Während
wir uns hierzulande noch die Köpfe zerbrechen, ob ein Zustand mit
Zeitspuren tolerabel sei oder nicht, gibt es auf den britischen
Inseln bereits einen festen Begriff dafür: Oily rag.
Das
Vorkriegsauto-Magazin „The Automobile“ ist ein glühender
Verfechter der „oily rag condition“ und zählte in der
Juli-Ausgabe 2012 auch den 1926er Sunbeam Twin Cam von Quentin Chases
dazu. Mit seiner Kunstleder-bespannten Weymann-Karosserie sieht der
Dreiliter-Doppelnocker mit richtig unscheinbar aus – und dabei
stecken 90 bhp unter der Alu-Haube!
Als Quentin den Wagen kaufte, so steht im Artikel zu lesen, überholte er zunächst die Technik und das Fahrwerk, „transforming the car‘s previously wayward handling“. Doch die rote und cremefarbene Lackierung des Vorbesitzers gefiel ihm nicht – ein dezentes Grau sollte es sein. Jedoch: „Doomsayers said he would have to replace the patinated fabric body covering in order to achieve this. However, the fabric surface was prepared and painted just like any other, and the result has been a great success.“ Stimmt: Der Lack ist extra-matt, und die vernarbte Oberflächenstruktur kommt immer noch durch.
Als Quentin den Wagen kaufte, so steht im Artikel zu lesen, überholte er zunächst die Technik und das Fahrwerk, „transforming the car‘s previously wayward handling“. Doch die rote und cremefarbene Lackierung des Vorbesitzers gefiel ihm nicht – ein dezentes Grau sollte es sein. Jedoch: „Doomsayers said he would have to replace the patinated fabric body covering in order to achieve this. However, the fabric surface was prepared and painted just like any other, and the result has been a great success.“ Stimmt: Der Lack ist extra-matt, und die vernarbte Oberflächenstruktur kommt immer noch durch.
Der
Innenraum blieb gänzlich unangetastet: „Like a pair of well worn
shoes, the Sunbeam‘s red leather seats fit perfectly and are very
comfortable, with back-seat passengers enjoying enormous amounts of
legroom.“
Ich
würde trotzdem lieber mal vorne rechts Platz nehmen wollen...
Die Juli-Ausgabe von The Automobile könnt ihr hier nachbestellen – oder gleich bei Julie Clifton nach den Abo-Konditionen dieses großartigen Magazins fragen: jules.clifton@theautomobile.co.uk
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