Montag, 18. Mai 2015
Abgedreht: Die Patinatoren im Fernsehen!
Gefreut haben wir uns schon, als vor ein paar Wochen der SWR (für Nordlichter: Südwestrundfunk) anrief. In der SWR Landesschau Rheinland-Pfalz sollte ein Beitrag über uns laufen – über das Wie, das Warum, und die Wirkung, die unsere Restaurierungs-Philosophie auf Ottonormal-Oldtimerfahrer hat.
Nun ist die Landesschau ja beileibe kein Automagazin – im Gegenteil: Eingerahmt wurde "unser" Beitrag vom Weingut Geil und seiner hundertjährigen Paula, von einem 17-jährigen Filmproduzenten aus Katzenelnbogen, und einem bemerkenswert evangelischen Damen-Regionalgedichte-Singkreis aus dem Hunsrück. Soll heißen: Was wir Patinatoren tun und was wir wollen, muss einfach jeder kapieren können.
So gesehen finden wir das Ergebnis ziemlich gelungen!
Dass der Link zu unserer Seite wohl einfach vergessen wurde, vergessen wir einfach mal. Viel bedenklicher scheint uns, dass die O-Töne vom Opel-Treffen (unserer Meinung nach) nicht die tatsächliche Resonanz widerspiegeln: Es scheint, als sei das Filmteam mit dem Ziel angereist, eine klare Gegenposition zum Patina-Konzept einzufangen. Und die gibt es leider nicht – jedenfalls ist uns in Speyer niemand begegnet, der Franks Opel 1,3 Liter offen ablehnen würde.
Übrigens: Den patinierten Opel 1,2 Liter Lieferwagen sehr ihr demnächst hier wieder – wir waren auf dem Treffen schließlich in bester Gesellschaft.
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Gratuliere zu dieser gelungenen Platzierung der Patina-Philosophie!
AntwortenLöschenIn der Tat braucht die deutsche Klassikerszene hier noch einigen Nachhilfeunterricht. Meine Erfahrung mit original erhaltenen Fahrzeugen auf Veranstaltungen ist dabei durchweg positiv. Ich besitze einen Peugeot 202 Pickup von 1949 und einen Licorne L760 von 1933, die die Spuren ihres langen Lebens deutlich erkennen lassen. Die Einzigartigkeit und Würde dieser Überlebenden erschließt sich auch Betrachtern ohne besondere Schulung. Leider sind aber viele unserer Landsleute von einem Modernitäts- und Sauberkeitswahn beseelt, der täglich originale Substanz zerstört - und zwar nicht nur bei Fahrzeugen, sondern auch bei alten Möbeln und historischen Häusern. Da hilft nur, mehr Beispiele für einen respektvollen Umgang mit der Substanz in der Öffentlichkeit zu zeigen. Parallel dazu kann man das Publikum auch mit Beiträgen wie diesem bearbeiten:
http://oldtimer-veranstaltung.de/inserat/patina-bei-klassikern-ein-plaedoyer/
Beste Grüße,
Michael Schlenger, Bad Nauheim