um Niort in Westfrankreich. Schon 1947 zeigt er auf dem Pariser Salon ein Luxusauto eigenen Entwurfs, "L'Oiseau Bleu", dem allerdings kein Erfolg beschieden ist – im Gegensatz zu "Micheline", ein 1950 vorgestellter LKW mit selbst entworfener Frontlenker-Kabine. Die lässt sich prächtig verkaufen und hält bis in die 1960er Jahre 200 Mitarbeiter beschäftigt. Dann gründet Baillon seine eigene Spedition und erfindet einen Tank-Auflieger zum Transport gefährlicher Chemikalien. Mit einer Chemie-Fabrik in Melle, nicht weit von Niort, schließt er einen Exklusiv-Vertrag, die LKW-Flotte wächst ständig.</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif;"><br /></span>
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif;">Roger Baillon ist erfolgreich und verdient viel Geld. Geld, das er in seinen Traum investiert: Ein Automuseum, das er mit seinem Sohn Jacques eröffnen möchte. Schon in den 50er Jahren beginnt er, ehemals teure Luxus-Autos zum Schrottpreis zu kaufen – Bugatti, Delage, und wie sie alle heißen. Lange vor den Schlumpf-Brüdern, übrigens. Über 200 Fahrzeuge besitzt Baillon in seinen besten Zeiten.</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif;"><br /></span>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://staticclub.caradisiac.com/1/loisir/chasse-tresor/photo/409416409/5063421de3/chasse-tresor-1-art3-img.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="http://staticclub.caradisiac.com/1/loisir/chasse-tresor/photo/409416409/5063421de3/chasse-tresor-1-art3-img.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Bild: <a href="http://lautomobileancienne.com/collection-roger-baillon/">lautomobileancienne.com</a></td></tr>
</tbody></table>
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif;"><br /></span>
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif;">Doch aus dem Museum wird nichts, die Sammlung bleibt weitgehend geheim. Die Spedition geht 1978 pleite, das Geschäft vorher schleichend bergab. Baillon kauft stets gebrauchte LKW, die Chemiefabrik in Melle stellt 1967 aber höhere Ansprüche und verlangt die Modernisierung des Fuhrparks. Baillon hat keine andere Wahl, als seinen größten Kunden mit der Anschaffung einiger neuer Berliet zufrieden zu stellen, ergänzt von ein paar gebrauchten Büssing Anfang der 70er Jahre, sowie weiteren Berliet und Fiat Mitte der 70er Jahre. Doch das Verhältnis der beiden Parteien kühlt ab, und 1977 wird der Speditions-Vertrag nicht mehr verlängert: Baillon kann seine Fahrer nicht mehr bezahlen, im Januar 1978 ist Schluss. </span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif;"><br /></span>
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif;">Seltsame Bewegungen auf Roger Baillons Konten rufen zudem die Steuerfahndung auf den Plan. Der Unternehmer landet wegen Steuerbetrugs vor Gericht und wird zu einer saftigen Geldstrafe verurteilt. Noch bevor er seine Immobilien verflüssigen kann, wird ein Teil der Autosammlung gepfändet und Juni 1979 erste 60 Fahrzeuge für insgesamt 1.285.300 Francs versteigert. Schon diese Fahrzeugliste liest sich märchenhaft:</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif;"><br /></span>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" src="http://lautomobileancienne.com/wp-content/uploads/2014/12/001.jpg" height="640" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="442" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Bild: <a href="http://lautomobileancienne.com/collection-roger-baillon/">lautomobileancienne.com</a></td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://lautomobileancienne.com/wp-content/uploads/2014/12/001.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif;"></span></a></div>
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif;"><br /></span>
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif;">Die nächste Auktion von nunmehr 32 Fahrzeugen wird erst 1985 stattfinden und weitere 2.557.600 Francs einbringen. 80 Fahrzeuge sind damals noch übrig, und die Lokalpresse fragt sich bereits, wann diese wohl versteigert werden. Heute kennen wir die Antwort: 2015. </span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif;"><br /></span>
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif;">Roger Baillon starb Anfang der 2000er Jahre, die Familie behielt die verbliebenen Fahrzeuge aber weiter. Bis auch sein Sohn Jacques im Oktober 2013 verstarb und die Erben sich an Artcurial wandten. </span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif;"><br /></span>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://staticclub.caradisiac.com/1/loisir/chasse-tresor/photo/409416409/50706622e5/chasse-tresor-002-img.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="http://staticclub.caradisiac.com/1/loisir/chasse-tresor/photo/409416409/50706622e5/chasse-tresor-002-img.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Bild: <a href="http://lautomobileancienne.com/collection-roger-baillon/">lautomobileancienne.com</a></td></tr>
</tbody></table>
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif;">War die Sammlung also so geheim? Eigentlich nicht – die Lokalpresse wusste zum Zeitpunkt der zweiten Auktion bereits, dass ein weiterer Teil der Sammlung bei Roger Baillon verbleiben würde, und dass es sich um knapp 80 Fahrzeuge handelte, von denen einige besonders wertvoll wären. Es waren demnach sowohl die Größe der verbliebenen Sammlung, als auch Teile ihrer Zusammenstellung bekannt. </span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif;"><br /></span>
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif;">Außerdem hatten Marken-Clubs die Fährten einiger Wagen aufgenommen, darunter die Amicale Facel-Vega: Ihr war bekannt, dass sich ein Facel-Vega Excellence im Département Deux-Sèvres befinden müsse. Darüber hinaus tauchten 2010 in einem großen Internet-Forum Fotos auf, die jemand über eine Mauer geschossen hatte und dazu erklärte, dass sich "in Deux-Sèvres eine vergessene Sammlung befinde". Die Fotos sorgten schnell für einigen Wind, verschwanden aber schnell wieder. Unbekannt war die Sammlung also nicht – unerreichbar allerdings schon. </span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif;"><br /></span>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://www.artcurial.com/fr/departements/artcurial-motorcars/_media/images/2651_retromobile-2015/1600px/006.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="http://www.artcurial.com/fr/departements/artcurial-motorcars/_media/images/2651_retromobile-2015/1600px/006.jpg" height="425" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Bild: <a href="http://www.artcurial.com/en/departments/classic_and_racing_cars/">Artcurial</a></td></tr>
</tbody></table>
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif;">An die 95 Fahrzeuge sollen noch vorhanden sein, von denen aber nur 60 von Artcurial im Februar verkauft werden – wer auf den Fotos genau hinschaut, erkennt eine Renault Dauphine, einen Renault 12, einen Peugeot 604, einen 204 und andere. Was wird nun aus ihnen? Ein Mitarbeiter von Artcurial teilte auf Anfrage mit, dass die nicht auktionierten Fahrzeuge im Besitz der Erben verbleiben werden. Ein anderer ergänzte darüber hinaus, dass aufgrund ihres schlechten Zustandes nicht alle Fahrzeuge zur Rétromobile transportiert werden können. </span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif;"><br /></span>
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif;">[…]</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif;"><br /></span>
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Georgia, 'Times New Roman', serif;">Übrigens: Die Entdeckung der Sammlung wurde am 5. Dezember 2014 publik gemacht, die Auktion wird am 6. Februar 2015 stattfinden. Artcurial ist mit einem internationalen Medien-Echo ein enormer Publicity-Coup gelungen. Vor der Versteigerung werden die Autos mehr als jemals zuvor beworben, was besonders Spekulanten anlocken wird – die Stammkunden großer Automobil-Auktionen. Wer kauft was, und zu welchem Preis? Im Februar kennen wir die Antwort.</span><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.youtube.com/embed/zz-cDGnZNlY?feature=player_embedded' frameborder='0'></iframe></div>
<br />
<br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Soweit die Ausführungen von l'automobileancienne.com .</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Liebhabern hervorragender Druckwaren ist der oben gezeigte 1949er Talbot-Lago T26 Grand Sport mit der Chassisnummer 110109 übrigens schon seit 2012 bekannt: Der renommierte Automobilhistoriker Peter Larsen hatte in seinem <a href="http://www.daltonwatson.com/Talbot-Lago-Grand-Sport-The-Car-from-Paris-p/talbot-lago.htm">zweibändigen Werk über den Grand Sport </a>die Geschichte des Wagens erzählt (S. 356–366) und auch Bilder vom aktuellen Zustand gezeigt, die er von Jacques Baillon erhalten hatte; dieser gab in der Korrespondenz mit dem Autor als Standort Bordeaux an und erklärte, er habe den Wagen um 1980 im Osten Frankreichs gekauft. Zitat: "It was in very bad condition and had been rear ended, or had an accident to the rear. The car is still not restored. The car is stored "safe" in a shed."</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Über die Jahre hätten immer wieder Sammler und Händler versucht, Baillon den Talbot-Lago abzukaufen, schreibt Larsen weiter. Im Januar 2012 sei 110109 von einem anonymen Sammler gekauft worden, der einen kompletten Neuaufbau anstrebe. Ob es sich bei dem anonymen Sammler vielleicht schon um Artcurial handelte? Vielleicht. Vielleicht hat Monsieur Baillon aber auch zum Schutz seiner Autos ein wenig geflunkert. Schöne Geschichten kann das bekanntlich noch schöner machen – besonders, wenn sie sich wiederholen. </span><br />
<br />Fredohttp://www.blogger.com/profile/18142603574714240130noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-3586130961715182039.post-49155513804598625062014-12-10T20:40:00.000-08:002014-12-11T11:42:39.584-08:00Opel Olympia mit Zeitspuren: Wie lange hält er noch?<span class="Apple-style-span" style="line-height: 24px;"><span style="font-family: Arial, sans-serif;">Hanns-Lüdecke
Rodewalds Opel Olympia CarAVan ist eine Provokation auf Rädern –
das finden zumindest Polizei und Ordnungsamt, und traktieren den Oldtimerfan unter anderem mit Zwangsstilllegungen: "Autowrack kraft Vermutung" schreiben sie dann auf's Knöllchen, und d</span></span><span class="Apple-style-span" style="line-height: 24px;"><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, sans-serif;">abei
ist der Opel nicht nur voll fahrbereit, sondern besitzt auch einen gültigen TÜV-Stempel. </span></span><br />
<div style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, sans-serif;">Rodewald ist Professor für Fahrzeugtechnik. Er will herausfinden, wie lange ein Auto durchhält, wenn immer nur
das Nötigste repariert wird. </span><span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, sans-serif;">In
diesem Film erzählt er von seinen Erlebnissen mit dem Opel und geht auch auf die Frage ein, was eigentlich ein "erhaltenswerter Zustand" ist...</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="line-height: 150%; margin-bottom: 0cm;">
<iframe allowfullscreen="allowfullscreen" frameborder="0" height="360" src="http://www.youtube.com/embed/0WACUjGxNbw" width="640"></iframe>
<span style="font-family: Arial, sans-serif;"><br />Tipp:
In <a href="http://www.autobild.de/klassik/">Auto Bild Klassik</a> 2/2012 erschien ein Interview mit vielen Detailfotos vom Auto – Titel: „Der Schimmelreiter“ !</span></div>
Fredohttp://www.blogger.com/profile/18142603574714240130noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3586130961715182039.post-30728486436314906572014-10-20T08:56:00.001-07:002014-10-20T08:56:37.340-07:00Löcher stopfen, Patina erhalten: So wird ein 1951er Adler Fahrrad wieder original<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiM5HxtpQhdTbWKp6faOGIlXRMPEhTOHIUZf-AUl2s6Y6Yl5pekPcC0JV2Zmwq0t8TreK-6bmm2uhmEDXAjPRNI9DQ4BhveICifxc0PFA8X11h_irdH3oaUlvzAvGuoBKQJ403awqcVw9s/s1600/IMG_0450.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiM5HxtpQhdTbWKp6faOGIlXRMPEhTOHIUZf-AUl2s6Y6Yl5pekPcC0JV2Zmwq0t8TreK-6bmm2uhmEDXAjPRNI9DQ4BhveICifxc0PFA8X11h_irdH3oaUlvzAvGuoBKQJ403awqcVw9s/s1600/IMG_0450.JPG" height="480" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die goldene Hochzeit haben die beiden bereits hinter sich.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Auf der diesjährigen Herbst-Veterama lief mir ein gut erhaltenes, rotes Adler Fahrrad von 1951 über den Weg. Naja, eigentlich waren es zwei – ein Pärchen, sozusagen. Ich liebe diese bunten Räder aus der Nachkriegszeit und den zögerlichen Optimismus, den sie ausstrahlen. Außer in rot gab es sie noch in blau und grün, doch leider erwies sich der Lack als nicht so haltbar wie der bis dato so bewährte schwarze Einbrennlack. Ich musste die beiden also kaufen, ungeachtet der Konsequenzen...<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLkzVOwb-PuyIT_THSSMXxKLHUZyANt2Pgp-LB7xoqkYX_v34pEMVH4sA-CLxE4KBTNzc24noFDBxHbsrD9eypC0NKfdFACsPNT3zO5KYwh0N7EsSHMPd3LycfxU7piICZJt1_gk8h4O0/s1600/IMG_0451.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLkzVOwb-PuyIT_THSSMXxKLHUZyANt2Pgp-LB7xoqkYX_v34pEMVH4sA-CLxE4KBTNzc24noFDBxHbsrD9eypC0NKfdFACsPNT3zO5KYwh0N7EsSHMPd3LycfxU7piICZJt1_gk8h4O0/s1600/IMG_0451.JPG" height="640" width="480" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Marke und Typ mit der Schablone aufgesprüht – damit das klar ist...</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Denn: <b>Das Herrenrad wurde irgendwann "optimiert"</b> und eine moderne Hinterradfelge mit 1970er-Jahre Dreigangschaltung eingebaut und in den 80ern ein neuer Lenker montiert. Schlimmer aber: Vorne hat jemand in das originale Schutzblech ein riesengroßes Loch reingeschnitten, um eine seilzugbetriebene Stempelbremse einzubauen. Der letzte Schrei – in den 60ern.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgFdvavx51eWfzMdWzvkqTjCFrFH6aR5WaC7r92qIK74cEiDqe44Cuvj6b38j9spvSkI6P1QGSPKu6jfPbw9GDDn_HyjNqc2AwdLya3bpYICZcihKqc_ybjyBzWJxGFN1L9UW3Yiei1vJU/s1600/IMG_0450a.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgFdvavx51eWfzMdWzvkqTjCFrFH6aR5WaC7r92qIK74cEiDqe44Cuvj6b38j9spvSkI6P1QGSPKu6jfPbw9GDDn_HyjNqc2AwdLya3bpYICZcihKqc_ybjyBzWJxGFN1L9UW3Yiei1vJU/s1600/IMG_0450a.jpg" height="540" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die "moderne" Version der althergebrachten Stempelbremse am Adler-Herrenrad.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Da ich vor Jahren mal ein Adler aus derselben Zeit geschlachtet hatte (Rahmenbruch!), konnte ich den Kauf dieses Exemplars immerhin als glückliche Fügung verbuchen. Denn Adler-Fahrräder hatten immer eine besondere Bremsführung, die im vorderen Schutzblech eingearbeitet war – ein sehr elegantes Detail. Und einen <b>originalen Lenker mit komplettem Bremsgestänge hatte ich auch noch</b>. Also: frischauf ans Werk!<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAXwnbxyAoR935nj0w0Uv_7aZd8hgVO9fqsCWLKyBT_qXxhzB8fXW47PMBZv8gsp_JG728VFttgiPdGw7aPWVUUR2I8zhEz5KpoXMd_gvdtxuVc0vEnBgTI8sGNDQGrIbnn9sSC2kRPhQ/s1600/IMG_0453.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAXwnbxyAoR935nj0w0Uv_7aZd8hgVO9fqsCWLKyBT_qXxhzB8fXW47PMBZv8gsp_JG728VFttgiPdGw7aPWVUUR2I8zhEz5KpoXMd_gvdtxuVc0vEnBgTI8sGNDQGrIbnn9sSC2kRPhQ/s1600/IMG_0453.JPG" height="400" width="300" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Das barbarisch reingeschnittene Loch für das Bremsen-Update. Schmerz lass nach! </td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<b><br /></b>
<b>Erster Schritt: Die Reste der alten Bremsführung, die an das Schutzblech gepunktet ist, sorgfältig entfernen.</b><br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRjgp33_U5ELAx6oLBGDqAhbAn_6jlPbLvTnxoIJ49qpoFtunRJG3ub_g_a9VFua6chIozd0JbOT5bsLxnPm_CrKSllRN6ZSxRNawdVNi3PTQiOubE-fo8KCU3kcPAtR4EgasLUSVpHUw/s1600/IMG_0456.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRjgp33_U5ELAx6oLBGDqAhbAn_6jlPbLvTnxoIJ49qpoFtunRJG3ub_g_a9VFua6chIozd0JbOT5bsLxnPm_CrKSllRN6ZSxRNawdVNi3PTQiOubE-fo8KCU3kcPAtR4EgasLUSVpHUw/s1600/IMG_0456.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die drei Schweißpunkte sind gekörnt und können ausgebohrt werden</td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhxR7VOr4NW7jPMySVMYa0j04JH8LtfNuQW8VXd43jSl2dyRwZ69xSVNqf3insgSWPVN0R9DdiItxL4aV7MouAsm2_pg0G9_hevBe7NvyzEbCUrkfIfjzjYNszJHnU7IIXySXar8nSLfhs/s1600/IMG_0458.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhxR7VOr4NW7jPMySVMYa0j04JH8LtfNuQW8VXd43jSl2dyRwZ69xSVNqf3insgSWPVN0R9DdiItxL4aV7MouAsm2_pg0G9_hevBe7NvyzEbCUrkfIfjzjYNszJHnU7IIXySXar8nSLfhs/s1600/IMG_0458.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die Schweißpunkte sind nun ausgebohrt. Es reicht, durch ein Blech zu bohren.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbBpnfie8O7zAo_xS4ZsD3S8e2kCO_eduDpS7l-9Gu_9KwS5mI5xHxGKO2JZxCxoNk-fDp4XUwM4UvV1DNIzO3jY-M42Bkcjk09d44dYlS80Dzt1-bTdv3oaqNnb-R_BySeH0ZNAOi7eY/s1600/IMG_0460.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbBpnfie8O7zAo_xS4ZsD3S8e2kCO_eduDpS7l-9Gu_9KwS5mI5xHxGKO2JZxCxoNk-fDp4XUwM4UvV1DNIzO3jY-M42Bkcjk09d44dYlS80Dzt1-bTdv3oaqNnb-R_BySeH0ZNAOi7eY/s1600/IMG_0460.JPG" height="240" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die abgeschnittene Bremsführung ist ausgebohrt. Ganz links ist die intakte originale Adlerbremsführung vom Schlacht-Rad.</td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
Die alte Bremsführung aus dem Schlachtrad (das vordere Schutzblech war damals nicht mehr zu retten) hat genau die gleiche Bauart. <b>Wie Opa immer sagte: Nur nichts wegwerfen! ;-)</b> Nun können also rotes Schutzblech und originale Bremsführung wieder zusammenfinden.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNLH6A5gRc4WtgOKOpSZOVgfRfFCZwq92EIOZTDGSost3bxfOxulT7E2-pPdvXt1mxj5vsLAQRTF9p0q3UEh6CeeI1spUotkV_uZ0hWJHGfBNJS2wv8XyK1JrLM1_NexWe6fFZhQAmej0/s1600/IMG_0461.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNLH6A5gRc4WtgOKOpSZOVgfRfFCZwq92EIOZTDGSost3bxfOxulT7E2-pPdvXt1mxj5vsLAQRTF9p0q3UEh6CeeI1spUotkV_uZ0hWJHGfBNJS2wv8XyK1JrLM1_NexWe6fFZhQAmej0/s1600/IMG_0461.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Anprobe der neuen alten Bremsführung. Hier wird deutlich, wie groß das ins Schutzblech reingeschnittene Loch ist.</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<br />
<b>Die erste "Anprobe" zeigt, dass die Bremsführung passt und die richtige ist.</b> Nun muss das Schutzblech behutsam <b>wieder in Form gedengelt werden</b>, da diese durch das Rausschneiden und Reinwürgen der modernen Bremse, ähm, "verändert" wurde...<br />
<br />
Das nun grob gerichtete <b>Schutzblech und die gesäuberte Bremsführung wurden mittels einer Gripzange im Schraubstock fixiert und wieder durch die Bohrlöcher mit dem Schutzgas-Schweißgerät festgepunktet.</b> Da das Fahrrad-Blech sehr dünn ist, muss die Stromstärke stark runtergeregelt werden, sonst brennt es sofort durch! Danach werden die <b>Schweißpunkte mit einer Fächerscheibe und dem Winkelschleifer geglättet. </b>Die Fächerscheibe hat weniger Abtrag als eine Schruppscheibe und ist hier somit sinnvoller.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiF2hZntLlImjFs-ggFXu1LVWWDEFHhohz-uFVSRLoAiVAZe-sGwOsTq5gQsuvyXsMmaQhZQZFfZqL_saj2gdafRU-Tp6miyrTwcGMaLGP-m091ycMdk-G5kIKWJK86wHZjoTKLqB7c7os/s1600/IMG_0467.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiF2hZntLlImjFs-ggFXu1LVWWDEFHhohz-uFVSRLoAiVAZe-sGwOsTq5gQsuvyXsMmaQhZQZFfZqL_saj2gdafRU-Tp6miyrTwcGMaLGP-m091ycMdk-G5kIKWJK86wHZjoTKLqB7c7os/s1600/IMG_0467.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Fixieren der Bremsführung und des Schutzbleches mit einer Gripzange</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjo6F91oFuIolWDKpZbuO8z9SdJBU3cQmPU_zWCM6MJFn5qnWpAujF-9Jpc8R6lVvwawU28LL1zaWXlgTHoiBfM3lBowPLIEtBGfFT6v3rcj-Zt4A6tzOpgaLF8rdJD2dZAtgHdVwjz3_M/s1600/IMG_0468.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjo6F91oFuIolWDKpZbuO8z9SdJBU3cQmPU_zWCM6MJFn5qnWpAujF-9Jpc8R6lVvwawU28LL1zaWXlgTHoiBfM3lBowPLIEtBGfFT6v3rcj-Zt4A6tzOpgaLF8rdJD2dZAtgHdVwjz3_M/s1600/IMG_0468.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die Bremsführung ist durch die Löcher der ausgebohrten Schweißpunkte wieder angechweißt worden. </td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilz1lyBh3gURmCz-kRSbXDCKktsOt_Cib03FRx2Jq_JYgEpuNGpZFO2od1m1I2228ZoDUb3pJ1mzWbzBvyd_VBmEUPGZCXzkwxJe-ZeuZ-n0aMASh8wlqeVF1Nq9c9wUjJBBJKrfCaz9U/s1600/IMG_0470.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilz1lyBh3gURmCz-kRSbXDCKktsOt_Cib03FRx2Jq_JYgEpuNGpZFO2od1m1I2228ZoDUb3pJ1mzWbzBvyd_VBmEUPGZCXzkwxJe-ZeuZ-n0aMASh8wlqeVF1Nq9c9wUjJBBJKrfCaz9U/s1600/IMG_0470.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Nach dem Glätten der Schweißpunkte mit Winkelschleifer und Fächerscheibe (Achtung! Feingefühl und Schutzbrille erforderlich! )</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<b>Jetzt wird das ausgeschnittene Loch geflickt:</b><br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhQEL6TE4EptmYhnW_8Rm1gbEpAfII2dntS_2SzfCgzU0Zb2RVae2TnOWXFV0IxKdxjwdMw_gVKZnSaV4yslZmFya7SiCaOwmnmqRMd9_iiEEsspJageuKy376UtFlkI30C64pYUsLampE/s1600/IMG_0471.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhQEL6TE4EptmYhnW_8Rm1gbEpAfII2dntS_2SzfCgzU0Zb2RVae2TnOWXFV0IxKdxjwdMw_gVKZnSaV4yslZmFya7SiCaOwmnmqRMd9_iiEEsspJageuKy376UtFlkI30C64pYUsLampE/s1600/IMG_0471.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ein Stück Blech wird leicht gebogen und ein Loch mit dem richtigen Durchmesser gebohrt (hier 16mm).</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhezu5xSh2gfSkKNh8uY4cuqNRoZsl6SCsRDxXC6rIqJ76C7SGSZjf4IZzpWCoHumzksXdl-UIRKrhG1kAp7suTnKeagUPraaq52BA_6AAVifr-xLmoiplJhKD2x8E8HIFCH01k6x0jEZc/s1600/IMG_0472.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhezu5xSh2gfSkKNh8uY4cuqNRoZsl6SCsRDxXC6rIqJ76C7SGSZjf4IZzpWCoHumzksXdl-UIRKrhG1kAp7suTnKeagUPraaq52BA_6AAVifr-xLmoiplJhKD2x8E8HIFCH01k6x0jEZc/s1600/IMG_0472.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Passt! Nur das Blech ist noch etwas zu groß.</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiN1K2YcqCZSBWedMtABG0Ch8ffhG2m8yUbOXyTk-VheM4xTjNSsBCuky-JsWuiV1sVeYHtyTKkxd_jNyoZZh-J5Lo9N2soOuMn8bfPWbvLbSjGbDcP3BGwL5ZT8qj4x2NF1iSUXl2tcZU/s1600/IMG_0473.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiN1K2YcqCZSBWedMtABG0Ch8ffhG2m8yUbOXyTk-VheM4xTjNSsBCuky-JsWuiV1sVeYHtyTKkxd_jNyoZZh-J5Lo9N2soOuMn8bfPWbvLbSjGbDcP3BGwL5ZT8qj4x2NF1iSUXl2tcZU/s1600/IMG_0473.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Hier ist das Reparaturblech grob eingepasst und kann stumpf eingeschweißt werden.</td></tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhWVrMbG7cCG4GqPXyWWbHrB41Auq8X5nt_f9pEPZ3G8K4MFauKdgwd3Xwg3ldWDmkfnCpSThHfM8cjAwoftmOXe7SBuUV1wBxqK4elGEQXYEMIeaWhvDjdWBZIwEP1P30U6DlmZohTHRo/s1600/IMG_0474.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhWVrMbG7cCG4GqPXyWWbHrB41Auq8X5nt_f9pEPZ3G8K4MFauKdgwd3Xwg3ldWDmkfnCpSThHfM8cjAwoftmOXe7SBuUV1wBxqK4elGEQXYEMIeaWhvDjdWBZIwEP1P30U6DlmZohTHRo/s1600/IMG_0474.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Sitzt, passt, wackelt und hat Luft. </td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiVusBc9K-6nzI8I9fSOqwHPaxsoa07cyMCq-FliQXyYY7SU4axTRaYvQsQCAA-Z0AyH5vr5iLdLzKg_Y4lujS0cqFIP-5nS4eXmv20l6oPuluGd9KMBAie-pSDzJ9Nxj1eF8O8Y2SWe6Q/s1600/IMG_0475.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiVusBc9K-6nzI8I9fSOqwHPaxsoa07cyMCq-FliQXyYY7SU4axTRaYvQsQCAA-Z0AyH5vr5iLdLzKg_Y4lujS0cqFIP-5nS4eXmv20l6oPuluGd9KMBAie-pSDzJ9Nxj1eF8O8Y2SWe6Q/s1600/IMG_0475.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Dasselbe noch mal, nach dem Feinschliff. </td></tr>
</tbody></table>
<br />
Leider geht solch eine Operation, wenn auch sensibel durchgeführt, immer auch zu Lasten der Originalsubstanz: <b>Rund um die Schweißstelle brennt der Lack weg. </b>Allerdings ist das hier m.E. zu rechtfertigen, da die originale Funktionalität und das ursprüngliche Aussehen wiederhergestellt werden – Stichwort: Restaurierung!<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh08fsQkx_tt9aR5cOr0sggV7cV-oeeInqMKEOs7MRz-KW8pL1O-vHTnMq_5IVFlbrtGclJSqYgtOMOfL_gBKHFKB5WUyWDsRZvaIp9XXbnAlPxYBlUrxwQOMEI3hKqyHWupL2BTTHhA4E/s1600/IMG_0476.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh08fsQkx_tt9aR5cOr0sggV7cV-oeeInqMKEOs7MRz-KW8pL1O-vHTnMq_5IVFlbrtGclJSqYgtOMOfL_gBKHFKB5WUyWDsRZvaIp9XXbnAlPxYBlUrxwQOMEI3hKqyHWupL2BTTHhA4E/s1600/IMG_0476.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Nach der partiellen Grundierung mit Owatrol CIP (exzellente Kriechwirkung!) sieht es schon nicht mehr so wild aus.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Nach dem Trocknen der partiell aufgetragenen Grundierung kann nun die Montage erfolgen. <b>Die Spannung steigt: Passt alles?</b><br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJ4ncjXU5LIMMPG6wj19BgrOLNh4KlKAoGDJRcX_foLG5X6ecOMoSvk3gcQZ6IqKf229sh2fioyOHK5_iuhuJAtnnKMOAPZQX2-_hTtPm0xrPrqrlyFJzTVRm-DA7OYvoznCrkkVHOxtU/s1600/IMG_0479.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJ4ncjXU5LIMMPG6wj19BgrOLNh4KlKAoGDJRcX_foLG5X6ecOMoSvk3gcQZ6IqKf229sh2fioyOHK5_iuhuJAtnnKMOAPZQX2-_hTtPm0xrPrqrlyFJzTVRm-DA7OYvoznCrkkVHOxtU/s1600/IMG_0479.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Bremse funktioniert, sieht gut aus. Und der Adler ist auch wieder auf dem Schutzblech gelandet.</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<br />
Es passt! Nach erfolgreicher Reparatur bzw. partieller Restaurierung funktioniert die originale Adlerbremse wieder wie am ersten Tag.<b> Die dünnflüssige Grundierung Owatrol CIP </b>verhindert das Rosten der Schweißstelle und fließt dank Kapillarwirkung bis in die letzte Ritze zwischen den Blechen.<br />
<br />
<b>Der nächste Schritt wird sein, die Grundierung mit 400er Schmirgelpapier nass zu schleifen und die Stelle mit einer Airbrushpistole beizulackieren.</b> Farbe muss ich mir sowieso anmischen lassen, da einige Stellen auszubessern sind und ich eine hintere Felge lackieren muss. Leider muss das Rad sich jetzt etwas gedulden, da andere Projekte anstehen. Aber der erste Schritt ist gemacht.<br />
<br />
Ich hoffe es hat Euch inspiriert, was man mit Geduld, den richtigen Geräten und etwas Erfahrung tun kann, ohne eine originale Substanz völlig zu ruinieren :-)Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/11515488851468076498noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3586130961715182039.post-54980551278322671812014-08-04T04:46:00.003-07:002014-08-05T06:28:19.525-07:00Classic Days 2014: Express Radex 100, konserviert statt totrestauriert<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgYrDhZAWe4poIvnMiVKksdY2FODUQE2M1mRmcMEEUpJqTOmnyZ6czXWMasEMsgP3FBPDqI7VMPH7CNmfdjzM7rn9HRAhhZlKVXwADoAqx0NntEG8Dm9n3F51SsPrw1jyawQBjkOcERQKZs/s1600/IMG_2145.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgYrDhZAWe4poIvnMiVKksdY2FODUQE2M1mRmcMEEUpJqTOmnyZ6czXWMasEMsgP3FBPDqI7VMPH7CNmfdjzM7rn9HRAhhZlKVXwADoAqx0NntEG8Dm9n3F51SsPrw1jyawQBjkOcERQKZs/s1600/IMG_2145.JPG" height="426" width="640" /></a></div>
<br />
Wenn wir Patinatoren über Veranstaltungen streunen, sind es nicht immer die großen Stars, die uns faszinieren. Bei den diesjährigen Classic Days auf Schloss Dyck zum Beispiel blieb ich an dieser <a href="http://www.express-ig.de/tmp/galerie/galerie03.html">Express Radex 100</a> hängen: Scheinbar auf eigener Achse aus der Umgebung angereist und auf dem Miscanthusfeld geparkt, stach sie aus einer Gruppe von 98 ccm-Motorrädern besonders heraus.<br />
<br />
Immer wieder beeindruckt mich an solchen Maschinen die feine Struktur der Linierung, die immer von Hand aufgebracht wurde. Wie entseelt und reizlos wirkt dagegen doch die unten gezeigte, neu aufgebaute Wanderer!<br />
<br />
Die Patina hat der Express-Besitzer offenbar gründlich konserviert. Insgesamt wirkte das Motorrad dabei etwas glänzig – ob da Owatrol zum Einsatz kam? Ich weiß es leider nicht, und kann nur meine Bilder sprechen lassen.<br />
<br />
Falls also jemand hier sein Bike wiedererkennt: Bitte melden!<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhT6F6-pXHI77MKiSxY64ohSfRI4W0phYQBCqAslaVQHkAGEfGwthpwDPbOjDBCQMhPvVytKAYxv4yE_eUDldYzXnXh91ZqFdBVnjBz5s1KKoZ-8cPZYzI30p-P2-Bt2bYijg1JDHqO2XuE/s1600/IMG_2146.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhT6F6-pXHI77MKiSxY64ohSfRI4W0phYQBCqAslaVQHkAGEfGwthpwDPbOjDBCQMhPvVytKAYxv4yE_eUDldYzXnXh91ZqFdBVnjBz5s1KKoZ-8cPZYzI30p-P2-Bt2bYijg1JDHqO2XuE/s1600/IMG_2146.JPG" height="213" width="320" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhqY8_UcdKdKSbkFH8bFG2IAd__uaN3-I3DDdKWCqCy8PlKXL64nxeSDypjN2m2wQrxbKsXk3x1bWC41pg0aMf6L8wI-_i7x7YCk79CXqFi5doz94YrUxb-R4w7XwAPHJWW53QH4p1Y0hUh/s1600/IMG_2147.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhqY8_UcdKdKSbkFH8bFG2IAd__uaN3-I3DDdKWCqCy8PlKXL64nxeSDypjN2m2wQrxbKsXk3x1bWC41pg0aMf6L8wI-_i7x7YCk79CXqFi5doz94YrUxb-R4w7XwAPHJWW53QH4p1Y0hUh/s1600/IMG_2147.JPG" height="213" width="320" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfm-_RLyo_OBCjWxAUmJkt-8YJuXjDgs2-oio6DZc9-ayfu0FFkcyURU-yOWRS9aE0GIeG-oVwiQ_25aNBM_n_3KdpTSK0irII5cbx782g2wCtXcrTmE-unE35hoAeqc93B4ivppb7bm9_/s1600/IMG_2149.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfm-_RLyo_OBCjWxAUmJkt-8YJuXjDgs2-oio6DZc9-ayfu0FFkcyURU-yOWRS9aE0GIeG-oVwiQ_25aNBM_n_3KdpTSK0irII5cbx782g2wCtXcrTmE-unE35hoAeqc93B4ivppb7bm9_/s1600/IMG_2149.jpg" height="320" width="213" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEirDRW9bMw0T9J_s53Yhk0qVNhBTkRyE0SzG5iYAoHxp4dkTiYpY9CEgNz7-UsRhnRK0Slgbl_ecOdD5V2AQ1h5i3ohKwNGWkHZHLkkzx9jNGEH7GxzKjWqjRiYX8v3a10FKSI1va14Rbg4/s1600/IMG_2150.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEirDRW9bMw0T9J_s53Yhk0qVNhBTkRyE0SzG5iYAoHxp4dkTiYpY9CEgNz7-UsRhnRK0Slgbl_ecOdD5V2AQ1h5i3ohKwNGWkHZHLkkzx9jNGEH7GxzKjWqjRiYX8v3a10FKSI1va14Rbg4/s1600/IMG_2150.JPG" height="213" width="320" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJVjZ0WK1A9d5fMa5M-BKB1AqD3W0gSmTR39iRKhv_09gelpTBCcdiCY4-wa6eV_RjbJxA4ck1MBZlSnjHXyC5b1hG7ZIeC3IVmkApXXbCN0w99_zHOL2eC4jY0OpF6fLCf60qdZjdCZk6/s1600/IMG_2151.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJVjZ0WK1A9d5fMa5M-BKB1AqD3W0gSmTR39iRKhv_09gelpTBCcdiCY4-wa6eV_RjbJxA4ck1MBZlSnjHXyC5b1hG7ZIeC3IVmkApXXbCN0w99_zHOL2eC4jY0OpF6fLCf60qdZjdCZk6/s1600/IMG_2151.JPG" height="213" width="320" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7ISE5Tn_wsawi_wRDxCqB9qk3ZLd4sj46QMKYY9AW4RGw6W9SnnwFL3yKHCGNT-f9Ym6pnJLYC8B86pXbpjp4vHQvWA5qeYPAwA7sBZg0Sr87y19_6bbM1PDn5AoQWSVaXK5_RNmv5OfJ/s1600/IMG_2155.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7ISE5Tn_wsawi_wRDxCqB9qk3ZLd4sj46QMKYY9AW4RGw6W9SnnwFL3yKHCGNT-f9Ym6pnJLYC8B86pXbpjp4vHQvWA5qeYPAwA7sBZg0Sr87y19_6bbM1PDn5AoQWSVaXK5_RNmv5OfJ/s1600/IMG_2155.JPG" height="213" width="320" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj-fLNW3e6qbhESaNJWBe07OJrjrkMEfHkAlar-sqbIYuGBPrfHavLNw5IHwknDHRdn5h_nlAxGWQ4h31kH6VEnYWR1MwjCpggSPNWJIhTk53lWHc6D3s9ZD3IQQ2CUW6oCZ4HL_7fic7Hy/s1600/IMG_2156.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj-fLNW3e6qbhESaNJWBe07OJrjrkMEfHkAlar-sqbIYuGBPrfHavLNw5IHwknDHRdn5h_nlAxGWQ4h31kH6VEnYWR1MwjCpggSPNWJIhTk53lWHc6D3s9ZD3IQQ2CUW6oCZ4HL_7fic7Hy/s1600/IMG_2156.JPG" height="213" width="320" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjh1y24i-thEGpUheoL5SH3kRQ3B0PrQ6gU8zk1cupZrigxHyievwQeVPjJi674DnMOJAbkD7t4o7gDvijPf6avBVKO4ihgmwgxtS5_uNGwseFwqUGWn5EeRU0So7yWsjdW0CCLPhgoKhQK/s1600/IMG_2157.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjh1y24i-thEGpUheoL5SH3kRQ3B0PrQ6gU8zk1cupZrigxHyievwQeVPjJi674DnMOJAbkD7t4o7gDvijPf6avBVKO4ihgmwgxtS5_uNGwseFwqUGWn5EeRU0So7yWsjdW0CCLPhgoKhQK/s1600/IMG_2157.JPG" height="213" width="320" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgraNHscqLAbG8AtblLlxZdz2XM6n1-D9De1ddw1F4tnG47JXWQChlMtg91l-9_hfh4qqrQ2pLB33Qsl1VzamdBe7UbRKNsP3uBsyuEcWxTknqzkywhZIa3d_x8sm9hvgDC32u9f0TBf_e0/s1600/IMG_2158.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgraNHscqLAbG8AtblLlxZdz2XM6n1-D9De1ddw1F4tnG47JXWQChlMtg91l-9_hfh4qqrQ2pLB33Qsl1VzamdBe7UbRKNsP3uBsyuEcWxTknqzkywhZIa3d_x8sm9hvgDC32u9f0TBf_e0/s1600/IMG_2158.jpg" height="320" width="213" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPU5XESa8XHSolTrvDSW8iyxwvta-l_O9219cYW79vjBZELtvXfkEdGzeGdh-II1RH9Iyl97IVkYKtjwGYW53w4zjsdu9dFTvGlPbnBwt4ytLQL5tXOlE7xmhgzVoH7cBimTEdkdAtbDeG/s1600/IMG_2160.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPU5XESa8XHSolTrvDSW8iyxwvta-l_O9219cYW79vjBZELtvXfkEdGzeGdh-II1RH9Iyl97IVkYKtjwGYW53w4zjsdu9dFTvGlPbnBwt4ytLQL5tXOlE7xmhgzVoH7cBimTEdkdAtbDeG/s1600/IMG_2160.JPG" height="213" width="320" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJqk7bQhyphenhyphenuqx0T41HAmqt-LKd6tYAoyzjmKmnUZzeLIG1B5C46FHngQuEP81XW6fJIokWCXJDGBKUXJZD0SX5I9PApBaBcnNdQGslSb7tT_OQdhbupt2OJyYH9pb-hLZVt5HFEKD3AyYHD/s1600/IMG_2162.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJqk7bQhyphenhyphenuqx0T41HAmqt-LKd6tYAoyzjmKmnUZzeLIG1B5C46FHngQuEP81XW6fJIokWCXJDGBKUXJZD0SX5I9PApBaBcnNdQGslSb7tT_OQdhbupt2OJyYH9pb-hLZVt5HFEKD3AyYHD/s1600/IMG_2162.JPG" height="213" width="320" /></a></div>
<br />Fredohttp://www.blogger.com/profile/18142603574714240130noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3586130961715182039.post-4946056387029805762014-07-25T03:41:00.000-07:002014-07-26T06:37:22.644-07:00Skandal: BMW-Museum will Elvis-507 zerstören<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6ubzOZsCEARmkgP3LeIxghXCD70GEdM5PiE5e59T26MOdgONlEVy-wAbVaXCTe5gTX1Xx73WpYtm3oXWMIU7H_1quHsOitl0lQYg8Hy8e9zjo8uRfRJIc7sfAU1Wnwoq7U-bUs5dGEMaU/s1600/P90157500-highRes.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6ubzOZsCEARmkgP3LeIxghXCD70GEdM5PiE5e59T26MOdgONlEVy-wAbVaXCTe5gTX1Xx73WpYtm3oXWMIU7H_1quHsOitl0lQYg8Hy8e9zjo8uRfRJIc7sfAU1Wnwoq7U-bUs5dGEMaU/s1600/P90157500-highRes.jpg" height="426" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Auferstanden als Ruine: Der BMW 507, mit dem Elvis Presley einst durch Bad Nauheim rauschte. Foto: BMW Group </td></tr>
</tbody></table>
<br />
Sie meinen es natürlich nur gut, die
Leute vom BMW-Museum. Schließlich kann und
darf es einfach nicht sein, dass der BMW 507, mit dem Elvis Presley in
den 50er Jahren durch Deutschland rauschte, nur noch ein Wrack ist. Doch es ist nun mal so, und deshalb wollen die BMW-Leute ihn restaurieren. Das heißt in diesem Falle: neu aufbauen.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqB4OG-D0c2OTV_XNowvGu-IaA3vGnTSmNxdxbm3HzOG7_I3Zi5_8jVqc3cSxsI5JmOo2MLiC1zipTeWF5cpd-NRKn_PuWM39UT_5D7QMdnvmpzAixJtbeqIuN2xyXLSNQ-Fau1TfHg026/s1600/P90157508-highRes.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqB4OG-D0c2OTV_XNowvGu-IaA3vGnTSmNxdxbm3HzOG7_I3Zi5_8jVqc3cSxsI5JmOo2MLiC1zipTeWF5cpd-NRKn_PuWM39UT_5D7QMdnvmpzAixJtbeqIuN2xyXLSNQ-Fau1TfHg026/s1600/P90157508-highRes.jpg" height="426" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Sein letzter Besitzer fuhr den Roadster sechs Jahre lang, dann lagerte er ihn ein. Foto: BMW Group </td></tr>
</tbody></table>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Seit 1968 war der Wagen im Besitz des Amerikaners Jack Castor; der wusste, was er da hatte, fuhr den Wagen sechs Jahre lang, schaffte es danach aber nie, ihn zu restaurieren: Schon alleine das Beschaffen von Teilen erwies sich als schwierig. Der BMW-V8 war irgendwann gegen einen Ford-Motor ausgetauscht und eine Borg Warner-Automatik reingewürgt worden. Die ganze Geschichte vom Vor- und Nachleben des Autos kann in AUTO BILD KLASSIK 1/2010 nachgelesen werden. <br />
<br />
BMW hat das Wrack nun für vermutlich sehr viel Geld gekauft. <a href="http://www.autobild.de/klassik/artikel/bmw-507-von-elvis-ab-sofort-im-museum-5227442.html">Und stellt es erst mal im Museum aus</a>: Die Welt kann nun noch ein letztes Mal die Staubschichten auf dem Blech zählen, denn bald schon werden die
hauseigenen Restaurierer über den Wagen herfallen, ihn fleddern und
den anderen 507 gleich machen.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiZXA43XDJ4uQwSIcSZgGy6-MVllMh9dICOuQYMPhg60_S-o2KqY44dVgONMC0in1aNqtXMLAXv4i_KSxzYKkzvA4DUmynLHUiLBXtVHHH7znUOlN3Bhlra5IZuJhbxy-fDZZNa3OexVqaC/s1600/P90157503-highRes.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiZXA43XDJ4uQwSIcSZgGy6-MVllMh9dICOuQYMPhg60_S-o2KqY44dVgONMC0in1aNqtXMLAXv4i_KSxzYKkzvA4DUmynLHUiLBXtVHHH7znUOlN3Bhlra5IZuJhbxy-fDZZNa3OexVqaC/s1600/P90157503-highRes.jpg" height="426" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Auf dem BMW liegt der Staub von Jahrzehnten. <a href="http://www.autorevue.at/classic-cars/bmw-507-elvis-presley.html">507-Spezialist Karlheinz Lange sagt, er habe noch nie einen schlechteren gesehen</a>. Foto: BMW Group</td></tr>
</tbody></table>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
Vielleicht ist dies das eigentlich
Schlimme: Jetzt ist er noch der Elvis-507, mit falschen Uhren im
Armaturenbrett, einer nachträglich genähten Katastrophe von
Innenausstattung, und wahrscheinlich genug Rost, um daraus fünf neue Ladas zu bauen.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Frisch restauriert wird er – wahrscheinlich – ein weißer oder roter 507 sein, wie alle anderen.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrYEBo_92DZ1kKsFXncfC2rKC-U19YkiSwLBGokY8k9aDMHTI9DGqGAcmetoN2uRwZSBalNhN9cxHSGjmWAElHggXRqPBw0c26_E7jvz4rIBrrdXZYUnb4NPVe2JSo_R583bplAOva2HL_/s1600/P90157519-highRes.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrYEBo_92DZ1kKsFXncfC2rKC-U19YkiSwLBGokY8k9aDMHTI9DGqGAcmetoN2uRwZSBalNhN9cxHSGjmWAElHggXRqPBw0c26_E7jvz4rIBrrdXZYUnb4NPVe2JSo_R583bplAOva2HL_/s1600/P90157519-highRes.jpg" height="426" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Tolle Idee, das mit der roten Farbe – und so langlebig! Foto: BMW Group</td></tr>
</tbody></table>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
Seit Elvis waren das beim 507 immer wieder Trendfarben. Es wird ein Schild vor dem Wagen
stehen müssen, um seine prominente Geschichte zu erklären. Er wird nicht mehr selbst erzählen können, dass der King ihn einst rot lackieren ließ, weil seine weiblichen Fans ihre Lippenstifte nicht vom weißen Blech lassen konnten.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi18zP-oFkYw-gpsBQmn1x9uHRfa3Ty4wx2IznOUPXb3n7QnbslquzYbxshtx5rThrQ7pOoQLC1LD9wisekT_JxATlXRa4gNZ9wfccBzxLX5NJSS26E_9I9nzQZ396ftRAh-GFQUnV9px5u/s1600/P90157534-highRes.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi18zP-oFkYw-gpsBQmn1x9uHRfa3Ty4wx2IznOUPXb3n7QnbslquzYbxshtx5rThrQ7pOoQLC1LD9wisekT_JxATlXRa4gNZ9wfccBzxLX5NJSS26E_9I9nzQZ396ftRAh-GFQUnV9px5u/s1600/P90157534-highRes.jpg" height="426" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Wann und wie der BMW in die USA kam, ist nicht bekannt. Auch nicht, wann Elvis sich von ihm trennte. Foto: BMW Group</td></tr>
</tbody></table>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
Sicher, Substanz zum Retten und
Konservieren ist kaum mehr übrig, das Ergebnis wäre allenfalls
Flickwerk. Eine Patina-Restaurierung ist also kaum denkbar. Aber: Muss denn jedes Auto restauriert werden?
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjjTZeXICoIFaVZ6XVGwS65OlEMYQizQSIzMsfOGGr13AnLU1JLwKWTcye8vO5ELJzbp-mbLncLd3dznYoMH_iTdtK8UQseaxjJKkwa0L2Ig9IvUUtO8ArWbWkWw7faeIjpr4G2VTVL3QhF/s1600/P90157524-highRes.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjjTZeXICoIFaVZ6XVGwS65OlEMYQizQSIzMsfOGGr13AnLU1JLwKWTcye8vO5ELJzbp-mbLncLd3dznYoMH_iTdtK8UQseaxjJKkwa0L2Ig9IvUUtO8ArWbWkWw7faeIjpr4G2VTVL3QhF/s1600/P90157524-highRes.jpg" height="426" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Vermuten wir mal, dass der Armaturenbrett-Bastler einen schlechten Tag hatte. Foto: BMW Group</td></tr>
</tbody></table>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
Dieses offenbar schon, und die Erklärung ist
wahrscheinlich ganz simpel:
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
1. wird das restaurierte Auto – mindestens – schlappe
1,5 Millionen Euro wert sein und
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
2. pflegen Autohersteller ihre Historie
bekanntlich nur zu Marketingzwecken, also: um Neuwagen zu verkaufen. Und das funktioniert am
besten, wenn sich ein Oldtimer nicht nur im Studio, sondern hochglänzend
fotografieren lässt.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2rI_R5GWzkfuDw1GsuCihbG1a5_o0PanoGUaDg_8zA-M_qfRcEpPLq17adg-4WznTkqZNBX9oUmg2kdhIYdNBZ2CPw8-kz5EBAbASdcB1LOnfXZyd9WyLJwDiAUomuIsTfGcMedubTgn4/s1600/P90157513-highRes.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2rI_R5GWzkfuDw1GsuCihbG1a5_o0PanoGUaDg_8zA-M_qfRcEpPLq17adg-4WznTkqZNBX9oUmg2kdhIYdNBZ2CPw8-kz5EBAbASdcB1LOnfXZyd9WyLJwDiAUomuIsTfGcMedubTgn4/s1600/P90157513-highRes.jpg" height="426" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Zuletzt gurgelte hier ein Ford-V8. Der originale BMW-Motor bleibt verschollen. Foto: BMW Group</td></tr>
</tbody></table>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
In ein paar Jahren, wenn die Restaurierung
abgeschlossen ist, werden wir den BMW also wiedersehen. Frisch und
munter, wie neu, und wie ein 507 eben sein muss.<br />
<br />
Gähn.<br />
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="http://www.autobild.de/klassik/artikel/im-bmw-507-auf-den-spuren-des-king-713213.html">Link: Im BMW 507 auf den Spuren des King</a><br />
<br />
<a href="http://www.bmw-welt.com/de/news/elvis_bmw_507.html">Link: Ausstellung im BMW-Museum</a><br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLiQQ0WYgViB9C2XxGvgyNzOUeTDpuL4l-r1FluBioBW9SjU25IwHE_c7uN6ZQdCU1DuCLC5ClVragFEFy-qQXg9X9zGFl7ISVPHPIPo1c3IYVpIWvtJr-OTSYULUJhOYNwB3N6rIixQQ0/s1600/P90157528-highRes.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLiQQ0WYgViB9C2XxGvgyNzOUeTDpuL4l-r1FluBioBW9SjU25IwHE_c7uN6ZQdCU1DuCLC5ClVragFEFy-qQXg9X9zGFl7ISVPHPIPo1c3IYVpIWvtJr-OTSYULUJhOYNwB3N6rIixQQ0/s1600/P90157528-highRes.jpg" height="266" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Foto: BMW Group</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhauopaZd-bnYLcVAIrhpSefM5JiXFqD8r28gZgNZDBr27N3EbkFPL7DzZIqxPQ4vSYJYzRf5f8F5jBvYae339Kl-msNUnkekgHKdT8QTIQwyyWd0jjMsBHlO_vDjX9T-egIe_S6l8mKKBa/s1600/P90157530-lowRes.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhauopaZd-bnYLcVAIrhpSefM5JiXFqD8r28gZgNZDBr27N3EbkFPL7DzZIqxPQ4vSYJYzRf5f8F5jBvYae339Kl-msNUnkekgHKdT8QTIQwyyWd0jjMsBHlO_vDjX9T-egIe_S6l8mKKBa/s1600/P90157530-lowRes.jpg" height="266" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Foto: BMW Group</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-rNbRgHUCLMNsE1rELjz1txsV8SD-VNK9S8JmmPY7LCMS_gQaXTs9JJy-eevoc-IWwhO1dZhF-iQoXYZ9EKN9EPDcVxkTnYpXwM8vF3Ocko0TI5dT5qs-hkIoUAp2FWKBHyh_FEt6mPx_/s1600/P90157557-highRes.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-rNbRgHUCLMNsE1rELjz1txsV8SD-VNK9S8JmmPY7LCMS_gQaXTs9JJy-eevoc-IWwhO1dZhF-iQoXYZ9EKN9EPDcVxkTnYpXwM8vF3Ocko0TI5dT5qs-hkIoUAp2FWKBHyh_FEt6mPx_/s1600/P90157557-highRes.jpg" height="266" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Foto: BMW Group</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj43i0nnobEL09wTQUuKhTbBzg0WrZNxZ5gnEKEMk01L6JYzwYNj3YHPCt6-QdeLAGxt5vukKHwZCbm-dSqWcF2FKAM6mqH8tsk0LRaOsVo6YZelvkeIu1SeNtOuE4-vK6mrzCfDtuUJN4e/s1600/P90157507-highRes.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj43i0nnobEL09wTQUuKhTbBzg0WrZNxZ5gnEKEMk01L6JYzwYNj3YHPCt6-QdeLAGxt5vukKHwZCbm-dSqWcF2FKAM6mqH8tsk0LRaOsVo6YZelvkeIu1SeNtOuE4-vK6mrzCfDtuUJN4e/s1600/P90157507-highRes.jpg" height="266" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Foto: BMW Group</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br /></div>
Fredohttp://www.blogger.com/profile/18142603574714240130noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-3586130961715182039.post-77828599661219593122014-06-07T10:30:00.000-07:002014-06-07T10:30:20.109-07:00Nachtrag: Gute Nachrichten vom Adler Trumpf!<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIzMGekpeWymZqLT7jMqJ5LQMKRKf-5baG7hoyTE3DThW93R-7Tp1i43ULXVGXijRlnYRYOHPdIGmW3deofDosOQorV0tuo5RE0ByHS3vUwTXzvoM40IVcOL9IGD-lMaY7rXNGqrYNb_A/s1600/IMG_6202.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIzMGekpeWymZqLT7jMqJ5LQMKRKf-5baG7hoyTE3DThW93R-7Tp1i43ULXVGXijRlnYRYOHPdIGmW3deofDosOQorV0tuo5RE0ByHS3vUwTXzvoM40IVcOL9IGD-lMaY7rXNGqrYNb_A/s1600/IMG_6202.JPG" height="425" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Man erinnere sich: links das Original, rechts die Fälschung – dachte ich!</td></tr>
</tbody></table>
Im <a href="http://diepatinatoren.blogspot.de/2014/05/sekundar-patina-dank-ddr-vergangenheit.html">letzten Post</a> über den Adler Trumpf habe ich eine erste gründliche Bestandsaufnahme des Wagens beschrieben: Was fehlt, was original ist, was nicht, usw. Zwischenzeitlich habe ich hauptsächlich recherchiert und versucht, Informationen und Originaldokumente aufzutreiben. Das ist gar nicht so einfach, weil die Adler Trumpf-Serie doch stetig verändert wurde und ich erst eine exakte Liste aus dem Jahr 1935 finden musste.<br />
<br />
Normalerweise ist die Lektüre einer Ersatzteilliste aus dem Jahr 1935 eine eher traurige Angelegenheit, da man gewöhnlich so viele Teile entdeckt, die man noch nie gesehen hat, oder die schlicht und ergreifend nicht mehr da sind. Und man nicht den Hauch einer Idee hat, wo man sie denn herbekommen soll – den Fernsprech-Apparat der Adlerwerke in Frankfurt nimmt jedenfalls keiner mehr ab, und die örtliche Niederlassung sieht auch geschlossen aus...<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEithVjvzzOvPUP5XKbfFHfF1t4B9t2796UzcacX_ytG_fz0FAzR5lyvnhuilweCT5Z05KlXth0ZTb9kLrSpHrtQPabcdClEuRT6kBxLrBp2UUzQ9jC3gNPWCfxaOUfW2OGKKrWTpzoe7gI/s1600/Anzeige_Adler_Trumpf_Kabrio.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEithVjvzzOvPUP5XKbfFHfF1t4B9t2796UzcacX_ytG_fz0FAzR5lyvnhuilweCT5Z05KlXth0ZTb9kLrSpHrtQPabcdClEuRT6kBxLrBp2UUzQ9jC3gNPWCfxaOUfW2OGKKrWTpzoe7gI/s1600/Anzeige_Adler_Trumpf_Kabrio.jpg" height="480" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Auch hier meldet sich niemand. Deprmierend. Ich hätte Interesse.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Nun, laut dem Standardwerk von Werner Oswald "Alle Adler Automobile" muss der Trumpf 1,7 AV von 1935 einfach 17 Zoll Felgen haben. Also lag es nahe anzunehmen, dass die 16 Zoll-Felgen meines Autos von einem anderen Wagen stammen und ausgetauscht wurden. Im (autovernarrten) Freundeskreis ergaben sich <b>wilde Spekulationen.</b><br />
<br />
<b>"Klar, die haben das Auto vor der Wehrmacht versteckt und die Felgen abmontiert und vergraben und dann nach dem Krieg nicht mehr gefunden!"</b><br />
<br />
<b>"Ja, weißt Du das nicht? In der DDR gab es keine 17"-Reifen. Nirgendwo! Na, da haben die irgendwelche 16-Zöller draufgemacht!"</b><br />
<br />
Mir kam das alles spanisch vor, denn der Lochkreis passt, das mittlere Loch passt absolut milimetergenau auf die Radnabe. Unter dem roten DDR-Lack kommt beige-grau zum Vorschein, der Farbton des Originallacks. Aber eben in 16 Zoll.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiu2eU4dmk2Ro2cit16-8DQAJt2Yhc0JU2g75-Fk8NZR9AtmeR-qGpZZz268N2sV74j-6H50LKtKgcYREMmtaBWwfceW-EAAWmYKC3dSB2T5EAxKbz27D1hjn1j2XqTl8-BHNhdoWoE9io/s1600/IMG_6268.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiu2eU4dmk2Ro2cit16-8DQAJt2Yhc0JU2g75-Fk8NZR9AtmeR-qGpZZz268N2sV74j-6H50LKtKgcYREMmtaBWwfceW-EAAWmYKC3dSB2T5EAxKbz27D1hjn1j2XqTl8-BHNhdoWoE9io/s1600/IMG_6268.JPG" height="212" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh1pQ42V5W7ULAqDvxo_yYTWo_0NAclFQE5vconwjcpoexRpb0IuJQqn4LNlNCAqtM4MbR8boUJyypoOPnEVHOQm7oKkPdnQfmMZ2ECLi7CIjZQIidzd7kbsHlC19FGSK4BVvJ_2xapwKU/s1600/IMG_6269.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh1pQ42V5W7ULAqDvxo_yYTWo_0NAclFQE5vconwjcpoexRpb0IuJQqn4LNlNCAqtM4MbR8boUJyypoOPnEVHOQm7oKkPdnQfmMZ2ECLi7CIjZQIidzd7kbsHlC19FGSK4BVvJ_2xapwKU/s1600/IMG_6269.JPG" height="213" width="320" /></a></div>
Dann fielen mir die beiden <b>Stützkeile hinten unten an der Ersatzradhalterung</b> auf. Sie sind an meinem sehr originalen Trumpf 1,5 AV nicht montiert; also dachte ich, dass sie benötigt würden, um die etwas kleinere 16 Zoll-Felge abzustützen – mit 17 Zoll füllt die Felge ihre Mulde schließlich perfekt aus. <b>Bei näherem Hinsehen machten die Stützen aber einen perfekt gefertigten Eindruck. Sie waren nicht selbstgebaut.</b><br />
<br />
<br />
<br />
Doch dann, bei einem gründlichen Studium des Ersatzteilkataloges, stolperte ich über dieses Bild:<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQeJpCpctK8UlICUHz1KRwE0-vUndr_mbv_UVEMIspl0yC1SU_kAx6JczWoFV5mmUboTvF0Ub3itdJt0bm4ORWM_G7J-TCFqiUJlh1h01VrwtCLoaVmSFUDZWLEpN8vzYHyLVgsh5Pj04/s1600/S52X53marked.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQeJpCpctK8UlICUHz1KRwE0-vUndr_mbv_UVEMIspl0yC1SU_kAx6JczWoFV5mmUboTvF0Ub3itdJt0bm4ORWM_G7J-TCFqiUJlh1h01VrwtCLoaVmSFUDZWLEpN8vzYHyLVgsh5Pj04/s1600/S52X53marked.jpg" height="548" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Man beachte die Ersatzteilnummer 71</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<b>Es sind also Originalteile. </b>Aha! Der Text verrät mehr. Die beiden Stützen gehören zu 16 Zoll-Felgen mit Aero-Reifen! Was genau Aero-Reifen sind, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis. Ich vermute breitere Ballonreifen. Es soll die Dimension 16 x 5,75 aufgezogen werden, was erstaunlich weit ist. Aber meine Felgen sind von Hering, nicht von Kronprinz, wie bei diesem Modell üblich.<br />
<br />
Schnell in der Ersatzteilliste nachgeschaut:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYpVSwwZ7ZNUM4ySwuIrledlkZB2JQoqDozZyb8lL_n-i5FfI8rhhpXnZEjAel60NUP8NXWUQKV6wOlim8XvqBgZz0oPjpwGTV3jYvURFmolxgN80LEZRQHbHufhxWujOuYbvaKkIgnWE/s1600/S50X51marked.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYpVSwwZ7ZNUM4ySwuIrledlkZB2JQoqDozZyb8lL_n-i5FfI8rhhpXnZEjAel60NUP8NXWUQKV6wOlim8XvqBgZz0oPjpwGTV3jYvURFmolxgN80LEZRQHbHufhxWujOuYbvaKkIgnWE/s1600/S50X51marked.jpg" height="344" width="640" /></a></div>
<br />
Volltreffer! <b>Es gab den Adler auf Wunsch mit 16 Zoll Kronprinz Rädern ab Werk! Alles ist original!</b> Nur die angeschweißten Blechnäpfe für die Radkappenaufnahme fehlen. Nun, die sollten irgendwie zu finden, oder auch nachzufertigen sein.<br />
<br />
<b>16-Zöller haben übrigens nur Vorteile:</b> Besseres Fahrverhalten und eine anständige Reifenauswahl, um genau zu sein.<br />
<br />
Man beachte auf der Liste, dass es den Adler sogar mit 20 Zoll Felgen gab – zur Erhöhung der Bodenfreiheit. Wahrscheinlich für Geländesport-Fahrten, die damals sehr in Mode waren.<br />
<br />
Ich hoffe, dass dieser Nachtrag zeigt, wie wichtig die passende Literatur zum Auto ist. <b>Ohne die (richtige) Liste hätte ich vermutlich die 16 Zoll-Felgen verbannt und ewig nach 17-Zöllern gesucht..........</b><br />
<br />
Und der Adler? Der wird nach und nach zerlegt und dokumentiert. Dann soll erstmal der alte Lack runter. Wie ich das mache, muss ich mir noch gründlich überlegen. <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjB7bX5LNAl2x9OWuWJ554mSmZnMXyU9PKkqEV9ihlYi8-Iiq51pRsX_7rkN2AWaa-NO5Up6rn_QTBuLL6mHs5Z4SlY6E4ktvMuGIlBWmAu-wXTg0m3OsxXlBN-yakOEgOZvRfr8yBWk78/s1600/IMG_6234.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjB7bX5LNAl2x9OWuWJ554mSmZnMXyU9PKkqEV9ihlYi8-Iiq51pRsX_7rkN2AWaa-NO5Up6rn_QTBuLL6mHs5Z4SlY6E4ktvMuGIlBWmAu-wXTg0m3OsxXlBN-yakOEgOZvRfr8yBWk78/s1600/IMG_6234.JPG" height="426" width="640" /></a></div>
<br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/11515488851468076498noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-3586130961715182039.post-1997724458473848952014-05-27T10:11:00.000-07:002014-05-27T11:02:42.459-07:00Sekundär-Patina dank DDR-Vergangenheit: Mein 1935er Adler Trumpf<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPAhX4Si3V13ILeKAW9IuCwe2c7FrlNBOBblWF25lAZcxBrU8ha5KmQnmcZw5-wEkipmCP6R3wD0Z48Kea5P1xIcvGxXTnBdft0j23S_c3e2xI0EsHwTUd5hyphenhyphene2jlUh3PhpiX52xm5TeI/s1600/IMG_1810.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPAhX4Si3V13ILeKAW9IuCwe2c7FrlNBOBblWF25lAZcxBrU8ha5KmQnmcZw5-wEkipmCP6R3wD0Z48Kea5P1xIcvGxXTnBdft0j23S_c3e2xI0EsHwTUd5hyphenhyphene2jlUh3PhpiX52xm5TeI/s1600/IMG_1810.JPG" height="480" width="640" /></a><br />
Schon lange war ich auf der Suche nach einem erschwinglichen deutschen Kabriolett aus den 1930er Jahren gewesen. Mein favorisiertes Objekt der Begierde war immer ein Opel Super 6, da dieser elegantes (wenn auch sehr amerikanisches) 30er Jahre-Design mit ausreichend Motorleistung verbindet.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9_m06ksB0z7S4GdsBLU2xckcXpYa1isIVdJ9Z8qdzovc1DRIdU0m6V8_JgJc6Afzh-WlaBCzlfQSWetn8uxRxeJSKVLj5Z17ojxtdc-m-CJ9glQ2FUVBvyXSkON_M7CKVQQtG54B0mA0/s1600/Opel_2Liter_Kabrio.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9_m06ksB0z7S4GdsBLU2xckcXpYa1isIVdJ9Z8qdzovc1DRIdU0m6V8_JgJc6Afzh-WlaBCzlfQSWetn8uxRxeJSKVLj5Z17ojxtdc-m-CJ9glQ2FUVBvyXSkON_M7CKVQQtG54B0mA0/s1600/Opel_2Liter_Kabrio.jpg" height="285" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Hier ein Opel 2 Liter Kabrio, ähnlich Super 6 aus einer alten Blaupunkt Werbung</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Doch in den letzten fünf Jahren wurde nur wenig angeboten – meistens überteuerter Schrott. Nur ein Fahrzeug, identisch mit dem oben abgebildeten, wurde mir vor der Nase weggeschnappt.<br />
<br />
Nun, wie es der Zufall so will, entdeckte ich eines Tages beim Surfen durch Mobile.de einen auf den ersten Blick gar nicht so übel aussehenden Adler Trumpf von 1935.<br />
<br />
Für alle, die nur den Trumpf Junior kennen: Der Trumpf war zuerst da, er kam 1932 auf dem Markt, hat zwar das gleiche Frontantriebskonzept, aber größere Abmessungen, ist bedeutend luxuriöser. Und er hat Leistung! Im Falle eines Trumpf 1,7AV 38 glückliche Pferdchen. Aber: Der Trumpf ist bedeutend seltener als der Trumpf Junior: Den nämlich verschmähte die Wehrmacht, weil ihr magere 995 ccm UND Frontantrieb in Kombination dann doch nicht geheuer waren...<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFCBwJ99PgNj4Kk13BDCkk5FxpRKsnckMYmCCMsb0bImMlXlSvsb30BhKI3hcArqe5sagkqTajcP0-2Ge-hzW0MU87sEerqB391m7rwr98tSfFfcRHqOr0TNq4dgmPCg-9qgpepXQNRNQ/s1600/Adler_Trumpf.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFCBwJ99PgNj4Kk13BDCkk5FxpRKsnckMYmCCMsb0bImMlXlSvsb30BhKI3hcArqe5sagkqTajcP0-2Ge-hzW0MU87sEerqB391m7rwr98tSfFfcRHqOr0TNq4dgmPCg-9qgpepXQNRNQ/s1600/Adler_Trumpf.jpg" height="272" width="400" /> </a></td><td style="text-align: center;"></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Adler Trumpf 1,5AV Kabrio Mod. 1933</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
Eigentlich bin ich schon seit meiner Kindheit von den Fahrzeugen der Adlerwerke begeistert. Vor zwei Jahren kaufte ich günstig einen Adler Trumpf 1,5AV von 1933 in einem traumhaften Originalzustand, den es irgendwie nach Frankreich verschlagen hatte: Bis 1956 war er im Département Belfort gelaufen.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNg3J8APQHrrXnH-ezhBh7nIrHLYz9T27W8e1ZYElV-oJWPUB-ZE0hHCocmZQ43U9oqM4eEojSnmCSvGgzIAzBtxyuWPyL7tZRSR9RYF8O5NU_1fkHyAv2AIZNb-vgoL312lZLtQnasmk/s1600/IMG_3835.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNg3J8APQHrrXnH-ezhBh7nIrHLYz9T27W8e1ZYElV-oJWPUB-ZE0hHCocmZQ43U9oqM4eEojSnmCSvGgzIAzBtxyuWPyL7tZRSR9RYF8O5NU_1fkHyAv2AIZNb-vgoL312lZLtQnasmk/s1600/IMG_3835.JPG" height="266" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Meine Trumpf 1,5AV Limousine – "dans son jus", wie der Franzose sagt</td></tr>
</tbody></table>
Nun hatte ich ja schon einen Trumpf – und sah mich nach einem zweiten als Kabrio um, sodass (theoretisch) beide Wagen mehr oder weniger parallel zum Leben erweckt werden könnten. Obwohl die Adler-Wagen vergleichsweise altbacken daherkamen, finde ich sie in ihrer Schlichtheit eleganter als die zeitgenössischen Mitbewerber aus Rüsselsheim: Der Frontantrieb bedingte eine lange Haube, die fehlende Kardanwelle eine niedrigere Karosserie. Und dann ist da noch der traumhaft schöne Adler auf der Kühlermaske, der 1929/30 von Prof. <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Gropius">Walter Gropius</a> (Initiator des <a href="http://www.bauhaus-dessau.de/das-bauhausgebaude-von-walter-gropius.html">Bauhaus Dessau</a>) für Adler entworfen wurde.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhFGlPiGqukybuMS2_DSiLa1y7PtxeZp7sDxNo3bnncYKvojeHGq3nk-u9jS4H8nfH30hARdVQ9o_ecoYFaL-D4Sl4972w-WJBEDdO0ygRCatO0YxbNM2qfP4yyk-y5Gi8k3jtjJmSwnR0/s1600/IMG_6100.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhFGlPiGqukybuMS2_DSiLa1y7PtxeZp7sDxNo3bnncYKvojeHGq3nk-u9jS4H8nfH30hARdVQ9o_ecoYFaL-D4Sl4972w-WJBEDdO0ygRCatO0YxbNM2qfP4yyk-y5Gi8k3jtjJmSwnR0/s1600/IMG_6100.JPG" height="426" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Nur wenige Fahrzeuge tragen ein Stück Designgeschichte am Kühler: Der Trumpf mit seinem von Walter Gropius entworfenen Adler gehört dazu. </td></tr>
</tbody></table>
Doch zurück zu dem Trumpf Kabrio aus dem Internet. Ausgestattet mit Literatur und etwas Adler-Hintergrundwissen besichtigte ich den Wagen – und war zunächst ernüchtert: Bei näherem Hinsehen sah das alles ziemlich nach "Ost-Auto" aus. Eigentlich wollte ich nie mehr ein Fahrzeug mit DDR-Vergangenheit kaufen, da fehlende Teile und schlechte bzw. improvisierte Reparaturen meistens einen erheblichen Mehraufwand bedeuten. Bitte nicht falsch verstehen: ich habe hohen Respekt vor der Leistung, ein Vorkriegsauto im real existierenden Sozialismus am Leben erhalten zu haben. Nur habe ich für mich die schmerzliche Erfahrung gemacht: Je weiter aus dem Osten, desto hoffnungsloser verbastelt. <br />
<br />
Nun gut, der Adler wirkte in sich solide. Es war aber keine Karmann-Karosserie, wie angeboten, sondern eine von Ambi-Budd: Ein unsensibler Schweißer hatte nach einer A-Säulen-Reparatur die Plaketten wohl einfach weggelassen.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiZpLjYzFUf5bxvuB9ZyKRQ0sLrUJfTZszCc6DDjB0Pa0Pmn8b-wQDMQ1F6SX33plToGFEO6Pokll3ZbGfPLSbQQKLTfPQWpo8G0H2jClSXB4-0eLUMTg3iiaknJE0zL6w65lw2AaqjtfY/s1600/IMG_3832.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiZpLjYzFUf5bxvuB9ZyKRQ0sLrUJfTZszCc6DDjB0Pa0Pmn8b-wQDMQ1F6SX33plToGFEO6Pokll3ZbGfPLSbQQKLTfPQWpo8G0H2jClSXB4-0eLUMTg3iiaknJE0zL6w65lw2AaqjtfY/s1600/IMG_3832.JPG" height="425" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Diese Plaketten sollten eigentlich links und rechts an den A-Säulen befestigt sein.</td></tr>
</tbody></table>
Leider fehlten die originalen Stoßstangen, die Radkappen, die Blechnäpfe auf den Felgen, die originale Bosch-Zündspule mit Zündschloss (TF 6/3) und zwei von vier Instrumenten. Die Kotflügel vorne sind dick gespachtelt etc. Positiv: Die Innenaustattung wurde in der DDR einmal sorgfältig in 70er Jahre-beigem Cord erneuert (Laien werden die Abweichung vom Original kaum bemerken), und die Technik erwies sich als komplett: Alle elektrischen Bauteile wie Verteiler, Lichtmaschine, Anlasser waren noch da, und auch der Vergaser entsprach der Original-Ausrüstung!<br />
<br />
Nach reiflicher Überlegung und Kostenkalkulation (und dreimal überschlafen), machte ich dem Besitzer – der den Wagen aus gesundheitlichen Gründen verkaufen wollte – ein für mich gerade noch akzeptables Angebot, auf das wir uns dann einigten. Eine Woche später trailerten wir den Adler nach Hause.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEirCeV1HMxJIbajoDoyg4dUA5xb0A4hpx_Wz2V8vFNosQsOs2ChP7jgKqRIx1fHqp93aog_mWNR0agwxevAV70stULIqrHnwRjDvAwEOt7PhRw5qylkFJ9TuMsCpHSEj-ogG4wlK1neys4/s1600/IMG_1837.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEirCeV1HMxJIbajoDoyg4dUA5xb0A4hpx_Wz2V8vFNosQsOs2ChP7jgKqRIx1fHqp93aog_mWNR0agwxevAV70stULIqrHnwRjDvAwEOt7PhRw5qylkFJ9TuMsCpHSEj-ogG4wlK1neys4/s1600/IMG_1837.JPG" height="240" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Es braucht keinen Kompressor, um einen Adler aufzuladen. Ähem, kleiner Scherz...</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Am nächsten Tag begann ich mit der gründlichen Bestandsaufnahme des "Adlerwagens", oder einem "Survey" wie ich es ja gern zu nennen pflege (siehe auch <a href="http://diepatinatoren.blogspot.de/2013/03/restaurierung-opel-13-liter-teil-ii.html">hier</a>). Der Wagen wurde zuerst einmal durchfotografiert, um den Status quo zu dokumentieren.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzmmLLcAE6YRWw6lNcExbLfh4T8HG9TWeYUkTcGFeMwKVGYrh8LIcGveEuSay7ANf1FA2q6HM5RWQnTTKpivJv-f07IJ2O1VzyXw8KoTqqg-8SvJq3eFW9ifXA27qgJCrNC_ngAxO8cS0M/s1600/IMG_1815.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzmmLLcAE6YRWw6lNcExbLfh4T8HG9TWeYUkTcGFeMwKVGYrh8LIcGveEuSay7ANf1FA2q6HM5RWQnTTKpivJv-f07IJ2O1VzyXw8KoTqqg-8SvJq3eFW9ifXA27qgJCrNC_ngAxO8cS0M/s1600/IMG_1815.JPG" height="480" width="640" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhGnux4fQ2_HZi0fj1DjrT_gDdksU2Bf_4cYr5GoLe9hAGyuKFaHOhhrZhY6h0jpk70ClQmMo6CB5qOremVztaYpmaR1jiDlBABb81k5nmAdMHMXBSHWai6Y6GlhZoX7nKHnUSISWoewvY/s1600/IMG_6098.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhGnux4fQ2_HZi0fj1DjrT_gDdksU2Bf_4cYr5GoLe9hAGyuKFaHOhhrZhY6h0jpk70ClQmMo6CB5qOremVztaYpmaR1jiDlBABb81k5nmAdMHMXBSHWai6Y6GlhZoX7nKHnUSISWoewvY/s1600/IMG_6098.JPG" height="424" width="640" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhSdEFIoRXQgB5kmK4z9a2ddoDWSRUWNIhybw5hoJn7diNuKyqcg8LyREkuenY7heHzc8yC_UWU1q-wHHncenzhdB63IYPFdbNsjc6SwGaibsb7B61hjBapeBG0x6Qa5bkyFvGjB3_BqMM/s1600/IMG_6083.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhSdEFIoRXQgB5kmK4z9a2ddoDWSRUWNIhybw5hoJn7diNuKyqcg8LyREkuenY7heHzc8yC_UWU1q-wHHncenzhdB63IYPFdbNsjc6SwGaibsb7B61hjBapeBG0x6Qa5bkyFvGjB3_BqMM/s1600/IMG_6083.JPG" height="424" width="640" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbwSLoQEURYLACA9HalAYq8A_0s3-Pnmd1qZXSgrCus6OKpl_4oQMX3lJSQIAVC98gCFfv7jmUCfP-9lHXlAovtAMq0fOr4LbfsEl2mUSqKDc7APfTylq8b_8cHL5DIsSg2Yc5DgZnW90/s1600/IMG_6114.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbwSLoQEURYLACA9HalAYq8A_0s3-Pnmd1qZXSgrCus6OKpl_4oQMX3lJSQIAVC98gCFfv7jmUCfP-9lHXlAovtAMq0fOr4LbfsEl2mUSqKDc7APfTylq8b_8cHL5DIsSg2Yc5DgZnW90/s1600/IMG_6114.JPG" height="424" width="640" /></a></div>
<br />
Dann fing ich an, alle definitiv nicht originalen und nicht wieder zu verwendenden Anbauteile abzubauen und zu entsorgen. Ich wollte keine wilde 1970er-Jahre-DDR-Elektrik aus Ruhla mehr in meinem Frankfurter Auto haben. Und feststellen, welche Bohrungen im Armaturenbrett und an der Stirnwand getrost zugeschweißt werden können. Zu meiner Freude fand ich noch die originale Bosch Handlampen-Steckdose im Fußraum vor. Außerdem stellte sich der Winkerschalter als Teil der Originalausrüstung heraus. Dank <a href="http://www.automotive-tradition.de/de/wissen/recherche.htm">Bosch Automotive Tradition</a> kann man sich die Ausrüstungslisten seines Fahrzeuges herunterladen und alles abgleichen! <br />
<br />
Zu den negativen Funden gehörte definitiv, dass alle Felgen nicht vom Adler stammen, obwohl sie so aussehen und auch super passen. Sie müssen von einem anderen deutschen Vorkriegsfahrzeug stammen, denn sie sind von Kronprinz. Leider aber 16 Zoll, und der Trumpf trägt original 17 Zoll. Die passenden Räder aufzutreiben wird nicht einfach werden.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgiWl8XhVYHODpaeeanjo8GCn69h94PLSXAfDqQDKNdYtMlQJxLIoeJalz5N75wQ8MzoocvTbsOx-Yd7yNjjEY00YikRg-idQq0vyLqpvC1c309_c0_TFarVMSl2h7bxYU90eZPp4GnROk/s1600/IMG_6202.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgiWl8XhVYHODpaeeanjo8GCn69h94PLSXAfDqQDKNdYtMlQJxLIoeJalz5N75wQ8MzoocvTbsOx-Yd7yNjjEY00YikRg-idQq0vyLqpvC1c309_c0_TFarVMSl2h7bxYU90eZPp4GnROk/s1600/IMG_6202.JPG" height="426" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Links original, rechts Fälschung. Weiß jemand, zu welchem Fahrzeug die rote Felge passt?</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
Leider ist der Motor nicht mehr der originale. Es ist zwar ein 1,7 Liter, aber nach Finden und Freilegen der Motornummer sah ich, dass sie nicht mit dem Typenschild an der Stirnwand übereinstimmt. Das ist nun keine Seltenheit nach fast 80 Jahren Autoleben, aber schade. Ich fand auch einen Unfallschaden im Bereich des Vorderwagens, der definitiv gerichtet werden muss. Leider sind auch die mächtigen Schweller beide einmal sehr dürftig geschweißt worden. Hier muss alles gründlich erneuert werden.<br />
<br />
Positiv ist, dass alle relevanten Teile der Verdeckkonstruktion da sind und funktionieren – würden sie fehlen, wären sie so gut wie gar nicht aufzutreiben.<br />
<br />
Leider wird die Liste der Fehlteile trotzdem immer länger, und ich werde meinen Spaß haben, alle Teile aufzutreiben.<br />
<br />
Sehr frustrierend war bei der weiteren Bestandsaufnahme der Motor.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgox_9b3pJbab2aWWz_xZ3Y5JWM1mX6Zb_vzRwTspAVhQJ7r4IhYXeTZs7Vp_1oKuddUwMOJP2PwkVI7r-MbBH5_ZWqvQT7hM-G63RTNVXFa4nK2XpmoCPuJJ-ISz2tjDgjQMrs-W5VolQ/s1600/IMG_6129.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgox_9b3pJbab2aWWz_xZ3Y5JWM1mX6Zb_vzRwTspAVhQJ7r4IhYXeTZs7Vp_1oKuddUwMOJP2PwkVI7r-MbBH5_ZWqvQT7hM-G63RTNVXFa4nK2XpmoCPuJJ-ISz2tjDgjQMrs-W5VolQ/s1600/IMG_6129.JPG" height="426" width="640" /></a></div>
<br />
Der Vorbesitzer erzählte mir, dass er mit einem Bekannten versucht hatte, den Motor zum Laufen zu bringen. Allein diese Aktion bereitete mir Sorgen, denn ich predige immer, dies doch bitte bei lange stehenden Fahrzeugen bitteschön zu unterlassen, da man hier oft mehr kaputt macht, als man glaubt. Nun, es war eine neue Kraftstoffleitung mit Filter montiert und teilweise neue Kerzenstecker, im Kühler war neuer Frostschutz. Sie hatten es also tatsächlich versucht.<br />
<br />
Als ich nach dem Ölstand schaute, sah ich, dass der Ölmeßstab kein Öl anzeigte, sondern nur weiß-gräuliches Schmierzeugs.... Oha! Wasser im Öl!<br />
<br />
Also erstmal Öl ablassen. Erst mal kamen mir ca. 1-2 Liter klares Wasser entgegen. Schock! dann schleimte sich die Emulsion aus Wasser und Öl langsam raus. Ich nahm schließlich die Ölwanne ab und dies war das Bild, das sich mir bot:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEghMt9d_CkiIMVBWqgpdcYNaJu6xvEOiBZLvQyi3J6Yc41qtu2TUnqFw4Ov6HVbzV8FRhfaCZItFyZElxoqkZH7G09LW0zCey3h-GRjCOMm8DatK6tv0Nhnu1FbPRDhLFz7qRggs_FWNw4/s1600/IMG_6139.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEghMt9d_CkiIMVBWqgpdcYNaJu6xvEOiBZLvQyi3J6Yc41qtu2TUnqFw4Ov6HVbzV8FRhfaCZItFyZElxoqkZH7G09LW0zCey3h-GRjCOMm8DatK6tv0Nhnu1FbPRDhLFz7qRggs_FWNw4/s1600/IMG_6139.JPG" height="426" width="640" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
Die Frage ist: Wie kommt Wasser ins Öl? Das Wasser war klar, kein grüner Frostschutz. Also, war es schon vorm Startversuch drin? Ist der Block gerissen? Aber dann wäre der Frostschutz reingelaufen. Regenwasser? Hätte der Startversuch geklappt, wäre der Motor definitiv sehr schnell ganz kaputt gegangen, da keine Schmierung erfolgt hätte.<br />
<br />
Interessanterweise sehen Kurbelwelle und Pleuel noch gut aus. Gut, dass Wasser schwerer als Öl ist, so waren diese Bauteile nicht direkt dem Wasser ausgesetzt. Die Ölpumpe war voller Schmodder:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjUmPbcU1XoAQN2FNBlcoOv_DkClVvOmp390a0jkxxTpU9LQWywlWh85-PJlr1GtBhcvkXfN6iC4MZZP_zrBNiJ4OJfzdJdHpJl6KL6hkq72daJwgCl14fT4FWRG9H40fkjcnE2JyG1YS4/s1600/IMG_6142.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjUmPbcU1XoAQN2FNBlcoOv_DkClVvOmp390a0jkxxTpU9LQWywlWh85-PJlr1GtBhcvkXfN6iC4MZZP_zrBNiJ4OJfzdJdHpJl6KL6hkq72daJwgCl14fT4FWRG9H40fkjcnE2JyG1YS4/s1600/IMG_6142.JPG" height="426" width="640" /></a></div>
<br />
Das Teil sah so bemitleidenswert aus, dass ich es noch am selben Tag ausgebaut, gesäubert, zerlegt, geplant, wieder geschmiert und zusammengebaut habe. Das Wasser-Mysterium muss bei Ausbau und Zerlegung der Maschine dennoch gründlich untersucht und geklärt werden.<br />
<br />
<b><span class="Apple-style-span" style="font-size: x-large;">Fazit:</span></b><br />
Wer ein Mittelklasse-Kabrio aus den 1930er Jahren sucht, noch dazu ein deutsches, der darf nicht allzu wählerisch sein. Trotz der negativen Befunde, die die positiven Befunde leider aufwiegen, erscheint mir der Adler nach wie vor als lohnendes Restaurierungsobjekt, das mit einigem Aufwand (ja, auch in finanzieller Hinsicht) wieder herzurichten ist.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEglqF66s3nugfTtT6bEU3K2i3BFvLnk4VNlT5rRiCIOROaqbgVLUux2GHnw7747ig2BN50xxq9DYgkQlioDuSf24lhy0atvRS1XXzDBHOPXPjWLQ4VyS3ZyAmrVX4kDNp0QW8Jjj-9992w/s1600/IMG_6191.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEglqF66s3nugfTtT6bEU3K2i3BFvLnk4VNlT5rRiCIOROaqbgVLUux2GHnw7747ig2BN50xxq9DYgkQlioDuSf24lhy0atvRS1XXzDBHOPXPjWLQ4VyS3ZyAmrVX4kDNp0QW8Jjj-9992w/s1600/IMG_6191.JPG" height="426" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Hier versteckt er sich: Der originale beigegraue Lack des Adler</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjqNZ1VgMpaMl63dbVmQ71evgsH2R8wiKBKE8GlfgQLfirDQDLlVa-5x31FikI-wda6DshvJ8IxHYfJCtvCmCGxyNJDSWEBVIlzvvSTIHqqDPAN0I_2N57IDoKbXMyOQ0485XYpdVzr6hA/s1600/IMG_6201.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjqNZ1VgMpaMl63dbVmQ71evgsH2R8wiKBKE8GlfgQLfirDQDLlVa-5x31FikI-wda6DshvJ8IxHYfJCtvCmCGxyNJDSWEBVIlzvvSTIHqqDPAN0I_2N57IDoKbXMyOQ0485XYpdVzr6hA/s1600/IMG_6201.JPG" height="426" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Schönes Detail: Der originale Kühler. Rechts eingeschlagen: 1,7 AV</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEijfsT526Xh9IzF0kH9cUJSNJ98GjzZoCkdPdGYmjKC_omIoOZSHSWVULyZyEXVhOl0WkNoEmuq-ShmVQcmmluktL2LWj8IU-3l0Xq3jUJGcMwi9Nj3O57pzPmWMYw_JSk2JCytU36YKEQ/s1600/IMG_6195.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEijfsT526Xh9IzF0kH9cUJSNJ98GjzZoCkdPdGYmjKC_omIoOZSHSWVULyZyEXVhOl0WkNoEmuq-ShmVQcmmluktL2LWj8IU-3l0Xq3jUJGcMwi9Nj3O57pzPmWMYw_JSk2JCytU36YKEQ/s1600/IMG_6195.JPG" height="426" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Das Produktionsdatum des originalen Tachos: 6 35, also Juni 35. Passt! </td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br />
<span class="Apple-style-span" style="font-size: x-large;"><b>Und die Patina?</b></span><br />
<br />
Tja, darüber haben wir uns lange den Kopf zerbrochen. Das Auto, so wie es da steht, ist ein Zeitzeuge. Ein Zeitzeuge aus der DDR. Es führt uns vor Augen, wie ein Auto von 1935 in den 1970er Jahren in der DDR "restauriert" und genutzt wurde. Das Ergebnis ist etwas, das man <b>"Sekundär-Patina"</b> nennen könnte: Der Lack ist furchtbar, überall platzt Spachtel ab, Details sind schauderhaft zurechtgebastelt. In Abgrenzung dazu steht mein oben gezeigter Adler 1,5AV <b>"echte" Patina an originalem Lack, Chrom und Stoff.</b> Dies macht ihn aus meiner Sicht extrem erhaltungswürdig.<br />
<br />
Der DDR-Adler hingegen ist bereits "ruiniert": keine Oberfläche ist mehr original, alles war einmal auseinander und wurde "restauriert". Die wenigen originalen Teile, wie Instrumententräger, Lenkrad, Schalthebel etc. dürfen ihre Patina behalten, und an das DDR-Kapitel seiner Biographie wird der Adler ja nicht zuletzt durch seine Cord-Innenausstattung erinnern.<br />
<br />
<b>Oder wie sehr ihr das?</b><br />
<br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/11515488851468076498noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-3586130961715182039.post-81271179911063083452014-05-22T11:59:00.001-07:002014-05-22T11:59:09.743-07:00Zeitmaschinen und Restaurierungs-Sünden im Deutschen Museum München <br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZHseCX-QzDL0KIaLFqBxuql1F-PHm_Nljrv_LS_6aiNIYC7MZlRtURT9_0F8wwNXkY8dKd2z9sKDdnO4IhVb15sHaLMgmcRYMXpYVUuVMA8ocROv7ySk50DSz7Tl0pcp5RP5N7bgIcf8/s1600/DSC03253.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZHseCX-QzDL0KIaLFqBxuql1F-PHm_Nljrv_LS_6aiNIYC7MZlRtURT9_0F8wwNXkY8dKd2z9sKDdnO4IhVb15sHaLMgmcRYMXpYVUuVMA8ocROv7ySk50DSz7Tl0pcp5RP5N7bgIcf8/s1600/DSC03253.JPG" height="424" width="640" /></a></div>
<br />
Vor ein paar Wochen war ich auf Kurzurlaub in der Isarmetropole München. Natürlich nicht, ohne das neue <a href="http://www.deutsches-museum.de/verkehrszentrum/information/">Verkehrszentrum</a> an der Theresienwiese zu besuchen – und die Autos wiederzusehen, die mich schon als Kind faszinierten.<br />
<br />
<b>Was ich nun nach etlichen Jahren Abstand gesehen habe, hat mich erstaunt und überrascht.</b> Sogar zumeist positiv. Die ausgestellten Autos wirken meist sehr authentisch – will heißen: sie kommen nicht überrestauriert daher, sondern erscheinen wie Gebrauchsobjekte. Das lässt sich oft wohl damit erklären, dass etliche Fahrzeuge schon vor Jahrzehnten am Ende ihrer Nutzung auf den unterschiedlichsten Wegen ins Museum kamen. <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiKeKyKmDGFjHk0JPOfromucB8BECxS7Aqjv_aAX36NuIl9xA7NwMoZ0yVDN789_KiG7FXlZqTzJxYT6F7UGDn3RFp_8d0TBvbl0fzPmFqlTdsj8iuow1wWJ3uU5nZZ9Cn3dmJvmwfDXi0/s1600/DSC03233.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiKeKyKmDGFjHk0JPOfromucB8BECxS7Aqjv_aAX36NuIl9xA7NwMoZ0yVDN789_KiG7FXlZqTzJxYT6F7UGDn3RFp_8d0TBvbl0fzPmFqlTdsj8iuow1wWJ3uU5nZZ9Cn3dmJvmwfDXi0/s1600/DSC03233.JPG" height="265" width="400" /></a></div>
<br />
<b>So stellt sich bei einem Großteil der Exponate ein "Zeitmaschinen-Effekt" ein:</b> man denkt, die Autos seien eben noch unterwegs gewesen und gerade erst abgestellt worden.<br />
<br />
Besonders beeindruckend: Ein großer Adler Standard 6 aus den späten 1920er Jahren. Er ist nachlackiert, es fehlt die Kühlerfigur, die Rücklichter sind falsch, die Stoßstangen silberbronziert usw. Aber man hat ihn vor Augen, wie er im Verkehr der 1950er Jahre als rollendes Fossil unterwegs war; oder auch, wie er in den 1970er Jahren irgendwie als Oldtimer fahrbereit gemacht wurde, ohne schäbig oder peinlich zu wirken.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi02A1n9ntKQ5qIumLcAKdAv0H3uiQyth15llLO9IERcBsxv79bF-YTcV_KtMlzLA2t3MxD8BrRtFrogriBaO2pLGvV95I0XkIFXCW3_g-uyTXX7NzG2Egq2WcBo6BJ-DFRlBl9OxUNIkA/s1600/DSC03200.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi02A1n9ntKQ5qIumLcAKdAv0H3uiQyth15llLO9IERcBsxv79bF-YTcV_KtMlzLA2t3MxD8BrRtFrogriBaO2pLGvV95I0XkIFXCW3_g-uyTXX7NzG2Egq2WcBo6BJ-DFRlBl9OxUNIkA/s1600/DSC03200.JPG" height="265" width="400" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiusYqtJyPO8Z-WwX4jCkg0Zw6xNS9yzM36nGmk-L11bUGkug34WdIC4rKuHFWoE72fvKCVE5mtRYDFO9282x5HDdYnP599rcKMAFUGPxYrUjTSUV1xijrPptI3ZbMt2uyoScHl1z8vCCs/s1600/DSC03204.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiusYqtJyPO8Z-WwX4jCkg0Zw6xNS9yzM36nGmk-L11bUGkug34WdIC4rKuHFWoE72fvKCVE5mtRYDFO9282x5HDdYnP599rcKMAFUGPxYrUjTSUV1xijrPptI3ZbMt2uyoScHl1z8vCCs/s1600/DSC03204.JPG" height="265" width="400" /></a></div>
<br />
Oder nehmen wir diesen blauen Buckel-Taunus: Zusatzblinker, D-Schild, so fuhr man damals. Die Exponate sind Zeitzeugen, erzählen ihre Geschichte.<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgCRniPsS-5m4lmIJRBhO_lcQ4S5eRZdNbDe_JCXF5OEWk14LfuIGlql-GRc1wPUidZAUka8cSPv9nvVJqX-Nw49lHh6MxRGLjJkiN_VT8F1YKC7Xe5zgeg1wFoNV_PE2wW4xu3J13rSt0/s1600/DSC03256.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgCRniPsS-5m4lmIJRBhO_lcQ4S5eRZdNbDe_JCXF5OEWk14LfuIGlql-GRc1wPUidZAUka8cSPv9nvVJqX-Nw49lHh6MxRGLjJkiN_VT8F1YKC7Xe5zgeg1wFoNV_PE2wW4xu3J13rSt0/s1600/DSC03256.JPG" height="265" width="400" /></a></div>
<br />
<br />
<b>Dann gibt es aber auch noch einige Fahrzeuge, die wohl in den 1970er, bzw. 1980er Jahren "restauriert" worden sind. </b>Besonders sind mir da zwei frühe Motorräder aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg aufgefallen: Eine Maschine aus der Produktion von <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Seidel_%26_Naumann">Seidel & Naumann</a> und eine von <a href="http://www.phaenowal.de/">Phänomen</a>.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg0BWilQWX4SCh29aTRJOnMmO42npZ-vxa0x8spw1cW4ONoWElqBeETLDOIl8dP46OBLGKgS_kFbwJq0uO8R8vra9NMdQ0jkNl7ABlWA9dTWW3I0Q2L71fwCiWHzRiljDrkZf_2VomSBAY/s1600/DSC03236.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg0BWilQWX4SCh29aTRJOnMmO42npZ-vxa0x8spw1cW4ONoWElqBeETLDOIl8dP46OBLGKgS_kFbwJq0uO8R8vra9NMdQ0jkNl7ABlWA9dTWW3I0Q2L71fwCiWHzRiljDrkZf_2VomSBAY/s1600/DSC03236.JPG" height="265" width="400" /></a></div>
<br />
Ich behaupte einfach mal, dass diese Maschinen vor der "Restaurierung" wohl relativ komplett und relativ gut erhalten gewesen sein müssen, da sie viele seltenene Originalteile aufweisen. <b>Leider wurden sie komplett überarbeitet und können als ein gutes Beispiel dafür dienen, dass man die originalen Schriftzüge und Linien eigentlich nie mehr so gut trifft, wie sie bei der Auslieferung waren.</b><br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhyPyKI-VK8-xadW2rAJHSoOMJJ3D_xQNzJEPaaGiLdbk2xDOtcx0TZJIDzQcupMW6fW9fu3zh_GDeivhFqtZm8wGmgZyRJvT86T1WpZmY_L-D7AqXjrSqzuoy9tJE8r9hz3fI3uE4nR-4/s1600/DSC03237.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhyPyKI-VK8-xadW2rAJHSoOMJJ3D_xQNzJEPaaGiLdbk2xDOtcx0TZJIDzQcupMW6fW9fu3zh_GDeivhFqtZm8wGmgZyRJvT86T1WpZmY_L-D7AqXjrSqzuoy9tJE8r9hz3fI3uE4nR-4/s1600/DSC03237.JPG" height="265" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Irgendwas stimmt hier nicht...Neigung, Buchstaben, das G?</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2ot2GdyJbiJJ194SueIbrihhSpCmZZ3ybQ4eEBVUR5gb9wcSbJ_R4E5sTsZPRS0RTiTvhNSwjRKjtvA2wUSI8p640ydfkQtPrT2uWWlB7ZOsClclNePom1zKNWVLWDMikT6PzCqeUDMk/s1600/DSC03238.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2ot2GdyJbiJJ194SueIbrihhSpCmZZ3ybQ4eEBVUR5gb9wcSbJ_R4E5sTsZPRS0RTiTvhNSwjRKjtvA2wUSI8p640ydfkQtPrT2uWWlB7ZOsClclNePom1zKNWVLWDMikT6PzCqeUDMk/s1600/DSC03238.JPG" height="265" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ein seltenes Geschmacks-Phänomen: Glitzer, Glitter und Fingerfarben? War hier eine Grundschulklasse am Werk? </td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEglATmRNt94OqGor-bMIPuCsmYav-pr17prmP-vtNjtIes-5nlS7aouz5keJzIkpGh4YQuSEMKxdaxQNbmh3AqvJeFbqOJ3GSN-qFjCyabq698u5sofN8bsMBsxxsQjMsfzfaXTUeUjfws/s1600/DSC03240.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEglATmRNt94OqGor-bMIPuCsmYav-pr17prmP-vtNjtIes-5nlS7aouz5keJzIkpGh4YQuSEMKxdaxQNbmh3AqvJeFbqOJ3GSN-qFjCyabq698u5sofN8bsMBsxxsQjMsfzfaXTUeUjfws/s1600/DSC03240.JPG" height="265" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Stellt sich die Frage: Bleibt das so? </td></tr>
</tbody></table>
<b>Diese "Restaurierungen" sind eigentlich schon wieder historisch: </b>Zeugnisse aus der Oldtimerei der 1970er und 80er Jahre. Leider geschieht so etwas auch heute noch regelmäßig, und schöne Patina wird ausgelöscht weil jemand denkt, er müsse und könne alles in den "Auslieferungszustand" versetzen – aber den gibt's halt nur ein mal...<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEixtp6Tm18_2QE6nYnYg33Sah0aCG-WQ_VNzb5torO19g5qfAu-aDA1ES6b4al8xoFIl2vSNZv3a-20MN_BezSOhWDZlveor3wQlYe8GitUA6N5-P2uQyIkfq1lpshcrQeJFgSozcXMWSI/s1600/DSC03231.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEixtp6Tm18_2QE6nYnYg33Sah0aCG-WQ_VNzb5torO19g5qfAu-aDA1ES6b4al8xoFIl2vSNZv3a-20MN_BezSOhWDZlveor3wQlYe8GitUA6N5-P2uQyIkfq1lpshcrQeJFgSozcXMWSI/s1600/DSC03231.JPG" height="265" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Zwei Mal Ford: Neu verchromt, aber wo ist das Emaille? Warum? Wieso?</td></tr>
</tbody></table>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgVolLQ23VCnkWFrBxRwDSePwpz3mv4K14JGolmFC_DHjw3gfplI_Zxjl9nN_jlY9_O9li79xioqoMgRNVy76YOhoVQGJh-KgrlGjpERAbcegfl0duWZKRi5IIo8QBDfRYlDescK26FK78/s1600/DSC03260.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgVolLQ23VCnkWFrBxRwDSePwpz3mv4K14JGolmFC_DHjw3gfplI_Zxjl9nN_jlY9_O9li79xioqoMgRNVy76YOhoVQGJh-KgrlGjpERAbcegfl0duWZKRi5IIo8QBDfRYlDescK26FK78/s1600/DSC03260.JPG" height="265" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Dann doch lieber original und patiniert!</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Natürlich ändern meine Ausführungen nichts an der Tatsache, dass das Deutsche Museum nach wie vor sehenswert ist. Man muss die Fahrzeuge nur auf sich wirken lassen und sie im Kontext ihrer Nutzung betrachten. Und die "Restaurierungen" – na ja, die sind sind eben auch schon wieder historisch. Ob sie auch erhaltenswert sind, sei dahingestellt.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/11515488851468076498noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-3586130961715182039.post-48303475543298175192014-04-07T09:30:00.000-07:002014-04-07T09:30:32.738-07:00Restaurierung Opel 1,3 Liter Teil III<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjC6_3Yl6gIIfjIQC7tuekliKd1yMQXnhn8yj8qCesQl-slI0rz06QuJs3oaihgi0QcGiIwNQlgJCfoHIvIGybZIWL5V3syOMfPlL2SYMmua89ETIE6hahMxNn1hvWktESDdETXLtWGDhI/s1600/IMG_1211.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjC6_3Yl6gIIfjIQC7tuekliKd1yMQXnhn8yj8qCesQl-slI0rz06QuJs3oaihgi0QcGiIwNQlgJCfoHIvIGybZIWL5V3syOMfPlL2SYMmua89ETIE6hahMxNn1hvWktESDdETXLtWGDhI/s1600/IMG_1211.JPG" height="480" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
Im <a href="http://diepatinatoren.blogspot.de/2013/03/restaurierung-opel-13-liter-teil-ii.html">letzten Teil der Opel 1,3 Liter Restaurierung</a> wurde zunächst einmal eine gründliche Bestandsaufnahme des Wagens gemacht, ohne ihn zu zerlegen; in diesem Zusammenhang hatte ich den <b>Begriff "Survey" erwähnt</b>, der aus der <b>Archäologie</b> stammt. Er bezeichnet dort die Bestandsaufnahme eines Monuments in Verbindung mit einer Reinigung der Oberfläche, Fotografie, Vermessung, zeichnen von Skizzen, Absammeln von an der Oberfläche liegendem Fundmaterial, etc. <b>Wichtig: weggeräumt oder gar ausgegraben wird noch nichts!</b><br />
<br />
Doch nun an's Eingemachte und ran an die Restaurierung/Reparatur/ Konservierung! <br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJjs4duLNAnyHU87XagGSr89eewEw86-qSi9nawwAm2wXhXkpewauttNuKcSULqy4uYcuSKxcErJlqorVS7cog-ddG1vowwUE8FimU8sC4N7FhjGHHMBnRfCtO5xzcAVhbCV1ZOyijyaM/s1600/IMG_1197.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJjs4duLNAnyHU87XagGSr89eewEw86-qSi9nawwAm2wXhXkpewauttNuKcSULqy4uYcuSKxcErJlqorVS7cog-ddG1vowwUE8FimU8sC4N7FhjGHHMBnRfCtO5xzcAVhbCV1ZOyijyaM/s1600/IMG_1197.JPG" height="480" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Hier nochmal ein anderes Bild des Opel, so wie ich ihn bekam. Das Vorkriegskennzeichen IID, was für die Pfalz steht, wurde nur fürs Photo drangesteckt.</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<br />
Zunächst begann ich damit, einige <b>Anbauteile sorgfältig abzubauen</b>. Selbstverständlich habe ich mehrere Tage lang Rostlöser einwirken lassen, um nach Möglichkeit keine Schrauben abzureißen. Ich schwöre dabei auf "Caramba" schon allein wegen des betörenden Dufts...Aber ich finde, es wirkt auch ziemlich gut.<br />
<br />
<b>Jeden Schritt des Zerlegens habe ich sorgfältig dokumentiert, also unzählige Bilder geknipst, Skizzen gemacht und ganz wichtig: ich habe mir Zeit dabei gelassen. </b>Der größte Anfängerfehler ist wohl, das ganze Fahrzeug schnell auseinanderzureißen und alles in große Kartons zu werfen – ohne Rücksicht auf Verluste, sozusagen.<br />
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8O270Nm3dQwD7fsh_I6vfu4mfvLqES324AOZOm0iTn9to9pzyctundSP5VDsFFMVIoUmCrQhJaQVCTIJJRuhFvj6U3jyrrc0vEdoRb8OKR2HH6APNdkMIiKhuAl5OA_4e4ruFAJmtovA/s1600/IMG_1257.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8O270Nm3dQwD7fsh_I6vfu4mfvLqES324AOZOm0iTn9to9pzyctundSP5VDsFFMVIoUmCrQhJaQVCTIJJRuhFvj6U3jyrrc0vEdoRb8OKR2HH6APNdkMIiKhuAl5OA_4e4ruFAJmtovA/s1600/IMG_1257.JPG" height="480" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Dreiviertelvorderansicht mit bereits abgebauten Scheinwerfern und der unbrauchbaren Kühlermaske.</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<b>Alle Teile und Schrauben habe ich separat in sogenannte Druckverschlußbeutel verpackt</b>. Speziell die Schrauben habe ich dabei nach Gruppen getrennt und mit einem Zettel versehen. Auf den Zettel habe ich genau notiert, wo die Schrauben verbaut waren, da ich so viele originale Schrauben wie möglich wieder benutzen wollte und sie auch vorzugsweise wieder an ihrem alten Platz haben wollte.<br />
<br />
<b>Ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn speziell an Vorkriegsfahrzeugen verzinkte Baumarktschrauben benutzt werden</b>: z.B. M8 mit 13mm Schlüsselweite, statt original 14mm (oder M6 mit 10 statt 11, M5 mit 8 statt 9mm, usw.). Und ganz besonders wenn Kreuzschlitzschrauben verwendet werden, die es damals so (zumindest in Deutschland) noch nicht gab!<br />
<br />
Wenn man sich beim Säubern mit den alten Schrauben eines solchen Autos beschäftigt, fällt einem auf, wie detailreich diese damals produziert wurden: Man sieht den Hersteller – meistens Verbus, Kamax oder Ribe – und den Härtegrad, der z.B. mit 8G angegeben ist, statt heute 8.8. <b>Zum Säubern nehme ich gerne Petroleum</b>. Ich gebe ein paar Schrauben in ein altes Marmeladenglas, fülle es halb mit Petroleum auf und schüttle es immer wieder. nach 1-2 Tagen sehen die Schrauben schon sehr sauber aus. Dann werden sie <b>mit der Stahlbürste entrostet</b>, auch gern mit der Zopfbürste an der Bohrmaschine, dann wird wenn nötig noch das <b>Gewinde nachgeschnitten</b>, und fertig sind die originalen Vorkriegsschrauben! Dann am besten gut einfetten und ab in den Beutel. Sicher, das ist ein relativ großer Aufwand, aber ich finde es lohnt sich – und man freut sich immer wieder, wenn man die beschrifteten 14mm Bolzen sieht – denn originaler geht's halt nicht!<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7LNt3k9hIngffuJj20CGRZNwZDgvJNgconW5n95LZLekgLwBph8MMExmIIXrFCRu9q890ck4MMGQbJ0Jo3cmAZzIC86ppHvTD9WIdjYSMHFnFQkEoaVs0uIUv6Vpj5bVVRSSjpSSvHMo/s1600/IMG_1196.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7LNt3k9hIngffuJj20CGRZNwZDgvJNgconW5n95LZLekgLwBph8MMExmIIXrFCRu9q890ck4MMGQbJ0Jo3cmAZzIC86ppHvTD9WIdjYSMHFnFQkEoaVs0uIUv6Vpj5bVVRSSjpSSvHMo/s1600/IMG_1196.JPG" height="480" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Beispiel der Photodokumentation: Der Hauptbremszylinder gesäubert und in der Reihenfolge des Zusammenbaus ausgelegt. Das erspart später Kopfzerbrechen und Unsicherheit.</td></tr>
</tbody></table>
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<br />
So fortfahrend zerlegte ich den Opel mehr und mehr. <b>Ein paar Rostlöcher kamen zum Vorschein, aber nichts dramatisches.</b> Durch die Konstruktion mit einem tragenden Rahmen mit X-Traversen und der daraufgesetzten Karosserie entstehen weitaus weniger Hohlräume als bei selbsttragenden Konstruktionen. Es sind auch weniger Bleche übereinander punktverschweißt, so dass es meistens weitaus weniger Rostprobleme gibt.<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><br />
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBhl22Xiw2kn6uEoE5HOLC7AV3mq1SBFfDI4r1OdvsUqWtyXSilZGQV3xC56FS6bqoFjLi4blhYdGL3cHg_rpWWfUGTy8ClL1ssA0z7g5XYdmltiZNCLCUSv1M41kp6OGKJ0ts-SRs3mg/s1600/IMG_1326.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBhl22Xiw2kn6uEoE5HOLC7AV3mq1SBFfDI4r1OdvsUqWtyXSilZGQV3xC56FS6bqoFjLi4blhYdGL3cHg_rpWWfUGTy8ClL1ssA0z7g5XYdmltiZNCLCUSv1M41kp6OGKJ0ts-SRs3mg/s1600/IMG_1326.JPG" height="480" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><div style="text-align: left;">
Der Rahmen nach Entfernen der Bodenbretter</div>
</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwdn7cRH7eLE4aixzqL1v8A0gdbg6UNPUmicG3PR87uUVSPRGveuMo0x2n0DadwO0YgFHAg0trrfGsF6lXYaF4IpEYHv-Voj6fap3WM7yftdRmWtxpnsWpUTBIaf9lcOn52Knu8EFK-XU/s1600/IMG_1293.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwdn7cRH7eLE4aixzqL1v8A0gdbg6UNPUmicG3PR87uUVSPRGveuMo0x2n0DadwO0YgFHAg0trrfGsF6lXYaF4IpEYHv-Voj6fap3WM7yftdRmWtxpnsWpUTBIaf9lcOn52Knu8EFK-XU/s1600/IMG_1293.JPG" height="480" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Vorderer Teil des Rahmens bei noch eingebautem Motor</td></tr>
</tbody></table>
<b>Ziel war zunächst nicht, das ganze Fahrzeug zu zerlegen, sondern die strukturellen Schwächen, wie morsche und gebrochene C-Säulen, A-Säulen und die Roststellen zu reparieren und die ursprüngliche Festigkeit der Karosserie so wiederherzustellen, dass sie abgenommen werden konnte. </b>Hätte ich sie mit ihren Schäden abgehoben, hätte sie sich womöglich verzogen und aufwendig wieder gerichtet werden müssen, was wiederum in die Erhaltung der originalen Substanz eingegriffen hätte. Auch hier gilt, so behutsam und überlegt wie möglich zu arbeiten.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRsT0uFW41AALMhCmFr7MEO71dl7TsDr2h2NnEHShY0F5qEBYArOvBdpf6ThyphenhyphenKOIxSWzM25sPJtyKun8eoAARqCREFBlt2c-XQOtFn1j2q0A7fQpcbDKMeZtHrWpOen7gEFdE8eZAiERc/s1600/IMG_1528.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRsT0uFW41AALMhCmFr7MEO71dl7TsDr2h2NnEHShY0F5qEBYArOvBdpf6ThyphenhyphenKOIxSWzM25sPJtyKun8eoAARqCREFBlt2c-XQOtFn1j2q0A7fQpcbDKMeZtHrWpOen7gEFdE8eZAiERc/s1600/IMG_1528.JPG" height="480" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Rechte C-Säule. Das Holz ist morsch und nicht mehr tragfähig</td></tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiFr8Vwcfa05Mm8pW7n21p7hnr6s1ypf8oMu-tq-SrFSCHIB69Ov6C3iKdJT_HNdHRR6wZKC2BIZXPpi5Dl6PtF3RkGCKRPX7UjkZM6ZARsrR9xlBNyLdiyU1HzcBIRWdfsvcELyyZbBNE/s1600/IMG_1532.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiFr8Vwcfa05Mm8pW7n21p7hnr6s1ypf8oMu-tq-SrFSCHIB69Ov6C3iKdJT_HNdHRR6wZKC2BIZXPpi5Dl6PtF3RkGCKRPX7UjkZM6ZARsrR9xlBNyLdiyU1HzcBIRWdfsvcELyyZbBNE/s1600/IMG_1532.JPG" height="640" width="480" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">C-Säule nach dem Raustrennen des morschen Holzes und Reinigung</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<br />
Um möglichst viel Substanz zu erhalten, habe ich nicht die hölzerne <b>C-Säule nicht komplett ersetzt. Vielmehr reparierte ich sie so, wie es in einem Buch von 1950 geraten wurde</b> ("Karosseriereparaturen neuzeitlich durchgeführt", von Hans Hinsberger, Krafthand Verlag): Die Säule wurde in einem sehr spitzen Winkel abgesägt, so dass nur gesundes Holz übrig blieb. Dazu eignet sich der Multimaster von Fein sehr gut, da damit sehr akkurate Schnitte bei eingebauter Säule möglich sind, ohne das Blech zu verletzten.<br />
<br />
Dann wurde der morsche Teil in gut abgelagertem Eschenholz nachgebaut und immer wieder angepasst. Dann verleimt, mit Schraubzwingen festgepresst und 12 Stunden gewartet. Am nächsten Tag, nach Abnahme der Schraubzwingen, baute ich die hintere Tür wieder ein und richtete alles genau aus und verschraubte es. Die Karosse war auf einer Seite nun wieder stabil. So ging ich insgesamt bei drei Säulen vor. Bis heute halten sie ohne jegliche Probleme.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinDWNx4mh1UN_GxwaUm7y-NLS6e4jpivbiaVjK1TKZ5sTSrJRc8_Y2wYyTySPJADUn38tDZpSKX2gJ6MC5g2mjX0XChL5pVmtEHQW6PCA9My8D1aEtZlDUux3febFVoa_XwbMdn5237dg/s1600/IMG_1625.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinDWNx4mh1UN_GxwaUm7y-NLS6e4jpivbiaVjK1TKZ5sTSrJRc8_Y2wYyTySPJADUn38tDZpSKX2gJ6MC5g2mjX0XChL5pVmtEHQW6PCA9My8D1aEtZlDUux3febFVoa_XwbMdn5237dg/s1600/IMG_1625.JPG" height="480" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Durchrostung vor der linken A-Säule. Mit Nussfüllung...</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
Die <b>Durchrostungen</b> wurden gesäubert, herausgetrennt und mit selbstgebauten Reparaturblechen wieder verschweißt. Das alles stumpf, also nicht überlappend, und mit Schutzgas. <b>Dabei gilt es nun besonders aufzupassen, dass man nicht vorhandene Holzteile in Brand setzt!</b> Es empfiehlt sich mit Flammschutzpaste zu arbeiten, die man wie Knete formen kann und auf das Blech aufbringt (sie hält die Hitze zurück) und nasse Tücher um zu nahes Holz wickelt. Bevor man die Reparaturbleche einsetzt, sollte man natürlich den <b>Hohlraum mit einem guten Rostschutzlack</b> behandeln. Ich habe bisher nur gute Erfahrungen mit Brantho-Korrux 3 in 1 gemacht, das aus dem Schiffsbau kommt.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjXPaE6lp4b4-Zylzkhm7o7-6fmNyscWlit5gm_kZRAO9Q_N3Vu6TKoP3HM9tRiLuRVsfYcL0lDEcYFd9DKzahK61I4QRUEEWhuknnBl8FVmGxSGkPVOUAKMXEE8wfLt4GxnjEDRXocDW8/s1600/IMG_1312.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjXPaE6lp4b4-Zylzkhm7o7-6fmNyscWlit5gm_kZRAO9Q_N3Vu6TKoP3HM9tRiLuRVsfYcL0lDEcYFd9DKzahK61I4QRUEEWhuknnBl8FVmGxSGkPVOUAKMXEE8wfLt4GxnjEDRXocDW8/s1600/IMG_1312.JPG" height="480" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Als nächstes wurde der Motor mit Getriebe ausgebaut. Bei Vorkriegsautos ein leichtes Unterfangen. </td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<b>Bevor ich nun die Karosse abhob, wollte ich den Motor samt Getriebe ausbauen</b>. Ich hätte auch erst die Karosserie abheben können, aber so kam ich besser an alle Schrauben ran. Nach dem Öffnen der Schrauben, die die Karosserie auf dem Rahmen halten, konnte ich nun bequem mit der Hebebühne die Karosserie abheben. Durch die Gemischtbauweise (Holz mit Blech) ist sie relativ schwer und wiegt beträchtlich mehr als z.B. ein Käfer-Häuschen. Außerdem besteht so nicht die Gefahr, dass jemand die Karosserie fallen lässt....</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrmL6wb8oZxoNbP34TImcoq7MmDpi2MCp1RH6J9k198c2sY40FeWlpWkrWUyH3afhIFa3MnrAI-qalKH4UuI0linGLjKsBGyR4X2bqiHmIstcY32va_Ri0D8G-DFG47eq7xn5Nitque60/s1600/IMG_1629.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrmL6wb8oZxoNbP34TImcoq7MmDpi2MCp1RH6J9k198c2sY40FeWlpWkrWUyH3afhIFa3MnrAI-qalKH4UuI0linGLjKsBGyR4X2bqiHmIstcY32va_Ri0D8G-DFG47eq7xn5Nitque60/s1600/IMG_1629.JPG" height="480" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Bequemes und sicheres Abheben der Karosse mit Hebebühne</td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Das war's erst mal wieder – <b>im nächsten Teil wird es um die Sicherung der Originalsubstanz und den Erhalt von Patina gehen. </b>Und dann werde ich von der Überholung der Technik, also Motor, Achsen und Bremsen erzählen. Welche Herausforderungen da auf mich zukamen und welche Kompromisse nötig waren, das lest ihr demnächst wieder an dieser Stelle!</div>
<br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/11515488851468076498noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-3586130961715182039.post-11257812627874289232014-03-15T13:00:00.000-07:002014-03-15T13:00:00.573-07:00Retro Classics 2014: Dieser Ovali rostet – und kostet!<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjGCcdZ_nFhJLhL_M3p90WL8ukPOVawZRudTO0OVvfIl32Qbz2S2re0QF9sBA_zZr0rydCB_3Rw1nu_Ufc6hLv0lV4dqUmH_HyQv7noS-0LMZiT67OTrczM8o8kuGaB8XhotiHXbTTbjM4z/s1600/IMG_1339.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjGCcdZ_nFhJLhL_M3p90WL8ukPOVawZRudTO0OVvfIl32Qbz2S2re0QF9sBA_zZr0rydCB_3Rw1nu_Ufc6hLv0lV4dqUmH_HyQv7noS-0LMZiT67OTrczM8o8kuGaB8XhotiHXbTTbjM4z/s1600/IMG_1339.JPG" height="480" width="640" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
OK, so einen Ovali gibt's schon lange nicht mehr geschenkt. Und ich verstehe sogar, dass Händler auch mal ein ambitioniertes Preisschild schreiben, wenn sie einen verkaufen möchten – nicht zu vergessen, dass es auf Veranstaltungen wie der Retro Classics so etwas wie "Messepreise" gibt.<br />
<br />
Aber<b> 8.500 Euronen für eine Rostblase wie diese</b> – also: das fünffache des Classic Data-Wertes im Zustand 5 – ist das noch marktgerecht oder schon irre? Ehrlich gesagt, so direkt mag ich das gar nicht beurteilen.<br />
<br />
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinKbcypFUFEA-wyuBJ1JPHBFIUitahT1vfMeBqnL1gQNWzGbvQc7elqDD3nxM3lSTL8rejqeiG6UQDluczGL7H7SyIG4xYq-zWxNgNIvIAxEgufpQXlLEeeoeHQPE50AAAJjULIA93OqGz/s1600/IMG_1340.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEinKbcypFUFEA-wyuBJ1JPHBFIUitahT1vfMeBqnL1gQNWzGbvQc7elqDD3nxM3lSTL8rejqeiG6UQDluczGL7H7SyIG4xYq-zWxNgNIvIAxEgufpQXlLEeeoeHQPE50AAAJjULIA93OqGz/s1600/IMG_1340.jpg" height="640" width="480" /></a><br />
<br />
Man lese aufmerksam: Der Motor fehlt, Schweißarbeiten sind auch in sichtbaren Bereichen (Seitenteil!) nötig. Und der Innenraum...naja, ist original und einigermaßen manierlich erhalten (siehe unten). Will sagen: <b>Schlecht ist dieser Käfer nicht </b>– aber teuer, angesichts der Tatsache, dass eine Vollrestaurierung unter Wahrung der Optik noch einige große Scheine verschlingen wird.<br />
<br />
Auf der Haben-Seite steht dann am Ende ein Auto, das durch Zustand und originale Substanz für Aufsehen sorgt. Ein klassischer Hingucker eben. <b>In der VW-Szene wird</b> <b>Vergleichbares allerdings schon seit Jahren gefahren: als "Ratte"</b>, und dann meist mit ein paar Zusatz-PS.<br />
<br />
<b>Flugrost ist Flugrost. Patina ist mehr als das. Und dieser Käfer in erster Linie ein Restaurierungsobjekt mit guter Substanz.</b><br />
<br />
Vielleicht könnte man stärker zwischen einem rohen, unbehandelten (Scheunen-)<b>Fundzustand</b> ("Survivor") und einem<b> patinierten Zustand</b> unterscheiden, der ja erst nach erfolgter <b>Konservierung</b> seine volle Wertigkeit hat. Andernfalls kann es passieren, dass "Patina" und "Schrott" nur ein paar Krümel auseinander liegen – auch preislich...<br />
<br />
<br />
<b>Noch ein paar Gedanken zum Preisgefüge in Stuttgart findet ihr übrigens <a href="http://www.autobild.de/klassik/artikel/messerundgang-retro-classics-5022332.html">HIER</a>!</b><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZqOBKRlkxsOJ_Mquf7Mve740JKZqrOYutfhtr2kpC_3tyfmDDNnTEhugt0VfR01lqk__GUTAa59K9kNgzr5szLbdrjKhIcuKliCezP3ypKPRgY0TpBDzemiYa6qnIVtw2Nj09NxxXE4st/s1600/IMG_1338.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZqOBKRlkxsOJ_Mquf7Mve740JKZqrOYutfhtr2kpC_3tyfmDDNnTEhugt0VfR01lqk__GUTAa59K9kNgzr5szLbdrjKhIcuKliCezP3ypKPRgY0TpBDzemiYa6qnIVtw2Nj09NxxXE4st/s1600/IMG_1338.jpg" height="640" width="480" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEio53wfWRGppwfSsWUBBu-xwMRQXOAfehgPTgKuQtVnpr0Oq7WJgFgF-pXG-UExDudYRcrgFeDf8Wc0sLHXV7aomqzbbS2cu2_Ap1rlIb2nJQQoinprTuYQs0gmLjWsJvJWjYVcDZvhAenl/s1600/IMG_1344.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEio53wfWRGppwfSsWUBBu-xwMRQXOAfehgPTgKuQtVnpr0Oq7WJgFgF-pXG-UExDudYRcrgFeDf8Wc0sLHXV7aomqzbbS2cu2_Ap1rlIb2nJQQoinprTuYQs0gmLjWsJvJWjYVcDZvhAenl/s1600/IMG_1344.JPG" height="480" width="640" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHWX4fR_rYTOouKwiE37DV3npphOvBdGwPh3699vJWNLb8JvrII5MkAWWSftbwJFV7fxmHlcs5Pu7PH_VNvqqW2KgVSIMRM7HS8TN0xUTQpinQune9jEDuwCxseFWtobwGbck2wpkgzJAw/s1600/IMG_1341.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHWX4fR_rYTOouKwiE37DV3npphOvBdGwPh3699vJWNLb8JvrII5MkAWWSftbwJFV7fxmHlcs5Pu7PH_VNvqqW2KgVSIMRM7HS8TN0xUTQpinQune9jEDuwCxseFWtobwGbck2wpkgzJAw/s1600/IMG_1341.JPG" height="480" width="640" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhSNiFiSCiUrPXVq5dUCXwZjEzgZbadB2X2cOsZ_jtUzJKEN8GBEbsQkMokN076PEuVoqyozNXZs8eU4N3cTXZCNTZln9DQx_NDcNLjkQL9J54cFam6vmf59-ca-c5AW2Xbo98LnP2I-mHz/s1600/IMG_1348.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhSNiFiSCiUrPXVq5dUCXwZjEzgZbadB2X2cOsZ_jtUzJKEN8GBEbsQkMokN076PEuVoqyozNXZs8eU4N3cTXZCNTZln9DQx_NDcNLjkQL9J54cFam6vmf59-ca-c5AW2Xbo98LnP2I-mHz/s1600/IMG_1348.JPG" height="480" width="640" /></a></div>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhGvUK3UH9z8goJEgmgZgNXs7rSFQEd4RAqnu6Y3MxoIAssi0T2E7Y8TPjF1MYxMiAKImmERXtRr1wEiBDLL6IzaJHoaupxTx3hBtAESJhGM1x2kAZbNsh4ibGSkgaVzRE2TIZjXPuohJTC/s1600/IMG_1346.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhGvUK3UH9z8goJEgmgZgNXs7rSFQEd4RAqnu6Y3MxoIAssi0T2E7Y8TPjF1MYxMiAKImmERXtRr1wEiBDLL6IzaJHoaupxTx3hBtAESJhGM1x2kAZbNsh4ibGSkgaVzRE2TIZjXPuohJTC/s1600/IMG_1346.jpg" height="480" width="640" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHziELt55v2__RV47YWmC-YWdBrj1r8BFV8iuAjTy1QMmTXHa03PPrbZoXJUdAvmLx-T8-YBuHgozOrG_z1e9IusaMflZ-6aGMIHEg-Qh80dN6LxtvK6eAtATJCDpUgAlE0KbyjVcvuOkh/s1600/IMG_1349.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHziELt55v2__RV47YWmC-YWdBrj1r8BFV8iuAjTy1QMmTXHa03PPrbZoXJUdAvmLx-T8-YBuHgozOrG_z1e9IusaMflZ-6aGMIHEg-Qh80dN6LxtvK6eAtATJCDpUgAlE0KbyjVcvuOkh/s1600/IMG_1349.JPG" height="480" width="640" /></a></div>
<br />Fredohttp://www.blogger.com/profile/18142603574714240130noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3586130961715182039.post-72525305935935834192014-02-19T04:21:00.000-08:002014-02-19T04:21:47.330-08:00Standschäden sind doch schlimmer als Fahrschäden – Peugeot 204 Scheunenfund (Teil 2)<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilfdYhbSSnxdluiCSEVp63nUU8Fzq2iXtLh9tFYdASyXdAVD9rPoNzXWCkGr6x2JRsyFJ5i_oI5DzdI6T8Uh_4PtlUKnH5I6MJ6v1oa8JmjP5GtcRg3JMlMnDkG38VChoZFui7ax7KIp4/s1600/Peugeot204-01.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilfdYhbSSnxdluiCSEVp63nUU8Fzq2iXtLh9tFYdASyXdAVD9rPoNzXWCkGr6x2JRsyFJ5i_oI5DzdI6T8Uh_4PtlUKnH5I6MJ6v1oa8JmjP5GtcRg3JMlMnDkG38VChoZFui7ax7KIp4/s640/Peugeot204-01.jpg" height="640" width="480" /></a></div>
<br />
Nach der aufregenden Bergungsaktion des Peugeot stand erst mal eine gründliche Bestandsaufnahme auf dem Plan. Zu dumm, dass Dank der französischen Caritas und ihres Aktionismus der Kofferaum und das Zündschloss immer noch nicht zu öffnen waren. So war mein Ziel nach dem gründlichen Waschen erst mal, den Kofferraum zu öffnen.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgYsAY6dXjodFj4tp8sRq3XmuhzJgAR-G-YLhpZ4CgPt8GvTkFamhlx89mmW9zsYlczPeVP68NW6f_1NS05vm7q3HtAMxT82WcjP-_1qXTCYNkNRqOmzZNR4NfXo4pFa3h3Ep4aeukUfzg/s1600/P1040062.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgYsAY6dXjodFj4tp8sRq3XmuhzJgAR-G-YLhpZ4CgPt8GvTkFamhlx89mmW9zsYlczPeVP68NW6f_1NS05vm7q3HtAMxT82WcjP-_1qXTCYNkNRqOmzZNR4NfXo4pFa3h3Ep4aeukUfzg/s320/P1040062.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Alles glänzt und blinkt – und dabei hab' ich ihn nur gewaschen!</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Ich wollte so wenig wie möglich zerstören oder ändern, da mir der Zustand des kleinen Wagens imponierte. <b>Also baute ich das offene Schloss der Fahrertür aus und suchte bzw. fand darauf die Seriennummer und den Namen des Herstellers</b>. Das ganze schickte ich nach Holland zu <a href="http://www.keyprof.com/de.Sleutelprof-Sleutelprof-Luke.php">Schlüsselprof Luke</a>, und nach einer Woche kam ein Päckchen mit zwei Schlüsseln drin, nachgefertigt nach meinen Angaben.<br />
<br />
Und siehe da! Sie passten! <b>Ich musste kein Schloss zerstören oder ausbohren – meine Geduld hatte sich bezahlt gemacht! </b>Nun, im Kofferaum gab es Gott sei Dank (oder leider?) keine Überraschungen. Das normalerweise unter dem Wagen platzierte Ersatzrad lag darin, außerdem ein paar Plastiktüten und etwas Werkzeug. Leider war die originale Kofferraummatte genau da kaputt, wo das Ersatzrad gelegen hatte.<br />
<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgNL9J7cXbtkfPaASaGkQgKzlNJRSyN6bZZ_f2cSJKSMoSiiC-e7GNIPXH_uzPS8csFYiIE4o9KXAzoF3TbwElOrTa6RhNj3p5l_Ak97afflYIg13RyeLqMOTCWc7oyyEl6IY3wi4KeF90/s1600/IMG_0627.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgNL9J7cXbtkfPaASaGkQgKzlNJRSyN6bZZ_f2cSJKSMoSiiC-e7GNIPXH_uzPS8csFYiIE4o9KXAzoF3TbwElOrTa6RhNj3p5l_Ak97afflYIg13RyeLqMOTCWc7oyyEl6IY3wi4KeF90/s320/IMG_0627.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Der an sich saubere und rostfreie Motorraum</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Ich versuchte schon aus Vernuft und Erfahrungswerten nicht, den Wagen einfach so zu starten. <b>Ich verkniff mir sogar, den Motor mit dem Anlasser zu drehen.</b> Was sich erneut als weise Entscheidung erwies.<br />
<br />
Generell lässt sich der Motor beim 204 nur relativ schwer von Hand durchdrehen. Als ich es nach Abnahme des linken Vorderrades mit der Ratsche versuchte, merkte ich, dass die Maschine absolut fest war. Kein Millimeter nach rechts oder links war möglich. Eine erste Enttäuschung, denn meist ist das kein gutes Zeichen.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgB4dDrCZxG5sRE8Gt96kQ2C43Tffy1dHdQu6PYN5kVAhDuNYDq4tez-Bp2DFsszrtiyKFbXoSaaS3b4ybOyMThVuM83x0HjlKyw2p-nwGW8Xen1-7HVfEeQDYR35xGQ2Q7kYcJcxtNrd4/s1600/P1040085.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgB4dDrCZxG5sRE8Gt96kQ2C43Tffy1dHdQu6PYN5kVAhDuNYDq4tez-Bp2DFsszrtiyKFbXoSaaS3b4ybOyMThVuM83x0HjlKyw2p-nwGW8Xen1-7HVfEeQDYR35xGQ2Q7kYcJcxtNrd4/s320/P1040085.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Nur 9770 Kilometer!</td></tr>
</tbody></table>
Es dauerte auch eine gewisse Zeit, die hinteren Trommeln abnehmen und die Räder wieder drehbar machen zu können. Zum Glück konnte ich die Trommeln mit viel Caramba und noch mehr Geduld irgendwann dazu erweichen, sich zu lösen.<br />
<br />
Was war das Problem? Ganz einfach: <b>Zwischen Bremsbacken und Bremsbelägen hatte es massiv gerostet, sodass sich im Zwischenraum ca. 1-2 mm Blattrost gebildet hatte, der Bremsbeläge und Trommeln untrennbar miteinander verband.</b> Schnell war klar, dass die gesamte Bremsanlage zu überholen wäre. Schläuche aufgequollen, Bremsbacken massiv verrostet, Radbremszylinder absolut festgefressen, Beläge durch das Abziehen beschädigt, Bremssättel vorne festgerostet, Bremsleitungen porig dünngerostet, Hauptbremszylinder fest, Bremskraftverstärker-Mebran gerissen... Ufffff!<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfAyMZ9X-WZVhCRQqZxfWqnMsPOO_WOUHeqPT4jt2nM4UQFVDHgRQIklMhd2oiuYutM14oXOZsMTywL4B1s0ZEIDtIJuQ_EH4JNuNpb1RpjdbumiaGmpWRYBXBmQU1PskfWw7sXYKGOpw/s1600/P1040084.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfAyMZ9X-WZVhCRQqZxfWqnMsPOO_WOUHeqPT4jt2nM4UQFVDHgRQIklMhd2oiuYutM14oXOZsMTywL4B1s0ZEIDtIJuQ_EH4JNuNpb1RpjdbumiaGmpWRYBXBmQU1PskfWw7sXYKGOpw/s200/P1040084.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die Radbremszylinder waren so unbrauchbar wie alle übrigen Teile der Bremsanlage</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<b>Ein weiteres Opfer der feuchten Garage und des jahrzehntelangen Stillstands war der Kraftstofftank.</b> Als ich ihn ausbaute und leerte, kam nur ein übel riechendes, wässriges Zeug heraus, gefolgt von ca. 10 cm dickem, bräunlichem Satz. Als ich mit einer Kamera in den Tank schaute, sah es aus wie die Innenaufnahmen aus dem Wrack der Titanic...<br />
<br />
Also: Chemisch entfetten, entrosten, und versiegeln mit <a href="http://www.tanksiegel.de/anleitungen/anleitung-tanksiegel/">Kreem Rot</a>. Die Kraftstoffleitungen hatten keinen Durchgang und waren verrostet, sie mussten gespült und mechanisch entrostet werden. Dazu benutzte ich dünne Stahlseile und eine Bohrmaschine, um diese zu drehen. Das klappte erstaunlich gut, dauerte aber Tage, wegen der Einwirkzeit des unterstützend eingesetzten Kriechöls.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgiNNu6fhlTYo6NeCRGIydwjwjIJO-gKR0zWMaVi0d-RoYqVmAu86k5bX2W76Kjiph6hje9Z8p6-gwNkVOXPqSp4TxnTR4aTAVdND9JZPhPxOKBfGZ0Q8Zl559DW4iVhkOm3cPZvfUuWhw/s1600/P1040092.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgiNNu6fhlTYo6NeCRGIydwjwjIJO-gKR0zWMaVi0d-RoYqVmAu86k5bX2W76Kjiph6hje9Z8p6-gwNkVOXPqSp4TxnTR4aTAVdND9JZPhPxOKBfGZ0Q8Zl559DW4iVhkOm3cPZvfUuWhw/s320/P1040092.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die neuwertige Innenaustattung</td></tr>
</tbody></table>
Ein weiteres Problem stellte die Innenaustattung dar. Sie war einerseits neuwertig, andererseits aber schimmelüberzogen und stank. <b>Das ganze Auto roch extrem muffig – nach Feuchtigkeit, Schimmel, Kunstleder, Alter und Gammel. </b>So sehr, dass es niemand länger als 1-2 Minuten im Inneren aushalten wollte. Ich baute also als ersten Schritt das gesamte Interieur aus.<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh1zCAiMtVWiwOh6QtvBjoVCHnoAFxxt_d-5smwzJUAfJUPW-0Z7moGx59bx_sa2Lv-3s-kpmoAQF9SThysW6dhnRKj8InQ7sPpgWVPUcFB4j_niLNUh4wRDyQzgtbfQLTmd60Uvb6rYTM/s1600/P1040068.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh1zCAiMtVWiwOh6QtvBjoVCHnoAFxxt_d-5smwzJUAfJUPW-0Z7moGx59bx_sa2Lv-3s-kpmoAQF9SThysW6dhnRKj8InQ7sPpgWVPUcFB4j_niLNUh4wRDyQzgtbfQLTmd60Uvb6rYTM/s320/P1040068.JPG" height="400" width="300" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Es wird leer im Innern</td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: left;">
Erstaunlicherweise stank das Auto auch danach noch erbärmlich. Es schien, als habe sich der Gestank in den Dämmatten und übrigen Gummiteilen so festgesetzt, dass Kreativität gefragt war. Ich wollte es vermeiden, die verklebten Dämmatten und das Armaturenbrett auszubauen, da alles noch werksseitig verbaut und unangetastet war. <b>Nach einem alten Hausrezept organisierte ich ein Glas puren Ammoniak und stellte das Gefäß mehrere Wochen offen in den verschlossenen Innenraum. </b>Es funktionierte: Jetzt roch es nur noch nach altem Kunstleder.</div>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEix3pRBc0rGe21CBY4Y0AFR4vyJZ9UEKy_xiyf5HGRc_8W3I0WF0d9md5b7sM5SY7us79I1UF6GyJ2tNXOQW5snq_8jJbO4SlkION4Ms8tSePkzHurEvAmTOmGXGTwGMlwpG09EeerjqGc/s1600/IMG_4083.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEix3pRBc0rGe21CBY4Y0AFR4vyJZ9UEKy_xiyf5HGRc_8W3I0WF0d9md5b7sM5SY7us79I1UF6GyJ2tNXOQW5snq_8jJbO4SlkION4Ms8tSePkzHurEvAmTOmGXGTwGMlwpG09EeerjqGc/s200/IMG_4083.JPG" height="320" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Der Motor hängt am Haken</td></tr>
</tbody></table>
Jetzt hieß es so langsam, sich um den festen Motor zu kümmern. Ich entschied mich schweren Herzens, den gesamten Fahrschemel auszubauen – aus zwei Gründen: Zum einen geht es im 204-Motorraum beengt zu, und zum anderen war der Vorderwagen etwas angerostet.<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiznmoWNUEpYqzZ1Z5RevkSv_UhFag2d-KpX4qCsdDjGX8Ppok6ZT_Aa_ltkM-levFkjJCi9m62PS6XcNt8B4_uF0CCaFWqBxujjHBcqmrUH8ELrPNWZO9uL2QJ8J-JY2xa_c4-A0D71Gc/s1600/IMG_4073.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiznmoWNUEpYqzZ1Z5RevkSv_UhFag2d-KpX4qCsdDjGX8Ppok6ZT_Aa_ltkM-levFkjJCi9m62PS6XcNt8B4_uF0CCaFWqBxujjHBcqmrUH8ELrPNWZO9uL2QJ8J-JY2xa_c4-A0D71Gc/s320/IMG_4073.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Der ausgebaute Fahrschemel</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Diese Entscheidung gab mir nun die Möglichkeit, bequem am Motor arbeiten zu können und ihn gründlich zu reinigen. <b>Als ich den Zylinderkopfdeckel abnahm, sah ich schon, dass das auf einige Arbeit hinauslaufen würde.</b> Zwei Ventile waren in ihren Führungen festgerostet. Also runter mit dem Zylinderkopf und reingeschaut: Der Anblick, der sich mir bot, war ernüchternd:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEia-Dk4Xe33WmP5tq6xV7SVRiP7cWjLo0xmTmBky2BDSbz_vsc0CpAs9jbMvD6HL7ESBeq08-t9n0jZnHPO39trdMhEl7CstLIEzD_9S4lrzkPZry0m0Ska1zmerJ9K2EyuOR0epbjmvIg/s1600/IMG_4086.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEia-Dk4Xe33WmP5tq6xV7SVRiP7cWjLo0xmTmBky2BDSbz_vsc0CpAs9jbMvD6HL7ESBeq08-t9n0jZnHPO39trdMhEl7CstLIEzD_9S4lrzkPZry0m0Ska1zmerJ9K2EyuOR0epbjmvIg/s640/IMG_4086.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Auch hier wieder: Nur 9770 Kilometer...Aber was nützt es?</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjrw21cuwdaN4lReXGCyhpEP4Q0PYUtumbvlD1iKg_bMb7fEzhi8ERIia3THz4yoIz5_gVNSfKjjVRZ7Wnam-Ap1CWjE0QP2HTT6id5Zp5TxeAdWtBeog7dhIB2KpEUlU0Y7qzzrM_h3Do/s1600/IMG_4088.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjrw21cuwdaN4lReXGCyhpEP4Q0PYUtumbvlD1iKg_bMb7fEzhi8ERIia3THz4yoIz5_gVNSfKjjVRZ7Wnam-Ap1CWjE0QP2HTT6id5Zp5TxeAdWtBeog7dhIB2KpEUlU0Y7qzzrM_h3Do/s640/IMG_4088.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">2 Festgerostete Ventile im Kopf</td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<b>Nun, damit hatte ich nicht gerechnet.</b> Die 33 Jahre Stillstand hatten dem kleinen Wagen extrem zugesetzt. Ein Startversuch hätte mich nicht nur Kolbenringe und Kolben gekostet, sondern auch tiefe Riefen in die Zylinderlaufbahn gefurcht – von den festgerosteten Ventilen, die mit den Kolben kollidiert wären, gar nicht zu reden. Glück im Unglück also. Aber was nun? Darüber musste ich schlafen und mir einen Schlachtplan ausdenken. Nur nichts überstürzen.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
[Fortsetzung folgt!]</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/11515488851468076498noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3586130961715182039.post-91652226479685451272014-02-11T09:34:00.005-08:002014-02-11T09:34:43.769-08:00Noch ein patinierter 300 SL – aber er darf bleiben, wie er ist!<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqZ4rXU2K7q9NePrYEQxZdiovaJNaGoQO2e0SowddFXEy0Ir5vpjWXOX3CAFgPqt0ssh19f9PFGbACcRslgY50YbtvG75Ms0Lxhcn1oUIgibH1GmCmlRAC-Vz03gaZSpYPNOmOxj-vCbQo/s1600/1779910_10203190002177260_2099688308_n.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqZ4rXU2K7q9NePrYEQxZdiovaJNaGoQO2e0SowddFXEy0Ir5vpjWXOX3CAFgPqt0ssh19f9PFGbACcRslgY50YbtvG75Ms0Lxhcn1oUIgibH1GmCmlRAC-Vz03gaZSpYPNOmOxj-vCbQo/s1600/1779910_10203190002177260_2099688308_n.jpg" height="480" width="640" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
Wenn man eine Automesse besucht, hilft ein klar umrissenes Beuteschema nachhaltig gegen Reizüberflutung. Als wir Patinatoren uns letzte Woche in Paris über die <a href="http://www.retromobile.com/">Rétromobile</a> hermachten, bewaffnet mit Fotoapparat und einer leidlich funktionablen Facebook-App, hatten wir zwischen all dem schillernden Blechwerk schnell einen Star entdeckt: Einen Mercedes-Benz 300 SL von 1955, feilgeboten von <a href="http://hk-engineering.de/">HK Engineering</a>, der dank seiner authentischen 70er-Jahre-Patina ständig umlagert war.<br />
<br />
Angesichts unserer letzten 300 SL Geschichte <a href="http://diepatinatoren.blogspot.de/2013/10/wertevernichten-leicht-gemacht-das.html">hier auf dem Blog</a> interessierte uns der Wagen natürlich besonders.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-YEtdsbgWgoEoZzSwR9c_DzwKpJ2sg-BVcPQlmqvGgmZtO5HB_-6qz1YqQMz8eFr8kegIBeymharTu9v75RQRuAN-NM2Hi6qi82GvAY8Pg-A7wiRdsl6nd1YugZHo3v82yX3eXkf4kXYp/s1600/IMG_0574_50.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-YEtdsbgWgoEoZzSwR9c_DzwKpJ2sg-BVcPQlmqvGgmZtO5HB_-6qz1YqQMz8eFr8kegIBeymharTu9v75RQRuAN-NM2Hi6qi82GvAY8Pg-A7wiRdsl6nd1YugZHo3v82yX3eXkf4kXYp/s1600/IMG_0574_50.JPG" height="266" width="400" /></a></div>
<br />
Also schlichen auch wir drumherum, krochen hinein, fotografierten mit Ausdauer – und erfuhren etwas über seine prominente Vorgeschichte: Bernie Ecclestone hatte den Wagen mal als junger Hüpfer besessen. Und bei einem Unfall mit einem Lkw den kürzeren gezogen...<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzj3iNcKScyj09ijxxI2Kp21Afx_MRPyEVQM4SJevMYQbAUIvvNfAaEWJQGkZbTtxjea-T40IHyViUaDPdKktjNkLCqPJ1bdnQ36tfN4X6Nf6YyfTWOIh1tRIVDOzRBsf4Ko8FypQPbF5Y/s1600/IMG_0587_50.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzj3iNcKScyj09ijxxI2Kp21Afx_MRPyEVQM4SJevMYQbAUIvvNfAaEWJQGkZbTtxjea-T40IHyViUaDPdKktjNkLCqPJ1bdnQ36tfN4X6Nf6YyfTWOIh1tRIVDOzRBsf4Ko8FypQPbF5Y/s1600/IMG_0587_50.JPG" height="266" width="400" /></a></div>
<br />
Das Auto wurde daraufhin ins Werk nach Stuttgart zurück gebracht, um repariert und technisch auf den neuesten Stand gebracht zu werden, wobei er wohl auch von blau in "Silber DB 180" umlackiert wurde.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiP4hfDudUNeItUYjsmJ97sgrdlZfzXKXFuRjjge_jXseJ6UQemIAFN8r0XAJdMF0HkrT5MxirZqj36BAGI1hbfBlt1Py1UQBOMueLCvwP9vVl1jvQ5quFnRJHbMglYstKKAkShn4Oltl36/s1600/IMG_0566_50.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiP4hfDudUNeItUYjsmJ97sgrdlZfzXKXFuRjjge_jXseJ6UQemIAFN8r0XAJdMF0HkrT5MxirZqj36BAGI1hbfBlt1Py1UQBOMueLCvwP9vVl1jvQ5quFnRJHbMglYstKKAkShn4Oltl36/s1600/IMG_0566_50.JPG" height="266" width="400" /></a></div>
<br />
Später kauften ein paar Rennsportler den Wagen: Sie zerlegten den Motor, weil sie von seiner Konstruktion lernen wollten (!), packten die Einzelteile danach einfach in Kisten und stellten den SL auf ein Hochregal ihrer Werkstatt in London, wo er vorrangig als Staubfänger diente.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjqsTiLRVFnYRwjD8NCRhoZBMfC8j6WqRrmpTsuw8xeO9xuDSgN2i1CZc9qNdjvdJlUneZlGjVV5uxdCDB62eiCdDvXmnRy0QcRtzRyUciYgLE9JRh6yS31apSZ5zPOGwFUv9dmKyzINnQC/s1600/IMG_0592_50.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjqsTiLRVFnYRwjD8NCRhoZBMfC8j6WqRrmpTsuw8xeO9xuDSgN2i1CZc9qNdjvdJlUneZlGjVV5uxdCDB62eiCdDvXmnRy0QcRtzRyUciYgLE9JRh6yS31apSZ5zPOGwFUv9dmKyzINnQC/s1600/IMG_0592_50.JPG" height="266" width="400" /></a></div>
<br />
So stand der SL bis 2013, als HK Engineering ihn erlöste. Schon am zweiten Messetag war er verkauft; wie wir auf Nachfrage erfuhren, soll im Auftrag des neuen Besitzers nur die Technik gemacht werden und "der Rest soll so bleiben."<br />
<br />
Uns stimmt das versöhnlich. Euch auch? Oder ist euch die Patina dieses Flügeltürers zu heftig?<br />
<br />
Weitere Fotos (auch vom Fundzustand) gibt's auf der Homepage von HK Engineering: <a href="http://hk-engineering.de/de/fahrzeuge/300_sl_coupe/detail/613">http://hk-engineering.de/de/fahrzeuge/300_sl_coupe/detail/613</a><br />
<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhaGrgiNyYpJH4fI437wE0jY9hXpY1qi0p8gGiteDhlektbibUw0HArclHmSltyUXR3HbUQjcnj7_Zfolh3qbWOY0adg04WBqlAbfqT_GZlr3iQMCcYT-EeprwCE4Y4LFvd91oTarTFwtHC/s1600/IMG_0568_50.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhaGrgiNyYpJH4fI437wE0jY9hXpY1qi0p8gGiteDhlektbibUw0HArclHmSltyUXR3HbUQjcnj7_Zfolh3qbWOY0adg04WBqlAbfqT_GZlr3iQMCcYT-EeprwCE4Y4LFvd91oTarTFwtHC/s1600/IMG_0568_50.JPG" height="212" width="320" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibL4yFLaD4UT01O90I9AAZSTvVJkpQySz9Fvx0r1WLmlML_vwJ-F4wAzbBMgAlD2pP2j3gxBRZ88fDTIGpnSER-4woZpPuNWcqQZxY25TZZIB74hSlQ2GmuM1RodWIhwFZvVv8ZPPY4iuo/s1600/IMG_0578_50.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibL4yFLaD4UT01O90I9AAZSTvVJkpQySz9Fvx0r1WLmlML_vwJ-F4wAzbBMgAlD2pP2j3gxBRZ88fDTIGpnSER-4woZpPuNWcqQZxY25TZZIB74hSlQ2GmuM1RodWIhwFZvVv8ZPPY4iuo/s1600/IMG_0578_50.JPG" height="213" width="320" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpwjiEXwg_YSJaeTWG5ftjOa-9badp3ofXu2W-hRtLYgyiCDlycwoxVjxXZtgm5ZpahmkuwzvV8Yfd4u_gzZgZOewBeirtG-xalOtJsKFel5OPlmSjQtnf8TwnfG56qvl80ox80WEYk25d/s1600/IMG_0581_50.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpwjiEXwg_YSJaeTWG5ftjOa-9badp3ofXu2W-hRtLYgyiCDlycwoxVjxXZtgm5ZpahmkuwzvV8Yfd4u_gzZgZOewBeirtG-xalOtJsKFel5OPlmSjQtnf8TwnfG56qvl80ox80WEYk25d/s1600/IMG_0581_50.JPG" height="213" width="320" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEghJomtZK3tPrZQrINAk2dYRBLWmZMhwEI2gNYzq7F8bvmmI5IkcIoUHxTJ1zpCFLt1Keog5D7ZUkIhEhrCl9hRLrz4NRrcIZew4XDJiCBfC1dU4IOhKchMW5CPu6RwfHMjlV58L7loQSau/s1600/IMG_0585_50.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEghJomtZK3tPrZQrINAk2dYRBLWmZMhwEI2gNYzq7F8bvmmI5IkcIoUHxTJ1zpCFLt1Keog5D7ZUkIhEhrCl9hRLrz4NRrcIZew4XDJiCBfC1dU4IOhKchMW5CPu6RwfHMjlV58L7loQSau/s1600/IMG_0585_50.JPG" height="213" width="320" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi1Ss7BzXf09yfsTYYlS8bRzL6KTIE2SHpmhSi0q-hDLSkHEjeCAEsKC8oPIcpfNl5qyhT2jAp6qpKijK4JiseZTNM-uQh8N3ZXqn3lIdcxcsBqk5OpaPhKcraRavls04y02XLrtr5orVhW/s1600/IMG_0601_50.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi1Ss7BzXf09yfsTYYlS8bRzL6KTIE2SHpmhSi0q-hDLSkHEjeCAEsKC8oPIcpfNl5qyhT2jAp6qpKijK4JiseZTNM-uQh8N3ZXqn3lIdcxcsBqk5OpaPhKcraRavls04y02XLrtr5orVhW/s1600/IMG_0601_50.JPG" height="213" width="320" /></a></div>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0lPlP4NDnyvhIPmWpjpxtF58brSFhHYaHtTNdLjgq2drvM5us7j1T-04tIJhyBYzWo8aR31dwblIXs7pf1NfLxKWC1651xO3nxOAj9qrtdfl3yFrFB3giCpKmDOhLfZvV8hdhetsWfE11/s1600/IMG_0602_50.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0lPlP4NDnyvhIPmWpjpxtF58brSFhHYaHtTNdLjgq2drvM5us7j1T-04tIJhyBYzWo8aR31dwblIXs7pf1NfLxKWC1651xO3nxOAj9qrtdfl3yFrFB3giCpKmDOhLfZvV8hdhetsWfE11/s1600/IMG_0602_50.JPG" height="213" width="320" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgc4r_x2f4HtRHi0dNmbLbkXwniBute-SAJI-yM-UtFMAYSZu_H8UlJBXGXtLJ_CR0J_Jy-qwsBNJ_ze3o_zKw_hpGQkLcDqa85_e4XI1ahh2IgmvmxoyuFbM1ZE9aUwwkuPeqwlAMrS74J/s1600/IMG_0603_50.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgc4r_x2f4HtRHi0dNmbLbkXwniBute-SAJI-yM-UtFMAYSZu_H8UlJBXGXtLJ_CR0J_Jy-qwsBNJ_ze3o_zKw_hpGQkLcDqa85_e4XI1ahh2IgmvmxoyuFbM1ZE9aUwwkuPeqwlAMrS74J/s1600/IMG_0603_50.JPG" height="213" width="320" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKtD8cMlH3MZBmrOU_qNJhnnbOeB1BJ3JcVm-_b7Fbms4xxEWEOU5-D-2uV2UCU13YjWMzfmWaAuaQnazp5VJMCd86jmgxJuJstX_hNVrz2iCYWRv0ZYTiNpkH10XyV7q_sjfeBqDUN-Rm/s1600/IMG_0595_50.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhKtD8cMlH3MZBmrOU_qNJhnnbOeB1BJ3JcVm-_b7Fbms4xxEWEOU5-D-2uV2UCU13YjWMzfmWaAuaQnazp5VJMCd86jmgxJuJstX_hNVrz2iCYWRv0ZYTiNpkH10XyV7q_sjfeBqDUN-Rm/s1600/IMG_0595_50.JPG" height="213" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgfSaQU7irDX7LxLlx8jI_l6SmRq9d5Y9bs7bAu5VaVIK4Ls0LumaH2IKRyXw9kX4rQtLOsliix_5zn9au-L_d0HZn3blrMzXaa6tyXeM1Kl43_u7aLnYhXwLqD-vdA2mN-ixd6uAfQil1N/s1600/IMG_0598_50.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgfSaQU7irDX7LxLlx8jI_l6SmRq9d5Y9bs7bAu5VaVIK4Ls0LumaH2IKRyXw9kX4rQtLOsliix_5zn9au-L_d0HZn3blrMzXaa6tyXeM1Kl43_u7aLnYhXwLqD-vdA2mN-ixd6uAfQil1N/s1600/IMG_0598_50.JPG" height="213" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEghMd4TRthw8DYblBtrgyj6mExhqI3IfJzn6Wxrlx9KbXKGOJZaecJkJyTPqfmNLR8c1a1B83d9a8oQldR-fD1_ekp70iLZj4jDSVQKSyq8kWIBhytuBmdO0YT1r6WbB0WoTlFUOn16t9QJ/s1600/IMG_0594_50.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEghMd4TRthw8DYblBtrgyj6mExhqI3IfJzn6Wxrlx9KbXKGOJZaecJkJyTPqfmNLR8c1a1B83d9a8oQldR-fD1_ekp70iLZj4jDSVQKSyq8kWIBhytuBmdO0YT1r6WbB0WoTlFUOn16t9QJ/s1600/IMG_0594_50.jpg" height="320" width="213" /></a></div>
<br />Fredohttp://www.blogger.com/profile/18142603574714240130noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-3586130961715182039.post-55475460261732614602014-01-11T04:05:00.002-08:002014-01-11T12:26:45.758-08:009770 Kilometer seit 1967 - Peugeot 204 Scheunenfund (Teil 1)<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgcRHYcKvpClfQv_q0HEmKChvRSgv5isHOdRoFtpBXXO_F8BHCCdfs5Qj-MB6cmlrc2xRQMaCYoYUJ1C9p_7Us_nl6NMsDbnUGv8olQ24J7Fw1xFIVOJg6rXSyYjmwQvJXyoB0kmSt6lOc/s1600/Peugeot204-02.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgcRHYcKvpClfQv_q0HEmKChvRSgv5isHOdRoFtpBXXO_F8BHCCdfs5Qj-MB6cmlrc2xRQMaCYoYUJ1C9p_7Us_nl6NMsDbnUGv8olQ24J7Fw1xFIVOJg6rXSyYjmwQvJXyoB0kmSt6lOc/s320/Peugeot204-02.jpg" height="300" width="400" /> </a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Es war ein schöner Julitag vor vier Jahren, als ich von einem Pariser
Freund – ein eifriger Peugeotfahrer und -kenner – einen
denkwürdigen Anruf erhielt. Worte wurden zwischen Paris und der Pfalz (meiner Heimat) gewechselt, die Freunde alter Fahrzeuge zu den wildesten Gedanken
hinreißen: <b>"Peugeot 204 Limousine im Elsaß entdeckt, nur 9770 Kilometer
gelaufen, Baujahr 1967, steht seit einer Ewigkeit, muss schnell weg,
haste Interesse?"</b> Es kam überfallartig, eigentlich war ich über und über
mit Projekten eingedeckt und kein besonderer Peugeot-Fan, aber mein
Jagdinstinkt war geweckt. Ich bekam noch einige verschwommene
schlechte Bilder des Scheunenfundes per Mail und plante das Vorgehen. </div>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgPzCMBekUShRe9-rvcMVy4ASmylj6wObMeCcVoXdUfFAFxnNjBemBdSnYPqBB-QNGzt-XBujUBPKtHcK8qgDDULepJzHG-0vZOYC5XvJjdLjVqLs4_GyAcd9tFPL3S2vUjbjhoYl0sqBs/s320/Peugeot204-14.jpg" height="400" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="300" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Der unfassbare Kilometerstand</td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
Im Detail hieß das: Kontakt mit dem Veräufer aufnehmen, einen Anhänger organisieren und zwei begeisterte Freunde aktivieren. Die Fahrt ging ins malerische Guebwiller, Département Haut Rhin, in ein beschauliches 1960er Jahre-Wohngebiet. Als wir an der angegebenen Adresse ankamen, stand bereits der 89 Jährige Nachbar und der Verkäufer auf der Straße. Der Verkäufer, ein sympathischer junger Immobilienmakler (habe ich "sympathisch" und "Immobilienmakler" gerade wirklich in einem Satz geschrieben?!?), der hier ein Haus kaufte und einige Tage später herausfand, dass eine unten an der Straße gelegene Garage dazugehörte...<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQ0_Fa83T_ZypNn8fhp_hD2D4h4PEXAo9AvS7-Xvop11_zEcyym7NRo8LZ3O6B2dGHSluxMb5xq2qseBvDiO9ajKnjLuU5iPv9NcDA-BiULnUyk46n5Flejjf_9pQnGUi7pvfQ6H1cFbk/s1600/Peugeot204-06.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQ0_Fa83T_ZypNn8fhp_hD2D4h4PEXAo9AvS7-Xvop11_zEcyym7NRo8LZ3O6B2dGHSluxMb5xq2qseBvDiO9ajKnjLuU5iPv9NcDA-BiULnUyk46n5Flejjf_9pQnGUi7pvfQ6H1cFbk/s200/Peugeot204-06.jpg" height="400" width="300" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">"État d'origine exceptionnel, dans son jus", wie der Franzose sagt</td></tr>
</tbody></table>
Wir öffneten die alten Holztore und muffige, feuchte Luft schlug uns entgegen. Da stand der Peugeot. <b>Wie ein Wagen mit 9770 Kilometern auf dem Zähler sah er auf den ersten Blick überhaupt nicht aus: </b>Rost an den Radläufen, rostige Felgen, und ein pelziger Schimmel-Überzug über dem rot-schwarzen Interieur, das ich aus Louis de Funès-Filme der 60er Jahre zu kennen glaubte. Mit Verlaub, aber das dünne schwarze Plastiklenkrad sah aus wie ein Camembert. Hmm, schnell noch mal auf den Tacho geschaut: Doch, Tatsächlich, 9770 Kilometer. Sollte der Zähler irgendwann hängen geblieben sein? Nach einem zweiten, gründlicheren Blick auf die Pedalerie und die Gummimatten zeigte sich, das alles neuwertig aussah. Auch das im Wagen gefundene Scheckheft bestätigte: <b>Der letzte Ölwechsel datierte auf 1976, durchgeführt bei 9500 Kilometern!</b><br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjYHvLq-9pzP_wE4WszvW3TlOP1g8oAkPKaETuyNJwPCppG710lFsomW17zXJZfrZ-1h4hKrU_hvj2O-G9nXex-ZdVGslLPTmrmTmRqaVRycaQNLrL-51YwnWzJTl6Lkem1k4kYIePcMxI/s1600/Peugeot204-12.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjYHvLq-9pzP_wE4WszvW3TlOP1g8oAkPKaETuyNJwPCppG710lFsomW17zXJZfrZ-1h4hKrU_hvj2O-G9nXex-ZdVGslLPTmrmTmRqaVRycaQNLrL-51YwnWzJTl6Lkem1k4kYIePcMxI/s640/Peugeot204-12.jpg" height="640" width="480" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Fundzustand "à la française": Camembertlenkrad an Leopardenfellimitat im eigenen Saft</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<br />
<b>Inzwischen erläuterte der nette 89-jährige Nachbar in schönstem Elsässisch meinen helfenden Freunden die Geschichte... </b>Er konnte sich nicht erinnern, wann er den Wagen das letzte Mal gesehen hat. Gewiss, er kannte ihn, aber er hatte geglaubt, der Wagen sei längst verkauft worden. Nun, das Haus, das der junge Makler erstanden hatte, gehörte einem Mann, der 1923 geboren wurde. Er lebte in dem Haus zusammen mit seiner zwanzig Jahre jüngeren Schwester, und dies wohl schon seit den 1960er Jahren. Die beiden waren verschlossene, schweigsame Leute. Als kurz nach Weihnachten 2008 der Postbote bei besagtem Nachbar klingelte, da im Briefkasten seiner Nachbarn kein Platz mehr war, kam die Sache ins Rollen: Man benachrichtigte die Polizei, Verwandte gab es nicht, und brach das Haus auf. Die Beamten fanden ein erschreckendes Szenario vor: Der alte Mann lag tot auf dem Boden, wohl erfroren, da aus Geiz nicht geheizt wurde. Die Frau lag völlig dehydriert auf dem Sofa, und verstarb Tage darauf im Krankenhaus. Da keine Verwandten oder Nachkommen existierten, kam Caritas und räumte das Haus aus. Darunter wohl leider auch die Schlüssel und Papiere des Peugeot... Sehr bedauerlich... Dann kaufte der Makler das Anwesen, stieß im Juli auf die Garage, und kurze Zeit später kam ich ins Spiel.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhjoRn7xI8eIjY1jadzc0HHEU-4utDv65M9nCOHFdS58Q9W6D-R0bBnbooJHh2_EFG7UzPdYV77WReAoX0mhUBlv2OsIEdEDHIpMAIKJ3lgUxJQ8_GT2jqXFyxo4AU3onv3xyf3vt1V7t8/s1600/IMG_0569.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhjoRn7xI8eIjY1jadzc0HHEU-4utDv65M9nCOHFdS58Q9W6D-R0bBnbooJHh2_EFG7UzPdYV77WReAoX0mhUBlv2OsIEdEDHIpMAIKJ3lgUxJQ8_GT2jqXFyxo4AU3onv3xyf3vt1V7t8/s200/IMG_0569.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Kompressor und Rangierwagenheber im Einsatz</td></tr>
</tbody></table>
<b>Die Bergung des Wagens war ein Ereignis für sich. </b>Alle 4 Reifen waren platt. Zum Glück hatten wir einen Kompressor dabei, die Reifen hielten die Luft. Was uns wenig nützte, denn alle vier Bremsen waren fest. Die vorderen Räder konnten wir nach Ausbau der Bremsbeläge (Scheibenbremsen) wieder drehen, hinten hatten wir aber keine Chance. Kofferaum und Lenkschloss waren abgeschlossen, der Schlüssel von Caritas entsorgt worden. Also balancierten wir den Peugeot mit zwei Rangierwagenhebern, Muskelkraft und Stoßgebeten aus seiner Garage auf den Hänger.<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg571eDOnXWGiHMiXVHCEWmhG3oj4bEpAATRnqMy_0w9CIzdt3PtOcJ3cBPdrxKa6TNJ6BsWSQiZTwSwecfO0YKTNNVNywyCz-HnCIQGArH1eWYstNCOKwo27wlHbls9WkvpWRGbyYKMSY/s1600/IMG_0574.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg571eDOnXWGiHMiXVHCEWmhG3oj4bEpAATRnqMy_0w9CIzdt3PtOcJ3cBPdrxKa6TNJ6BsWSQiZTwSwecfO0YKTNNVNywyCz-HnCIQGArH1eWYstNCOKwo27wlHbls9WkvpWRGbyYKMSY/s320/IMG_0574.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Gott sei Dank ließen sich wenigstens die Vorderräder drehen</td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
So verließen wir den Schauplatz der spektakulären Bergung, und ich war unverhofft Eigner eines 1967er Peugot 204 mit 9770 Kilometern auf der "Uhr" geworden. Zuhause angekommen, fing ich mit der Bestandsaufnahme an und wusch ihn zunächst gründlich von außen.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLThGhNyuO08huzGQlgfq2i6kgCNvmbqzN6hNEAS0ha9MNghuaACbfRfapGN5Cb_LnZmwBOQhbj-G-M1ETl47fhcqzKne1XjtCyrPpYQo_3JzJXsKCywqW9B42BAFZpJtd2O1y3RiKb7k/s1600/IMG_0636.JPG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLThGhNyuO08huzGQlgfq2i6kgCNvmbqzN6hNEAS0ha9MNghuaACbfRfapGN5Cb_LnZmwBOQhbj-G-M1ETl47fhcqzKne1XjtCyrPpYQo_3JzJXsKCywqW9B42BAFZpJtd2O1y3RiKb7k/s320/IMG_0636.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Nach dem ersten Waschgang auf der Bühne</td></tr>
</tbody></table>
Was sich unter dem Dreck der Jahrzehnte verbarg, war spektakulär: <b>Ein Wagen, der nach der Reinigung äußerlich wirklich fast wie ein Neuwagen aussah, mit Ausnahme des Kantenrosts an den Radläufen und den Schwellern.</b> Doch wie schlecht es um die Technik bestellt sein sollte, konnte ich zu diesem Zeipunkt noch nicht erahnen.<br />
<br />
<b>Davon und von der Wiederbelebung des kleinen Peugeot werde ich im nächsten Teil der Geschichte berichten!</b>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/11515488851468076498noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-3586130961715182039.post-57229084530685356892013-12-27T13:18:00.002-08:002013-12-27T15:56:28.185-08:00Restaurierung, was ist das und wieso?Es erscheint geradezu inflationär: das Wort Restaurierung. In Kleinanzeigen, im Internet, in den einschlägigen Zeitschriften und beim Mithören unzähliger Gespräche auf Messen und Teilemärkten. "So einen hab ich mal restauriert..." Was sich hinter diesem unscheinbaren Wörtchen verbirgt, füllt ganze Bücherregale. Für jeden hat es obendrein eine andere Bedeutung. Offensichtlich eine komplizierte Sache also.<br />
<br />
Nicht zu verwechseln ist die Restaurierung mit der Restauration. Wird dieses Wort im Zusammenhang mit einem wiederhergestellten Objekt (gleich welcher Art) benutzt, stehen mir die Haare zu Berge: Eine Restauration – die älteren unter uns werden sich noch erinnern – ist nichts anderes als eine Gaststätte (auch Restaurant) genannt, in der man "sich selbst wiederherstellt", also körperlich. Würde man in einer archäologischen Publikation "Restauration" verwenden, bekäme man sofort eins auf den Deckel.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgeGj99eV9Rk_LH28tdkzodSiJ1sJ6cWtrq31HsaAXLbM5YSGpolCTByiyvnBVLPW6foj6iKZbHXaOQ8AyaXAHQMA9SoGSh4I7dhvtYZpyNEu5M9JzA4fvYZ0hEc6fiKlKGZwhTq22Il4/s1600/Restauration_Prinz_Ludwig.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgeGj99eV9Rk_LH28tdkzodSiJ1sJ6cWtrq31HsaAXLbM5YSGpolCTByiyvnBVLPW6foj6iKZbHXaOQ8AyaXAHQMA9SoGSh4I7dhvtYZpyNEu5M9JzA4fvYZ0hEc6fiKlKGZwhTq22Il4/s640/Restauration_Prinz_Ludwig.jpg" height="640" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Eine alte Restauration</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br />
Nun gut. Restaurierung. Kommt aus dem lateinischen <i>restaurare</i>, was da bedeutet wiederherstellen. Soweit so klar. <b>Etwas zerstörtes, lädiertes, unkomplettes wird also bei einer Restaurierung wiederhergestellt</b>. Das ergibt Sinn. Zunächst.<br />
<br />
Die Frage, die man sich nun stellen sollte wäre, was denn nun wiederhergestellt werden soll? Welcher Zustand soll letzten Endes wiederhergestellt werden? Wie arbeiten professionelle Restauratoren im Bereich Architektur, Gemälde, Möbel, archäologische Objekte? Können wir von Ihnen etwas lernen, auch wenn bei uns letzten Endes etwas ganz anderes zählt, nämlich die Weiterbenutzung bzw. Fahrtauglichkeit.<br />
<br />
Weitere Begriffe, die im Bereich rund um den Umgang mit altem Blech leider sehr wenig verwendet werden:<br />
<br />
- Konservierung<br />
- Reparatur <br />
- Renovierung <br />
- Rekonstruktion<br />
<br />
<b>Jede Gute Restaurierung beeinhaltet im Prinzip diese vier oben genannten Handlungen.</b> Es muss also von Fall zu Fall abgewogen werden, wie man bei welchen Bauteilen vorgeht. Das hängt natürlich zum großen Teil vom Restaurator/ Besitzer, seiner Philosophie, seinem Können und seiner Brieftasche ab.<br />
<br />
Doch kommen wir zur eigenlichen Wiederherstellung/ Restaurierung zurück. Ein oftmals angestrebter Zustand ist der Zustand als Neuwagen, bzw. besser als neu Zustand. Man will also die Uhr des Fahrzeugs zurückdrehen und es als Neuwagen wiederherstellen. Kein leichtes Unterfangen, wenn man bedenkt, dass ein Fahrzeug in erster Linie ein Gebrauchsgegenstand ist, der also folglich gebraucht, verändert, am Leben erhalten und letzen Endes verbraucht wird. Je mehr, desto länger seine Nutzungsdauer ist.<br />
<br />
Doch wie ehrlich ist ein wiederhergestellter Neuzustand? Ist er historisch wertvoll, oder nur eine Art Egobefriedigung seines Besitzers?<br />
<br />
<b>Ich behaupte hier einfach mal, das sich ein Neuzustand so gut wie nicht herstellen lässt. </b>Man kommt vielleicht nahe dran, wenn man viel Geld in die Hand nimmt und sich jahrelang in die Materie eingelesen hat. Und, ganz wichtig: wenn man so viele gut erhaltene, am besten kaum benutze Autos des gleichen Typs gesehen, studiert und dokumentiert hat.<br />
<br />
Der wie-neu-Zustand kann angestrebt werden, doch wird er nicht erreicht. Und wenn, dann wird das Auto kaum gefahren werden. Es ist immer nur ein scheinbarer Neuzustand, denn das Fahrzeug, wie es vom Band lief, existiert nur einmal. In einer guten Restaurierung müssten theoretisch alle Schrauben, die verbaut sind in der gleichen Position wieder verbaut werden, am exakt gleichen Platz. Alle Unzulänglichkeiten des Auslieferungszustandes (und das sind eine Menge) müssten exakt so wieder hergestellt werden. Es müssten die selben Reifen wie bei der Auslieferung montiert werden, natürlich aus dem gleichen Produktionszeitraum, der gleiche Lack, nicht nur der Farbton, aber auch die Aufbringung, die Zusammensetzung... Versteht ihr auf was ich hinaus will?<br />
<br />
Sicher diesen Trend gibt es in den USA. Vergleichsweise normale Mittelklassewagen werden in dieser Art restauriert. Der Auslieferungszustand wird versucht so gut es geht zu imitieren, mit verblüffendem Ergebnis... Die Folge ist, dass es unverhältnismäßig teuer ist, sehr lange dauert (Teilesuche) und das Fahrzeug danach nicht gefahren wird, ja nur ungern gerollt oder bewegt wird, denn es könnte sich ja was am Zustand verändern.<br />
<br />
<b>Was sich hauptsächlich in den Kreisen der Besitzer alten Blechs abspielt, ist eine Methode des Restaurierens, wie sie auf erschreckende Art und Weise bis in die 50er Jahre an Gebäuden, Gegenstaänden etc. angewandt wurde. </b>Das typische Beispiel: Man nehme eine romanische Kirche aus dem elften Jahrhundert. In der Gotik bekommt sie einen Anbau und einen neuen Turm. Im Barock bekommt sie ein neues Gestühl und einen neuen Boden. Im Rokoko wird ihr eine Orgel eingebaut und neue Fresken werden angebracht. Im Klassizismus wird vielleicht moch einmal etwas verändert... Nun kommt um die Jahrhundertwende (1900) der Historismus... Hier erkennen die Leute, das das ja eine im Grunde romanische Kirche aus dem Mittelalter ist. Was ganz seltenes und wertvolles. Leider völlig "verpfuscht" durch Umbauten aus den letzten 800 Jahren. Pfui Teufel.<br />
Es muss der originale Zustand der Erbauungszeit wiederhergestellt werden! Also wird alles nach einem willkürlichen Zeitpunkt abgerissen und abgebaut, das Bauwerk geäubert und in seinen ursprünglichen Zustand wiederhergestellt. Leider fehlen Pläne und man weiß nicht, wie der romanische Eingang und die Malereien aussahen. Aber man kann es sich ja denken und nachbauen. So entsteht eine "rein" romanische Kirche, der nun ein Ehrenplatz in Disneyland zustehen würde.<br />
<br />
Das ist im letzten Jahrhundert sehr oft geschehen. Mich stimmt es sehr nachdenklich. Was ist da wohl an unwiederbringlicher Bausubstanz für immer verloren gegangen und welche Geschichte(n) sind da für immer ausgelöscht worden!<br />
<br />
<b>Nun wird der ein oder Andere sagen, dass man doch ein altes Auto und eine romanische Kirche nicht miteinander vergleichen könne.</b> Äpfel und Birnen. Ja, das stimmt. Ich gebe es zu. Aber es kann zum Denken anregen. Man kann ja schließlich aus Fehlern lernen und es besser machen, wenn man einmal die Fehler verstanden hat. <br />
<br />
<b>Ein Grundsatz moderner Restaurierungstechnik/ -philosophie ist, dass man keine Disneyfikation anstreben, also: keine historische Fälschung erschaffen soll.</b> Alles soll so gut es geht dokumentiert werden, wird was ergänzt soll es kenntlich gemacht werden, alle Fragmente, die nicht mehr zu verwenden sind, sollen aufgehoben werden und alles soll reversibel sein, sprich: alles nachträglich Angebaute sollte sich wieder entfernen lassen ohne große Spuren zu hinterlassen. Strukturelle Veränderungen müssen zulässig sein, wenn sie die originale Substanz schützen bzw. wiederherstellen.<br />
<br />
Kommt das jemandem bekannt vor? Ja richtig, die <b><a href="http://www.fiva.org/site/en/publications/category/2-charta-of-turin?download=336:turin-charter-final-version-english-german">Charta von Turin</a></b>! Wer sie kennt, oder durchgelesen hat, wird einige Punkte wiedererkennen. Die Verfasser haben sich also Gedanken gemacht und sich bei den Ansätzen professioneller Restauratoren bedient. Zum Glück, es wurde Zeit. <br />
<br />
<b>Das Ziel wäre schon halb erreicht, wenn sich die Besitzer von rollendem Kulturgut mehr Gedanken machen, und sich in ihre Fahrzeuge "reindenken" würden</b>. Die Überlegung sollte immer lauten, was kann ich tun, dass soviel originale Substanz wie möglich erhalten bleibt und welchen Zustand des Fahrzeugs möchte ich erreichen und warum. Wie schaffe ich es, ein authentisches Fahrzeug zu besitzen, das funktioniert und historisch wertvoll ist, ohne schäbig auszusehen? Antworten auf große Fragen wie diese muss letzten Endes jeder selbst finden. Doch wir Patinatoren helfen natürlich gerne beim Nachdenken ;-)<br />
<br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/11515488851468076498noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-3586130961715182039.post-19757525602576721052013-11-28T07:54:00.004-08:002013-11-28T07:54:52.078-08:00Ein Deutz mit braunem Tucker, bitte!<span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wenn sich in einem Pfälzer Dorf vier oder fünf Landmaschinen-Enthusiasten zusammenfinden, gründen sie erst mal einen Verein. Organisatorisch derart ausgestattet, besuchen sie dann an den Sommerwochenenden die verfreundeten Gemeinden im Umfeld ihrer Gemarkung; "Traktortreffen" nennen sich diese Fußballplatz-Volksfeste, und sind sich allesamt auffallend ähnlich: Ordentlich aufgereiht stehen die Maschinen zwischen Tor und Tor, als ob sie ihren aufwühlenden Charakter verschleiern müssten. </span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ich mag diese Treffen. Schon weil man auch mit einem Trabant 1.1 willkommen ist, und für die Teilnahme sogar noch ein Geschenk bekommt – aber das ist eine andere Geschichte. Ich mag sie vor allem deshalb, weil hochglänzende Glühkopf-Lanz unbedingt einen Gegenpol brauchen, der "Patina" heißt.</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wie sehr sich Landmaschinen-Patina aber von Pkw-Gebrauchsspuren unterscheiden kann (und darf), zeigt dieser <a href="http://www.deutz-traktoren.de/traktoren/f1m414/info.php">Deutz F1 M414</a>, den ich auf dem diesjährigen Treffen der Oldtimerfreunde Dannstadt-Schauernheim entdeckt habe: Technisch fit, optisch gründlich eingewachst.</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Warum hätte man den Deutz auch lackieren sollen? Vom Sommerwind geformt und von der Sonne gezeichnet, hat er wahrscheinlich jahrzehntelang draußen geparkt und – ähem – geackert. Den Sitz umhüllt ein Kartoffelsack, damit sich Bauer Alois beim Umhertuckern nicht den Allerwertesten versengt: Die Pfälzer Sonne schien schon immer wärmer vom Himmel als ihre Kollegin in der Lüneburger Heide. </span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<br />
<div class="separator" style="clear: both;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhE6CmtqHE-DHunHztD_fy0Zz4nYJYlws-JAxl9s6vqFhMd13PQu-54aiC81npK8Z7o-Rlx7sCb-JV65-PdfZZV5cEatAalLYx5BO9HOK4BFWQIUNlu0Ttx9-6UstljQjB678RBjZqXPHCI/s640/blogger-image--1558301217.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhE6CmtqHE-DHunHztD_fy0Zz4nYJYlws-JAxl9s6vqFhMd13PQu-54aiC81npK8Z7o-Rlx7sCb-JV65-PdfZZV5cEatAalLYx5BO9HOK4BFWQIUNlu0Ttx9-6UstljQjB678RBjZqXPHCI/s640/blogger-image--1558301217.jpg" /></a></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhlr5BK2tJlabTY7MEpNtYF0fSNxWOFQAyy8hziL6QodmwZf57CI36JQTd_X1E0NNB-nZtkzn83Zk2tk2iPjkBw_4CJgQk3juBsvHI_H9v67VlTWVSVEv06aL1tUuvQfnLF10RUg-hyuatL/s640/blogger-image-177778124.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhlr5BK2tJlabTY7MEpNtYF0fSNxWOFQAyy8hziL6QodmwZf57CI36JQTd_X1E0NNB-nZtkzn83Zk2tk2iPjkBw_4CJgQk3juBsvHI_H9v67VlTWVSVEv06aL1tUuvQfnLF10RUg-hyuatL/s640/blogger-image-177778124.jpg" /></a></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgo7VSxTpNxh5q0vkBII1ryuOD-p7M09rqw5wE98GEKucQygkTz0_w9ldqrAGxjaj2duF18zJj0ijvPOAnrxHqXl1Je93ZQDjKly0c-yCR-trJnD5mAGxmtKl_kQ5xbl67jazLzy5qFyrgI/s640/blogger-image--1001054175.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgo7VSxTpNxh5q0vkBII1ryuOD-p7M09rqw5wE98GEKucQygkTz0_w9ldqrAGxjaj2duF18zJj0ijvPOAnrxHqXl1Je93ZQDjKly0c-yCR-trJnD5mAGxmtKl_kQ5xbl67jazLzy5qFyrgI/s640/blogger-image--1001054175.jpg" /></a></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgyZ_E9r7HzCQS44MnPfNRCt585-IE_TNbQDvoR9EdCkEWulynINkqydSn9btvwZbrNCtvVntZV-EaxGvKoMm7u6I_pCKAstxz343V67B-foGebLPekckPsXqjjYBVd-nG9FH9dvTofLNhS/s640/blogger-image-751196697.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgyZ_E9r7HzCQS44MnPfNRCt585-IE_TNbQDvoR9EdCkEWulynINkqydSn9btvwZbrNCtvVntZV-EaxGvKoMm7u6I_pCKAstxz343V67B-foGebLPekckPsXqjjYBVd-nG9FH9dvTofLNhS/s640/blogger-image-751196697.jpg" /></a></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRL03OjGn-NX9w13i955740IEWyjFoitaM8T8CgnISnrPZSz8Yg6GVVstjEYCN-J2Ds1UVI_9flNjvI08QrN7YF1wftF0p6Nm74kpQNWcaf3AL3VNqGTocLVGKK3xNNw8NAljkiKHGdts8/s640/blogger-image--708640650.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRL03OjGn-NX9w13i955740IEWyjFoitaM8T8CgnISnrPZSz8Yg6GVVstjEYCN-J2Ds1UVI_9flNjvI08QrN7YF1wftF0p6Nm74kpQNWcaf3AL3VNqGTocLVGKK3xNNw8NAljkiKHGdts8/s640/blogger-image--708640650.jpg" /></a></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiovc2f4SLuIPgW2fvctCDunPQNWWFxxt9HVIrCcMTL3MSc3oXlaUwWwqrZXiMypDV40xkFBF3qEheHG8cIKxlFky9ud8mAbbYRn8Kk3CPjxdxoJC_zAq7Cry7FwO0obxM_0AI5G41ouq4-/s640/blogger-image--1236471064.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiovc2f4SLuIPgW2fvctCDunPQNWWFxxt9HVIrCcMTL3MSc3oXlaUwWwqrZXiMypDV40xkFBF3qEheHG8cIKxlFky9ud8mAbbYRn8Kk3CPjxdxoJC_zAq7Cry7FwO0obxM_0AI5G41ouq4-/s640/blogger-image--1236471064.jpg" /></a></div>
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<div class="separator" style="clear: both;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiBkwluXKNOqWeRq0H5BRRYxZn9A0ugBxTyKP-KHyyfje7hVId7eG8KEfEd3hGsljj3IgOm5e25W8MNdV7L5ASklUK-xagL4CxVywbydjqeXEgh6DOZ-2nnmbUlHJhQfIgWVTsNAnMS9WtM/s640/blogger-image-1486997804.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiBkwluXKNOqWeRq0H5BRRYxZn9A0ugBxTyKP-KHyyfje7hVId7eG8KEfEd3hGsljj3IgOm5e25W8MNdV7L5ASklUK-xagL4CxVywbydjqeXEgh6DOZ-2nnmbUlHJhQfIgWVTsNAnMS9WtM/s640/blogger-image-1486997804.jpg" /></a></div>
Fredohttp://www.blogger.com/profile/18142603574714240130noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-3586130961715182039.post-13322364894538639972013-10-19T04:26:00.003-07:002013-10-19T04:26:35.461-07:00Auf Achse nach Amiens!<a href="http://www.flickr.com/photos/stefanmarjoram/9542834601/" title="amiens-5167 von Stefan Marjoram bei Flickr"><img alt="amiens-5167" src="http://farm3.staticflickr.com/2812/9542834601_8f5860a6af.jpg" height="333" width="500" /></a><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die deutsche Vorkriegsszene hat ein Nachwuchsproblem. Warum? Nun, vielleicht, weil uns grau bekittelte Opis über Jahrzehnte eingetrichtert haben, dass Autos mit frei stehenden Kotflügeln glänzen müssen wie Uschi Glas, und sowieso zum Fahren zu schade sind.</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<a href="http://www.flickr.com/photos/stefanmarjoram/9542804663/" title="amiens-5380 von Stefan Marjoram bei Flickr"><img alt="amiens-5380" src="http://farm3.staticflickr.com/2810/9542804663_b604131cbe.jpg" height="333" width="500" /></a><br />
<br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die Vintage- und Cyclecar-Szene gibt sich da erfreulich schmerzfrei: Substanz zu konservieren ist hier Bestandteil der Gesamtphilosophie, und selbst restaurierte Fahrzeuge werden nicht ständig blank geputzt – schließlich wollen die Herrschaften ja möglichst viel und weit fahren.</span><br />
<br />
<a href="http://www.flickr.com/photos/stefanmarjoram/9542811391/" title="amiens-5349 von Stefan Marjoram bei Flickr"><img alt="amiens-5349" src="http://farm8.staticflickr.com/7424/9542811391_fed49575f1.jpg" height="500" width="333" /></a><br />
<br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Auf Achse zu Treffen zum Beispiel. Das dauert zwar mitunter mehrere Tage, scheint aber enorm Spaß zu machen: <a href="http://www.flickr.com/photos/stefanmarjoram/sets/72157635131778495/">Stefan Marjoram</a> hat seinen Road Trip zum hundertjährigen Jubiläum des Grand Prix von Amiens in Bild und Film dokumentiert – zieht's euch rein!</span><br />
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="480" src="//www.youtube.com/embed/2_loJdrPD6k" width="640"></iframe>
<span class="Apple-style-span" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>Fredohttp://www.blogger.com/profile/18142603574714240130noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3586130961715182039.post-13501920189959407092013-10-18T04:03:00.001-07:002013-10-18T04:03:44.389-07:00Wertevernichten leicht gemacht: Das Beispiel 300 SL<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://images.hemmings.com/wp-content/uploads//2011/09/AlloyGullwing_104.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="http://images.hemmings.com/wp-content/uploads//2011/09/AlloyGullwing_104.jpeg" height="480" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Bild: <a href="http://blog.hemmings.com/index.php/2011/09/19/1955-mercedes-benz-300-sl-alloy-body-gullwing-the-ultimate-barn-find/">Hemmings</a></td></tr>
</tbody></table>
Dass eine Testfahrt mit einem 300 SL <a href="http://www.spiegel.de/auto/aktuell/unfall-in-pleidelsheim-mercedes-300-sl-erleidet-totalschaden-a-891281.html">im Straßengraben endete</a> und 650.000 Euro Sachschaden verursachte, rang mir vor einigen Monaten nur ein müdes Schulterzucken ab. Bin ich etwa zu herzlos? Zu abgebrüht? Gar ignorant? Vielleicht von allem ein bisschen.<br />
<br />
Besonders da ich weiß, in welchem Ausmaß die 300 SL-Klientel ganz selbstverständlich Werte vernichtet. Durch "Restaurierungen" nämlich. Paradebeispiel: Einer von 29 Leichtbau-SL, von dem der <a href="http://blog.hemmings.com/index.php/2011/09/19/1955-mercedes-benz-300-sl-alloy-body-gullwing-the-ultimate-barn-find/">Hemmings Blog</a> erzählt.<br />
<br />
<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="313" mozallowfullscreen="" src="//player.vimeo.com/video/43090577" webkitallowfullscreen="" width="500"></iframe> <br />
<a href="http://vimeo.com/43090577">Resurrection - Car Arrives at the Shop</a> from <a href="http://vimeo.com/user11929264">Rudi & Company</a> on <a href="https://vimeo.com/">Vimeo</a>.<br />
<br />
Der Erstbesitzer hatte den Wagen 1955 von seinen Eltern zum College-Abschluss geschenkt bekommen und fuhr ihn bis in die 70er Jahre. Dann scheiterte eine Reparatur am Antriebsstrang – und der SL blieb 40 Jahre lang in der Garage stehen. Außenrum sammelte sich Krempel an, Staub legte sich auf dem dunkelblauen Lack nieder.<br />
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<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="313" mozallowfullscreen="" src="//player.vimeo.com/video/43090576" webkitallowfullscreen="" width="500"></iframe> <br />
<a href="http://vimeo.com/43090576">Resurrection - Day 4 of Restoration</a> from <a href="http://vimeo.com/user11929264">Rudi & Company</a> on <a href="https://vimeo.com/">Vimeo</a>.<br />
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Über verschiedene vermittelnde Instanzen gelangte der Wagen in die Fänge seines neuen Besitzers, der in Santa Monica zu Hause sein soll. Sicher wohlhabend, der Mann. Oder jedenfalls wohlhabend genug, um die sichtbare Geschichte des Wagens von einer Restaurierungsfirma komplett auslöschen zu lassen. Der schrittweise Niedergang ist in mehreren Videos gut dokumentiert. Wobei ich zugeben muss, dass ich das Trauerspiel nicht bis zum Schluss verkraftet habe...<br />
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Noch erzielen Hochglanz-SL Höchstpreise. Aber auch der Flügeltürer wird bald dem Trend zur Patina folgen müssen. Ob der Herr aus Santa Monica nicht nur wohlhabend, sondern auch langmütig genug sein wird, sich dann nicht zu sehr zu ärgern?<br />
<br />Fredohttp://www.blogger.com/profile/18142603574714240130noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-3586130961715182039.post-46711450612961746812013-06-09T09:43:00.005-07:002013-06-09T09:43:59.858-07:00Der Kaffeeverkäufer: NSU-Fiat 500 C Kombi<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTfZl733uTvBeXOlqXFtsrDu00FgAEE0a_OReRCevcmXPAktyIxFiR0pdqhRGD-kaFRQQ0N1Pl2y5F3_OzJ1YuWbOamxUycpm3zAVzpLnjQUXwRc9znv7HNT1RalHd2b4Oxv6_i3AK8beo/s1600/DSCF0159.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTfZl733uTvBeXOlqXFtsrDu00FgAEE0a_OReRCevcmXPAktyIxFiR0pdqhRGD-kaFRQQ0N1Pl2y5F3_OzJ1YuWbOamxUycpm3zAVzpLnjQUXwRc9znv7HNT1RalHd2b4Oxv6_i3AK8beo/s1600/DSCF0159.JPG" height="480" width="640" /></a></div>
Hochhackiger Imbisswagen war gestern: Am Heck dieses NSU-Fiat 500 C Topolino begegnen sich geschäftstüchtiger Kaffeeverkäufer und aromabewusster Konsument endlich auf Augenhöhe. Was vorrangig an dem Heilbronner Exil-Italiener liegt: Den findet so ziemlich jeder knuffig. Und dann sieht er auch noch aus, als sei er gerade erst aus einer Scheune gezerrt worden – bewusst oder unbewusst weckt das Phantasien. Auf Messen und Großveranstaltungen in ganz Deutschland ist der Kaffee-Topolino deshalb anzutreffen, ich entdeckte ihn auf der Leipziger Buchmesse.<br />
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Die Blechsubstanz des Wagens scheint gar nicht so schlecht zu sein: Mit ein wenig Arbeit ließe sich der Exil-Italiener bestimmt auch wieder auf die Straße bringen – was ein guter Plan wäre, denn den 500er Kombi gab es in dieser Form nur in Deutschland. Rost im Schwellerbereich und am Bodenblech ist Topo-typisch und ließe sich beheben, ohne die Grundsubstanz sichtbar anzugreifen.<br />
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Aber: Dellen in den Radkappen? Aufkleber-Reste in Badenixen-Form auf der Motorhaube? Matter Lack? Das gehört wohl eher zum Charakter – vollrestaurierte Topolinos gibt es schließlich genug, und dieser erzählt wohl offen von der Sturm-und-Drang-Zeit seines Vorbesitzers. Dass die Heißgetränk-Firma das Faltdach durch eine Art Podest ersetzt hat und die Werbung auf den Türen "ordentlichen Bohnenkaffee" verspricht, fällt da kaum mehr auf.<br />
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Bevor ich wieder ging, wollte ich dann aber doch noch genaueres über den Topo und seine Wirkung wissen. So fragte ich den beschürzten Mann am Koffein-Auswerfer, ob er denn des öfteren auf den Fiat angesprochen werde. Antwort: „Nee, die Leute wollen alle nur Kaffee trinken…“ Nun ja – ich glaube, hier verkauft kräftige Patina kräftig mit!<br />
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<b><span class="Apple-style-span" style="font-size: large;">Tipp: In<a href="http://www.autoclassic.de/zeitschrift.cfm?heft=982&nav=620"> Auto Classic 4/2013</a> könnt ihr eine ausführliche Topolino-Kaufberatung nachlesen!</span></b>Fredohttp://www.blogger.com/profile/18142603574714240130noreply@blogger.com1